Frequenzweichentuning

  • Das ist in der Tat die Crux dabei, daß alles voneinander irgendwie abhängt. Als zusätzliche Variable kommt dann auch noch der Pegel dazu - die rechnerischen Zusammenhänge, die die Herren Thiele und Small definiert haben, gelten ja nur unter Kleinsignalbedingungen. Also rund 1 Watt Eingangsleistung. Bei 10 Watt schaut das alles dann schon wieder ganz anders aus und bei 100 Watt erst recht. Daher muß man bei der Abstimmung schon recht genau wissen, was man will, und man braucht ein leistungsfähiges Simulationsprogramm, welches alle Nichtlinearitäten berücksichtigt. Ich kenne AJ Horn aus eigener Erfahrung nicht, ich verwende LSP-CAD. Da sieht man recht schön die Einflüsse nicht nur auf den Amplitudenfrequenzgang (abhängig von Pegel und Nichtlineraitäten) sondern wie oben schon angesprochen auch die Einflüsse auf Impulsantwort Phase oder Gruppenlaufzeit. Und da kann es durchaus passieren, daß bei 1W die Impulsantwort noch ganz gut aussehen, bei 10W ist das aber nicht mehr der Fall. Auch kann es passieren, daß der Frequenzgang bei 10W schon sehr nichtlinear wird, wenn man die Nichtlinearitäten von Auslenkung oder Cms berücksichtigt...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Das ist in der Tat die Crux dabei, daß alles voneinander irgendwie abhängt. Als zusätzliche Variable kommt dann auch noch der Pegel dazu - die rechnerischen Zusammenhänge, die die Herren Thiele und Small definiert haben, gelten ja nur unter Kleinsignalbedingungen. Also rund 1 Watt Eingangsleistung. Bei 10 Watt schaut das alles dann schon wieder ganz anders aus und bei 100 Watt erst recht. Daher muß man bei der Abstimmung schon recht genau wissen, was man will, und man braucht ein leistungsfähiges Simulationsprogramm, welches alle Nichtlinearitäten berücksichtigt. Ich kenne AJ Horn aus eigener Erfahrung nicht, ich verwende LSP-CAD. Da sieht man recht schön die Einflüsse nicht nur auf den Amplitudenfrequenzgang (abhängig von Pegel und Nichtlineraitäten) sondern wie oben schon angesprochen auch die Einflüsse auf Impulsantwort Phase oder Gruppenlaufzeit. Und da kann es durchaus passieren, daß bei 1W die Impulsantwort noch ganz gut aussehen, bei 10W ist das aber nicht mehr der Fall. Auch kann es passieren, daß der Frequenzgang bei 10W schon sehr nichtlinear wird, wenn man die Nichtlinearitäten von Auslenkung oder Cms berücksichtigt...


    Gruß

    Andreas

    so ist es. alleine das Verhältnis Länge mal Breite bei der Öffnungsfläche für den Reflexkanal hat bereits erstaunlich großen Einfluss, wie man beim Vergleich der Impedanzkurven bei einem der Fotos unter

    https://www.ebay-kleinanzeigen…ersand/326831149-172-4440

    schön sehen kann. Auch beim Hörtest war die nahezu quadratische Öffnungsfläche die bessere Option. Das Programm Bassyst sah diese Variable nicht vor.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • hallo zusammen

    möchte da mal eure meinung hören

    tiefpaß tieftonendstufe 250hz -3db buscher se25/görlich 20cm tt 6db weiche

    hochpaß mittel/hochtonendstufe 820hz -3db we 91a 300b/linaeum wide range 6db w.

    ist das eurer meinung zu weit auseinander gelegt

    problematisch ist halt die trennung im so wichtigen mitteltonbereich

    wie sieht es da mit phasendrehung usw.

    klingen tut das ganze eigentlich phantastisch


    highendige grüße

    günter

  • ohne richtige Messungen macht alles keinen Sinn. Gerade in der Phasenlage.

    Es kann an jeder möglichen Stelle Auslöschungen oder Überhöhungen geben.

    Und bei einer 6db Weiche wäre ich ohnehin am zweifeln ob es überhaupt hier mit diesen Chassis funktioniert.


    Spricht Du von aktiver oder passiver Trennung?

  • woher sind denn die Werte für die Weiche?

    Wie gesagt, rein rechnerisch kommt man nicht ans Ziel und auch teure Simulationsprogramme helfen nicht wenn man nicht richtig messen und abstimmen kann.

    Besser einen fertigen Bausatz wählen wo auch die Polung jedes Chassis exakt angegeben wird. Erst damit erhält man die richtige Phasenlage wobei selbst da ich immer nochmal nachmessen und zum Test ein Chassis umpolen würde.

  • hallo

    im internet gibts genug formeln zum berechnen der hochpass funktion

    in der röhrenendstufe bin ich ganz fein raus

    statt 0,1mfd koppel-c nehm ich einen wesentlich kleineren c der mit den gitterableitwiderstand einen hochpass bildet

  • die Formeln funktioneren aber nur an festen Widerständen. Ein LS Chassis hat aber eine Impedanz und diese ist an jeder Frequenz eine andere.

    Mit den Formeln hat wohl jeder mal angefangen und ist hoffnungslos gescheitert

  • wir reden doch hier von Frequenzweichen?


    Da den Hochpass für deine Röhre kann man gut berechnen und so hörte ich auch ein paar Jahre. Den Bass dann per Aktivweiche aber im Nachhinein muss ich sagen so richtig perfekt ist diese Lösung nicht. Vorallem im Phasenbereich ist es nicht ideal da die akustischen Flankensteilheiten doch andere sind als die elektischen. Und so ein Hochpass ergibt nunmal nur 6db Filter

  • ja ich weiß das es über frequenzweichen geht und ich weiß daß es nur 6db sind

    und im weitesten sinn ergeben tief und hochpaß gefilterte endstufen eine weiche aber halt mit passiven bauteilen

    und diese funktionieren viel besser als eine aktivweiche von thel oder eine digitale von deqx oder eine röhrenaktivweiche und die war noch die beste von den 3en

    und frequenzweichen vor den chassis sind viele komplex und leistungszehrend

  • Phono 1965 meint soetwas: pllxo


    Ich finde dieses Prinzip sehr interessant und wollte das auch mal probieren, aber meine Endstufen haben 20kOhm Eingangimpedanz und das wird nix.

    Der Eingangswiderstand der Endstufen darf nicht zu niedrig sein.


    Der größte Vorteil liegt in den wesentlich günstigeren Bauteilen für so eine Weiche.


    Grüße, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • hallo hartmut

    genauso mach ich es mit einen 6db tiefpass(2 bauteile) vor der tieftonendstufe

    und die tieftonendstufe hatte zuerst auch nur 10k eingangswiderstand hab es schrittweise bis auf 220k erhöht und die buscher se 25 läuft phantastisch am 20er görlich vlt. ist der pegel zum mittelhochtöner ein bisschen zu gering aber das werd ich auch noch hinkriegen

    noch ausgefuchster ist die weiche für den mitteltöner (6db und 0 zusätzliche bauteile)

    naja für den superhochtonbereich brauch ich dann doch noch einen kondi vorm hochtöner

    sehr interessant ist deine akkustromversorgung mit einen sinuswechselrichter

    ich würde sagen der sinus vom wechselrichter wird verschwindend gering sein

    highendige grüße

    günter

  • Hi,

    bei einem früheren Setup habe ich für die Endstufe für > 80Hz einfach den Koppelkondensator am Eingang verkleinert. Je nach Endstufe muss man den Basis Emitter Widerstand des ersten Transistors, der parallel zum Engangswiderstand (Bauelement) liegt, in die Rechnung einbeziehen.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • hallo frank

    das bei deiner transistor endstufe war es dann aber ein hochpaß?

    bei der tieftonendstufe hab ich r-c kombi für den tiefpaß

    bei meiner röhrenendstufe für mittel/hochton kann ich dann mit kleineren koppel-c verfahren


    tschau günter

  • phono1965

    Hochpass für > 80Hz


    Für eine Bassendstufe wäre dann ein LR Tiefpass zumindest eine Berechnung der Spuleninduktivität wert. Vielleicht kommt ja ein realistischer Wert für eine kleine Luftspule raus.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • In unserem Alter ...
    Für das Geld, das ich in den letzten Jahren für Gleitsichtbrillengläser ausgegeben habe, hätte ich mir nettes Hifi kaufen können.

    Entspanntes Hören, Frank


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