Mit welcher Musik testet ihr (neue) Komponenten?

  • Von Abba-Zappa: fällt alles weg.

    Das ist elektronisch enhancte Musik, da kann der Bass so überdreht sein, dass man meint, die Box ist kaputt. Auch die Höhen können krass reingemixt sein. Habe hier Scheiben, da denkt man, das klingt Mist, muss die Anlage Mist sein. In Wirklichkeit ist die Platte halt der größte abgemischte Mist.

    Gerade Multichannel Mischpulte sind oftmals die Seuche- was hinten raus kommt ist kaputtgemixt.

    Mit Natürlichkeit haben alle diese Pop Scheiben überhaupt nichts zu tuen, ergo sind sie auch kein Beurteilungsmaßstab.

    Die Messlatte: Hört sich so gut an wie bei mir zuhause- sagt überhaupt nichts aus, ob es richtig klingt.

  • Macht das denn Spaß?

    Bei Fragen nach der Ausstattung halte ich es inzwischen (auch weil sich das ja doch immer mal ändert) wie Rolls Royce in seinen Anfangsjahren auf Fragen nach der PS Zahl seiner Autos: Ausreichend!

  • Auch wenn ich bald 70 bin...die reine Lehre werde ich wohl nie verstehen. Und egal, wie schlecht das abgemischt wurde, so etwas wie Zappas Sheik Yebouti macht mir immer noch Freude. Aber ich bin ja nicht erleuchtet. Und vielleicht einfach zu dumm für "Richtiges". Seht es mir nach.

    Ich wollte hier auch sicher keine Meta-Diskussion lostreten.

    Bei Fragen nach der Ausstattung halte ich es inzwischen (auch weil sich das ja doch immer mal ändert) wie Rolls Royce in seinen Anfangsjahren auf Fragen nach der PS Zahl seiner Autos: Ausreichend!

  • Hab die Japanpressung, fantastisches Album, gut zum hörtesten.


    Justin Haywards wunderschönes "Forever Autumn" daraus haben bestimmt schon viele gehört, kennen aber sicher die wenigsten:) wenn damit die Anlage klanglich schlecht rüberkommt, wegschmeißen.




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    ..gibts dieses grandiose Album jetzt auf Vinyl?


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • days like this gibt, oder vielmehr gab es auf vinyl, schöne Platte, wie nahezu alle von Van Morrison.

    Ich war in den späten 80ern mal aus Interesse an einem LP 12 bei einem Händler mit meinen Lieblingsplatten von Paul Roland und den Violent Femmes, der hatte mir dann erklärt, dass diese zum Testen des Plattenspielers ungeeignet sind. Ich hab den Spieler dann wo anders gekauft. Die Musik, die am meisten Spaß macht sollte über eine bessere Anlage intensiver wahrgenommen werden, mit speziellen High End Platten kann man mich jagen.

  • Arkadin


    Na, ich zbs. kannte bis etwa 1992 nur die magische Musik und nicht den Interpreten, obschon da Moody Blues Fan;(


    Diese genannte tolle Musik hörte ich dann zufällig mal wieder in meinem damaligen Lieblingsladen, dem CD Studio in Darmstadt direkt von CD.

    Vielleicht kennt den laden ja noch jemand, aber egal, auf der CD stand jedenfalls dann der Interpret ich Dussel:pinch: damals gab´s übrigens fast nur das Radio als hilfe zur suche von bestimmten Songs und dessen Interpreten.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Mike oldfield Crisis. Transienten, Bass, Raum, Laut, Dynamik, „scharfe“ Aufnahmeteile.


    alles da...

    Wenn der Frequenzgang nicht passt merkt man das da ganz gut.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Diese genannte tolle Musik hörte ich dann zufällig mal wieder in meinem damaligen Lieblingsladen, dem CD Studio in Darmstadt direkt von CD.

    Vielleicht kennt den laden ja noch jemand, aber egal, auf der CD stand jedenfalls dann der Interpret ich Dussel:pinch: damals gab´s übrigens fast nur das Radio als hilfe zur suche von bestimmten Songs und dessen Interpreten.

    Digital Studio kenn ich auch, die hatten ja auch einen Versand mit umfangreichen Katalog.

    Hab dort ne ewig gesuchte Soundtrack CD bekommen, für 98 DM.


    Ein anderer Versender damals hatte eine Hotline wo man anrufen und den gesuchten Titel

    vorsingen konnte.... :wacko:

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Wenn ich ein neues Gerät teste, dann habe ich ein klares Ziel, was z.B. die neue Komponente besser machen soll, als die in meiner Kette vorhandene Komponente. Bei diesem Vergleich ist es u.a. wichtig, dass man nur eine Baustelle aufmacht und sich auf das angestrebte Ergebnis konzentriert. Natürlich soll die Musik als Ganzes qualitativ besser werden und nicht nur ein einzelnes Kriterium. Getestet wir bei mir hauptsächlich mit Jazz und klassischer Musik. Große und kleine Besetzungen. Vorrangig sind es dann akustische Instrumente und Stimmen. Wenn die neue Komponente z.B. mehr Volumen und Schmelz in den Mitten haben soll, dann suche ich Musik aus, wo die Stimme recht zart, schlank, dünn aufgenommen wurde und eventuell, je nach Lautstärke, zu einer gewissen Härte neigt. So kann man die Veränderung, bzw. Verbesserung leichter feststellen, als wenn die Aufnahme schon rund und fett ist. In diesem Zusammenhang ist Piano Musik und Flöte auch recht hilfreich.


    Es wird nun die passende Musik ausgesucht und in Ruhe getestet. Wichtig ist, dass man in Ruhe testet und nicht dauernd umschaltet. Wenn das neue Gerät dann mit der Kette harmoniert, kann man sich an das finetuning machen. Für mich gibt es selten eine Komponente die mit Plug and Play alles besser kann..

    War das jetzt die Antwort auf die Frage...;):)


    Frauen Stimmen: Ester Ofarim, suzan Vega, Diana krall, Petty Smith, Silje Neergaard, Ella fitzgerald, billie Holiday


    Männer Stimmen: Leonard Cohen, Paolo Conte, Frank Zappa, Aaron Neville, chris rea,


    Piano, flöte, sax. Gitarre: Ralf Towner- Solstice das Stück drifting Pedals

    Piano Bass: diverse Keith Jarrett Charlie Haden

    Saxofon voll rund und warm: Ben Webster, Illinois Jacquet

    Raum: z.B. Vollenweider - Caverna Magica


    Dann noch ne Dire Straits zum Quercheck und alles ist gut^^

    LG


    Horst

  • Digital Studio kenn ich auch

    Genau, Digital Studio hieß der laden:)


    Muss man sich mal überlegen bin da regelmässig und mit leidenschaft fast 1000 km gefahren nur wegen ein paar CD´s, aber die hatten wirklich alles was Rang und Namen hatte aus der ganzen Welt, der Besitzer war übrigens ein total symphatischer, ruhiger, und netter Mensch mit dem ich gerne mal etwas schwätzte.

    Aber daran sieht man mal wieder welche faszination selbst Digitale Musik von profanen CD´s auch für mich als heute bekennenen Analogie ausstrahlen kann.

    Männer Stimmen: Leonard Cohen

    Diese Stimme ist ein Ereigniss!
    Seine letzten Werke und da besonders seine live Einspielungen sind erst seit kurzem wahre Perlen in meiner Sammlung.

    Wenn seine Stimme nicht wirklich hochemotional rüberkommt passt was nicht, den letzten tick authentzität bringt da bei mir mein kaum vernehmbarer bescheidener Subwoofer welcher für die untersten Frequenzen von etwa 16 bis 50 Hz zuständig ist, meine Hauptlausprecher schaffen das nicht, schalte ich ihn ab verliert Cohen den Endscheidenden tick Magie und Ausstrahlung, sehr traurig das er leider schon von uns gegangen ist.

    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Es gibt so viele Musik-Beispiele die hilfreich beim Testen sind.

    Wenn Stimmen weniger scharf und voller klingen sollen, dann kann man sich als Test LP z.B. die Joni Mitchell Clouds rausnehmen. Da hat man dann beides, eine helle Stimme und eine Akustik Gitarre. Alternativ: natürlich auch Silje Neergaard, Ester Ofarim oder Suzan Vega.

    Man kann aber auch die Vollenweider-Caverna Magica auflegen und hören, ob die Schritte im Raum hell, oder sehr hart klingen. Wie klingen die Schritte durch den Kies? Hell, hart, bei großer Lautstärke eventuell etwas unangenehm? Wenn man durch eine passendere Komponente eine Verbessrung erzielt hat, verbessern sich natürlich auch die o.g. Frauenstimmen. Natürlich hört man es auch sehr deutlich bei Ralf Towner- Solstice (drifting Pedals) . Eigentlich reicht schon eine passende Test LP. Das Problem ist nur, dass man nach mehrfachem Hören keine Lust mehr hat, einen Titel x-mal anzuspielen.


    Wenn das dann mit den Stimmen, der Wärme und Volumen funktioniert, einfach mal eine Dire Straits auflegen. Macht die dann keinen Spaß mehr, war es zuviel des "Guten". :D Es ist alles nur ein Kompromiss. Wenn 80% deiner Platten besser klingen als vorher, hat man fast alles richtig gemacht. :thumbup:

    LG


    Horst

    Einmal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Jazz, klassisch & pop. 15 Platten - je nach Geschmack - die komplett unterschiedlich klingen. Die neueKomponente sollte die Kontraste transportieren können.


    Da ist bis jetzt schon einiges durchgefallen: von Ampearl bis Line Magnetic.


    Gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Das spricht ja Bände, daß Leute ihre Anlage mit gesoundetem Zeug verifizieren. Weiter oben ruft einer die Stimme von Cohen auf, bei 15-16 Hz. Das ist ein Lacher.

  • Wenn ich geahnt hätte, zu welchen "Konfrontationen" das führt hätte ich meine Finger still gehalten und dieses Thema nicht angeschnitten. Was eine einfache Frage manchmal lostritt.

    Aber ich dachte, dieses Forum sei etwas anders...

    Bei Fragen nach der Ausstattung halte ich es inzwischen (auch weil sich das ja doch immer mal ändert) wie Rolls Royce in seinen Anfangsjahren auf Fragen nach der PS Zahl seiner Autos: Ausreichend!

  • Hallo Achim 1812,

    einfach entspannt weitermachen ...:D


    Das 16-50 Herz keine Stimmlagen-Frequenz ist, ist wohl jedem hier klar. Ich habe aber die Sache mit dem Subwoover ganz anders verstanden.

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Das spricht ja Bände, daß Leute ihre Anlage mit gesoundetem Zeug verifizieren. Weiter oben ruft einer die Stimme von Cohen auf, bei 15-16 Hz. Das ist ein Lacher.

    Sorry deine Aussage ist selbst ein Lacher. Wenn man weis wie es klingen soll ist es völlig wurscht ob es gesoundet ist oder nicht. Entweder es klingt so wie es soll oder es gibt Abweichungen.


    Deine Aussage ist nur in so fern valide, dass bei ungesoundetem Zeug es einfacher ist diese "Referenz" also das wie es klingen soll im Ohr zu haben.


    Andererseits: will ich wirklich das es daheim so scheisse wie in den meisten Konzerten klingt?


    Naja....


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Aber ich dachte, dieses Forum sei etwas anders...

    Natürlich nicht, aber was ist so schlimm daran. Wenn man das was einen nicht interessiert oder die üblichen Entgleisungen einfach ignoriert bleibt noch genug spannender Inhalt übrig. (Meistens jedenfalls).


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.