Mit welcher Musik testet ihr (neue) Komponenten?

  • ...aaaaah ja:/....und wie soll es sonst gehen?


    So wird Musik nunmal aufgenommen...klar dass dann alles schlecht klingt...8o


    ....ist nur gut dass die Tontechniker die Hifi-Fans haben die ihnen zeigen wie`s besser geht...ist halt n bissle so als ob der Schwanz mit dem Hund wedelt...

    Es ging früher auch anders. Bzw. mit anderer Technik. Wer mal die Aufnahmen mit sehr guten Röhrenmischpulten mit denen heutiger Provenienz vergleicht, stellt rasch fest, dass sich etwas in der Qualität verändert hat. Heute meist nur noch Bässe und Höhen vorhanden, die Mitten sind wie ausgewaschen. Bei einem Objektiv würde man das sofort bemängeln und man kann es leicht mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm korrigieren. Das ist im Audiobereich leider nicht einfach und ohne Verluste machbar, es sei denn, man geht auf die digitale Seite der Aufnahme. Das hier jedoch ist ein Analog Forum. Also muss man damit leben. Oder gleich bessere Scheiben zum testen verwenden. Die stammen dann wieder aus einer anderen Epoche. Bei mir zumindest.


    P.S. Ein Musikkritiker muss keine Symphonie schreiben können. Er befasst sich mit den Resultaten und technischen Werken der Erbauer. Ein Literaturkritiker muss auch keinen Roman der Weltliteratur verfasst haben. Thats life und so war es schon immer. Für manche hier scheinbar neu.

  • Nur mal so....Lemmy neutral und abgestimmt? Wem ist das bei der Musik wichtig? Herr Kilmister rotiert im Grab!

    Take care,

    Achim

    Auf dem Niveau reicht auch Media Markt völlig aus. Die Scheiben sind eh genau für die Anlagen dieser Klientel abgemischt worden, d. h. so gemastert, dass es auf deren Anlagen gut klingt. Also fetter Bass und schrille Höhen, wie das Metal- Herz es begehrt.

  • Bernie

    Bei allem Respekt, das klingt mir dann doch ein wenig pauschal und auch von oben herab!

    Ist denn jeder aus "diesem Klientel" oder jemand, der sich nicht in die heiligen Hallen des gehobenen Fachhandels begibt (und sich das eventuell nur den Discounter leisten kann/will) und dem vielleicht ein Festivalbesuch wichtiger als die Konserve daheim ist, doof?

    Und wer Metal hört hat es nicht besser verdient?

    Nix für ungut,

    Achim

    Bei Fragen nach der Ausstattung halte ich es inzwischen (auch weil sich das ja doch immer mal ändert) wie Rolls Royce in seinen Anfangsjahren auf Fragen nach der PS Zahl seiner Autos: Ausreichend!

  • Weder habe ich irgendetwas von "doof" noch von "besser verdient" geschrieben.

    Diese Platten werden, und das ist ein Fakt, so abgemischt, dass sie "sounden" bzw. auf den Anlagen, die bei dem Klientel dieser Platten vorhanden sind, sich "gut" anhören.

    Das ist für die Hörer dieser Platten erstmal gut.

    Für die Neutralität und damit für den Bezug zu Testplatten um eine Anlage neutral abzustimmen ist es hingegen schlecht. Das lässt sich wohl für jeden nachvollziehen.

    Das ist auch nicht von oben herab, das sind halt die Tatsachen. Dass die Kunden dieser Musik nicht vornehmlich im gehobenen Milieu zu suchen sind und auch keine tiefen Taschen mit Kohle für ultrateure Anlagen haben, mag eine Verallgemeinerung sein. Sicher gibt es Ausnahmen.

    Aber das ist für diese Betrachtung irrelevant, denn die Musik Industrie schert alle diese Hörer über einen Kamm und mischt nunmal die Platten so ab, wie die Mehrheit es möchte. Nicht immer ist die Minderheit relevant, in diesem Fall muss sie sich damit zufrieden geben, auf welchem Niveau die Mehrheit hört und was die Mehrheit gut findet. Die gibt den Ton an. Das wird vorher in Marktanalysen genauestens untersucht und geht in die Vorgaben zur LP Abmischung mit ein.


    Wenn jemand seine Anlage nach solchen Platten einstellt ist es seine Sache. Neutralität ist so nicht zu erreichen und ist ja auch dann nicht das Ziel.

  • Ok, SO habe ich das jetzt verstanden.

    Aber "auf diesem Niveau", "dieses Klientel" und "Mediamarkt" hätte man auch anders interpretieren können.

    Honi soit qui mal y pense....

    Alles wird gut!

    Bei Fragen nach der Ausstattung halte ich es inzwischen (auch weil sich das ja doch immer mal ändert) wie Rolls Royce in seinen Anfangsjahren auf Fragen nach der PS Zahl seiner Autos: Ausreichend!

  • Auf dem Niveau reicht auch Media Markt völlig aus. Die Scheiben sind eh genau für die Anlagen dieser Klientel abgemischt worden, d. h. so gemastert, dass es auf deren Anlagen gut klingt. Also fetter Bass und schrille Höhen, wie das Metal- Herz es begehrt.

    Ziemlicher Quatsch, ich kenne kaum eine Musikrichtung die so schwer authentisch wiederzugeben ist wie Metal bzw HardRock. Das ist extrem schnell nur noch ein einziger Brei. Wenn man sowas aber auf echten breitbandigen „Superboxen“ gehört hat kann das echt anmachen. Ist nicht unbedingt meine Musik(aber dafür Shaktis glaub ich 😉)und auf den hier geliebten Breitbändern und kleinen 2wegerichen definitiv fehl am Platz, aber wenn das fett wie ein Brett rüberkommt....🎸

    Anspieltip

    https://open.spotify.com/track…si=PFcaUyK3TKKzmwFUqI8oVA

    Hier nochmal audiophiler(aber der Bass kommt nicht ganz so fett)

    https://tidal.com/track/21985007

    Ach so, Lautstärke muß sein😜

    Einmal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Es ging früher auch anders. Bzw. mit anderer Technik. Wer mal die Aufnahmen mit sehr guten Röhrenmischpulten mit denen heutiger Provenienz vergleicht, stellt rasch fest, dass sich etwas in der Qualität verändert hat. Heute meist nur noch Bässe und Höhen vorhanden, die Mitten sind wie ausgewaschen. Bei einem Objektiv würde man das sofort bemängeln und man kann es leicht mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm korrigieren.

    ….hmm, das hängt aber nicht mit dem Mischpult zusammen, sondern mit der Produktion an sich, bei der das meistens im Mastering so hingedreht wird.

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Ich kaufe nur Platten die mir klanglich sehr gut gefallen.


    Den Rest kann man Streamen.


    Ich glaube sowieso nicht das ein Lautsprecher alles zu 100% sehr gut abdecken kann.


    Gruß

    Henry

  • ….hmm, das hängt aber nicht mit dem Mischpult zusammen, sondern mit der Produktion an sich, bei der das meistens im Mastering so hingedreht wird.

    Dann müsste man sich in der Tat fragen, wer hat da am Knopf gedreht, dass die ganzen farbigen Mitten plötzlich fehlen, wo doch früher welche da waren.

    Ich persönlich habe Schlager nicht als Lieblingsmusik, jedoch kann man im Vergleich zu heutigen internationalen Produktionen dieses Manko feststellen. Es gibt natürlich auch gute Aufnahmen, aber früher war das die Regel, nicht die Ausnahme.

    Man könnte durchaus mit einer schönen Katja Ebstein Platte eine Anlage testen. Oder auch mit einer guten Big Band, Max Greger oder ähnliches. Schlecht aufgenommen waren diese Platten nicht.

  • Wenn ich einen Tonabnehmer Probehöre verwende ich folgende zwei Platten:

    Sade, Diamond Life

    J.S. Ondara, Tales Of America

    Beides Künstler mit relativ hohen Stimmlagen.

    Eine gut aufgenommene Platte mit Piano ist auch sehr hilfreich, ich verwende hierzu eine Aufnahme von Bill Evans.

  • Dann müsste man sich in der Tat fragen, wer hat da am Knopf gedreht, dass die ganzen farbigen Mitten plötzlich fehlen, wo doch früher welche da waren.

    Ich würde da grundsätzlich vielleicht auch eine veränderung sehen, allerdings schon ab etwa den frühen 70ern.
    Bis in die späten 60er hat Musik auf Schallplatte, FS oder ganz allgemein für mich eine ganz besondere aura welche man durchaus mit farbigeren mitten oder einem grundsätzlich "richtigerem" Klangbild asoziieren könnte.

    Möglicherweise hängt das mit der damals noch größtenteils eingesetzten Röhrentechnik zusammen, ist aber jetzt etwas weit hergeholt und nur eine vermutung.

    Das Klangbild heutiger moderner Digitaltechnik empfinde ich subjektiv betrachtet äusserst neutral und klar, also fast perfekt aber im vergleich auch härter und kälter.


    Ich finde das ganze geht aber jetzt doch etwas weit vom eigentlichen Thema weg;)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Sobald man sich etwas tiefer mit den Gründen für die Auswahl einer bestimmten Testschallplatte auseinandersetzt, kommt man eben zu genau diesen Unterschieden im Klang von Schallplatten.

    Eine Pop Platte der 80er ist da eher bei den gesoundeten und von den Klangfarben her ausgewaschenen Platten angesiedelt. Das waren oft die Musikproduktionen, wo man heute sagt, geht sehr viel besser, klingt steril, Höhen schrill, zu viel Disco- Bass etc.

    Also bei mir sind das die schlecht klingenden. Aber auch die können ja Sinn machen aufzulegen.

  • ich höre ganz gern den Lucky Man von Emerson Lake & Palmer und danach kommt Mama von Genesis... obgleich mir Genesis mit Peter Gabriel besser gefällt.

    Gestern lief dann noch ein Song von Infected Mushroom, da erkennt man gut ob der Bass passt ;)

  • Scandinavian Suite von TBM .....

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Sorry, aber ein Blick auf mein Spectrum Analyzer bei der von Dir verlinkten Kombo beweist eigentlich die Richtigkeit von Bernies Aussage.

    Spectrum Analyzer

  • Hallo Volkmar,

    Ich stimme deinem Post #74 zu. In den 50ziger und 60ziger wurde MMn mit anderen Geräten aufgenommen, und das hört man auch. In den Fünfzigern und frühen Sechzigern wurde oft der Solist und / oder die Sängerin in den Fokus gestellt. Die restliche Band hielt sich da meist etwas im Hintergrund,von der Spielweise und auch von der Lautstärke. Das hört man gut Z.b. Bei Julie London und auch bei frühen Billie Holiday LPs, gegenüber ihren späteren Aufnahmen.


    Wer halbwegs differenziert hört, der kann sich auch problemlos die passende Musik zum testen raussuchen. Eine gewisse strategische Vorgehensweise ist da bestimmt nicht von Nachteil ;).

    LG


    Horst

  • Sorry, aber ein Blick auf mein Spectrum Analyzer bei der von Dir verlinkten Kombo beweist eigentlich die Richtigkeit von Bernies Aussage.

    Spectrum Analyzer

    Ich streite doch gar nicht ab, daß da mit Loudnesskurve abgemischt wird, ich streite lediglich ab dies würde sich auf billigen Anlagen gut anhören. Im Gegenteil auf billigen Anlagen hört sich das richtig schlecht an, ein einziger Brei eben während man auf Toplautsprechern auch diese Musik äußerst differenziert hören kann. Insofern ist die Musik schon gar nicht soo schlecht zum Boxentesten, wenn der Sound trotzdem sauber rüber kommt müssen die Lautsprecher was können.