Ich bin gerade etwas angep....
Habe mir gerade die Tonköpfe von 1 meiner M15A angesehen. Für mich sehen sie sehr runtergerockt aus. Was meint ihr dazu?
Ich bin gerade etwas angep....
Habe mir gerade die Tonköpfe von 1 meiner M15A angesehen. Für mich sehen sie sehr runtergerockt aus. Was meint ihr dazu?
Schrottreif.
Ich fürchte auch. Enttäuschend, wenn man sich dabei auf jemanden hier im Forum verlassen hat! Naja, viel Lehrgeld
Hab selber ein Dutzend M15A Kopfträger, so dramatisch sehen die Köpfe auf den Bildern eigentlich nicht aus, vor allem der WK nicht (jedenfalls soweit ich das erkennen kann). Wenn allerdings bei 19 cm/s kein Frequenzgang innerhalb der Spezifikation erreichbar ist, würde ich nochmal genauer hinschauen. Die Umschlingung von AK und LK scheint nicht zu stimmen, die Spalte liegen nicht in der Mitte des Abschliffs.
Bei Bandtypen mit glatter Schichtoberfläche halten Vacodurköpfe extrem lange, und der Löschkopf sieht schlimmer aus als er ist: die rauhe Ferritoberfläche beeinträchtigt seine Funktion kaum.
Werde später nochmal bessere Bilder einstellen
90% meiner Bänder sind PER528. Abspielen geht noch gut, irgendwie erstaunlich
Muss leicht von oben fotografieren, daher sieht es nicht symmetrisch aus 20200516_231328.jpg
Hallo Matthias,
hast Du die Köpfe schon gereinigt? Beim LK sehe ich Verätzungen, die kommen, wenn sie lange nicht geputzt wurden und sich Abrieb chemisch verbinden konnte. Beim LK ist das etwas schwieriger zu läppen, während das bei den Ak und WK kein Problem ist. Ich kann Dir anbieten, sie zu läppen. Müsstest sie danach aber komplett neu Justieren, was mit einem Messband von Peter kein Problem ist.bLediglich der Zenit ist etwas kniffliger, das mache ich immer mit einer Lehre bei ausgebauten KT.
Bei Interesse bitte PN.
Lediglich der Zenit ist etwas kniffliger
Bei M15 und M15A lässt sich nur Umschlingungswinkel und Azimut verändern.
Kopfhöhe und -neigung sind via Präzisionsschliff vorgegeben.
Dann sollte es um so besser gehen.
Hallo Matthias, ich würde auch die Köpfe erst mal gründlich reinigen, entmagnetisieren und dann, wie von Peter schon vorgeschlagen, mal mit einem Bezugsband den Frequenzgang anschauen. Wenn da noch alles OK ist, Musik aufnehmen oder/und wiedergeben und genießen. Ich habe hier eine M15A, da ist der Kopfspiegel größer und das geht immer noch gut. Also keine Panik.
Gruß Harald
Hallo,
@ André: Danke für dein Angebot! Abspielen geht doch noch ganz gut. Nächste Woche werde ich Aufnahme testen. Läppen würde ich doch wohl erst machen, wenn die Qualität nachlässt.
Die beiden anderen Maschinen scheinen noch gute Tonköpfe zu haben.
Vacodur:
20200517_120744.jpg20200517_120728.jpg20200517_120713.jpg
Das sind Glasferrit Köpfe, oder? Zustand gut?
Welche dieser 2 Kopfarten würdet ihr bevorzugen und warum?
Grüße
Matthias
Ich kanns leider nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber gelesen, das den meisten die Vacodurköpfe klanglich mehr zusagten. Die sind aber schon deutlich härter als die Revodurköpfe von Revox, sind immerhin für 20000 h ausgelegt. Wichtig: Immer Köpfe und Bandführungen sauber halten, am besten nach jedem Durchlauf.
Also allgemein, wenn Köpfe durch Bandabrieb korrodiert sind oder durch Rost, dann sehen sie unter der Lupe wie eine Kraterlandschaft auf der Oberfläche aus. Das wiederum kann die Tonbänder beschädigen. Nicht umsonst sind gute Köpfe spiegelblank und glatt poliert.
Habe mal versucht, solch eine augenscheinlich oberflächliche Ab- und Anlagerung von Bandresten zu entfernen bei Revox Köpfen. Es stellte sich heraus, dass diese Korrosionen sehr tief in die Blechpakete eingedrungen waren. Nach stundenlanger Reinigung mit immer schärferen Mitteln sah man das erst, was im ersten Augenschein lediglich eine oberflächliche Verschmutzung zu sein schien.
Das entsteht, wenn Maschinen nicht fachgerecht gepflegt werden, Jahrzehnte ungenutzt irgendwo vor sich hingammeln ohne vorher gereinigt worden zu sein. Die Maschinen standen dann in feuchten Kellern und wurden dort im Grunde vergessen zu pflegen. Nun, nach dem Hype, erinnert sich mancher, dass da doch noch etwas im Keller steht, was man zu Geld machen kann.
Es kommen, nach langer Zeit, Maschinen auf den Markt, wo man die Köpfe früher zum Schrotthändler gegeben hätte. Heute wird versucht, das wieder aufzuarbeiten. Vor Überraschungen ist man da nie gefeit. Ich wäre mir nicht sicher, ob es bei diesen Köpfen möglich ist.
Dieser Kopf hatte leichte Verätzungen auf dem Spiegel, glücklicherweise aber nur im Aluträger, die Bleche waren ok. Das Loch habe ich mit Alukunstharzspachtel verfüllt und dann geläppt.
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Super, was alles möglich ist
Ich kanns leider nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber gelesen, das den meisten die Vacodurköpfe klanglich mehr zusagten. Die sind aber schon deutlich härter als die Revodurköpfe von Revox, sind immerhin für 20000 h ausgelegt. Wichtig: Immer Köpfe und Bandführungen sauber halten, am besten nach jedem Durchlauf.
Lebensdauer der unterschiedlichen Kopftypen (unverbindlich )
1.316.xxx.xx ca. 3000 h (Recovac)
1.317.xxx.xx ca. 3000 -10000 h (Hi My)
1.318.xxx.xx ca. 6000 - 10000 h ( "Glasmetalköpfe")
Diese Angaben sind nur Richtwerte und sind abhängig von dem verwendeten Bandmaterial
und von der verwendeten Geschwindigkeit.
Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee
Jürgen
Ich nahm das in Bezug, das eine M15A 20000h durchhalten soll, bis die nächste Wartung fällig wird.
In den Tonkopf-Datenblättern von Telefunken findet sich für die Lebensdauer der frühen Vacodurköpfe durchweg die Angabe "20.000 km mit FR-Band".
Agfa FR gehört zu den klassischen Schmirgelpapierbandtypen, bei glatten Schichtoberflächen sind entsprechend höhere Standzeiten zu erwarten.
Ich habe noch nie einen professionellen Telefunken Aufnahme- oder Wiedergabekopf gesehen, der komplett abgeschliffen war.
Der Zähler der M15A ist an den Tonmotor gekoppelt. Wenn Maschinen viel auf Bereitschaft standen, kann ihr erster Tonkopfsatz kaum benutzt aussehen, selbst wenn sie >40.000 Stunden auf der Uhr haben.
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Lebensdauer der unterschiedlichen Kopftypen (unverbindlich )1.316.xxx.xx ca. 3000 h (Recovac)
1.317.xxx.xx ca. 3000 -10000 h (Hi My)
1.318.xxx.xx ca. 6000 - 10000 h ( "Glasmetalköpfe")
Diese Angaben sind nur Richtwerte und sind abhängig von dem verwendeten Bandmaterial
und von der verwendeten Geschwindigkeit.
Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee
Die Recovac sollten ja länger als 20Kh durchhalten, wenn sie härter als Revodur sind (20Kh).