Selbstbaurack mit Bambusböden

  • Hi,

    ich habe 2 neue Racks gebaut und möchte sie in diesem Thread zeigen.

    Als Appetizer habe ich 2 Fotos. Details zur Konstruktion werden folgen.

    Die Böden sind aus Bambus, die Stützen sind Swissmobilia Rohre für USM.


    Steht noch vor dem alten Rack, das meine zu vielen Gerätschaften nicht mehr schön präsentieren kann.

    Bambusrack_1


    Hier ein Blick von oben in dem man etwas besser sieht, wie die Oberfläche ist. Es sieht weiß gekalkt aus. Osmo Colorwachs schneeweiß mit Lappen aufgetragen. Es war spannend, ob ich das so hin bekomme, dass es mir gefällt. D.h. nicht unregelmäßig, nicht zu sehr deckend. Der graue Kreis ist eine eingelassen Edelstahlronde die eine Flachkopfhülsenmutter abdeckt.

    Bambusrack_2


    Wie gesagt, die Details folgen. Ich muss das zweite, das doppelte Breite hat, noch zusammenschrauben. Das dauert ein wenig.

    Werde dabei auch noch ein paar Fotos machen. Dann noch den Kram umräumen. Ziel ist es den Wohlfühlfaktor zu erhöhen.


    Das bisherige Stahlrack werde ich dann irgendwann hier anbieten. Es gefällt mir nach wie vor super gut.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Hallo Frank!

    Da bin ich mal gespannt auf das Endprodukt samt vielen Fotos (bitte auch von der

    Flachkopfhülsenmutter...?).

    Die Idee mit der Haubenhalterung ist :thumbup:


    Evtl. ein Tip für die Zukunft, da ich gerade Gartenmöbel herrichte:

    Ich schleife die Öle ein, das ergibt eine sehr glatte und auch widerstandsfähige

    Oberfläche. Habe ich bis jetzt bei Teak und und Buche ausprobiert, allerdings

    noch ohne gefärbte Öle.


    Ciao, Hardy

    Leben in einer Kakistokratie, ein soziales Experiment?


  • Hallo Joachim,


    kurz gesagt, um Franks Thread nicht zu kapern:

    Ich schleife bis 180, teilweise bis 240 trocken mit einem Rotationsschleifer.

    Dann Ölauftrag mit Pinsel/Rolle und das wird mit einem 280er Pad (kein Papier!)

    oder feiner -bei Festool weisses Pad- eingeschliffen/einmassiert.

    Dadurch werden feinste Fasern eliminiert, die Oberfläche wird wirklich

    sehr ansehnlich. Nach dem Einschleifen sollte die Oberfläche sich nur

    noch ganz leicht feucht anfühlen, trocknen lassen.

    Dann ein zweiter Durchgang mit noch weniger Öl => nach Trocknung perfekt.

    Fragen ? gerne per PN


    Ciao, Hardy, btt

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  • Hi,

    ein paar weitere Details.


    Material:

    3 Bambusplatten - Bauhaus - 210 x 50 x 1,8 (vor Wochen 27€ / Stk, jetzt doppelter Preis)

    -> 4 Stk 57 x 47 + 4 Stk 105 x 47

    Rohre Swissmobilia - 30 Stk 20cm lang - 10 Stk 12,5cm lang (160€ mit 20% Osterrabatt)

    10 Stk Flachkopfhülsenmuttern M8 (ebay urlauberhaus) 10€

    10 Stk Edelstahlronden 20 x 2mm (ebay metallandmore) 12€

    Jede Menge Unterlegscheiben M8 verzinkt und Muttern M8 (Sonderpostenbaumarkt Kilopreis 5€)

    Jede Menge Unterlegscheiben M10 VA - Außendurchmesser ca. 19mm - da stehen die Rohre drauf (Sonderpostenbaumarkt Kilopreis 20€)

    10 Gewindestangen M8 Sonderpostenbaumarkt ca. 8€ Sonderpostenbaumarkt

    10 Verlängerungsmuttern rund M8 VA Sonderpostenbaumarkt 20€/kg

    1m Stahlrohr 15x 1,... Bauhaus 4€ (für die Füße, jeweils 6,5 cm lange Stücke)

    Filzgleiter 17mm - OBI


    Werkzeug:

    Oberfräse Festo

    Diverse Fräser

    Kopierring und wichtig Zentrierhilfe für selbigen.

    Fräszirkel

    Anschlagschiene Festo

    Forstnerbohrer 25mm

    Holzbohrer Alpen(?) geschliffen, die teueren - Hornbach

    Stellring 10mm Außen durchm. 20mm - Hornbach

    Bohrmaschine (kleine Bosch blau) mit Wolfcraft Bohrmobil altes Modell

    Handgehrungssäge mit Metallblatt

    Locheisen 8mm

    Absaugung mit Späneabscheider usw.


    Los gehts:

    Platten wurden mit einer Fase versehen, ca. 2mm. Dazu habe ich meinen Luxusfrästisch benutzt.

    Bambusrack_3

    Hier noch ein Bild von unten, Einfach, tut aber.

    Bambusrack_4


    Dann kamen die Sonnenscheinfräsungen. Ob man es jetzt hört oder nicht.

    Zumindest klingen mit und ohne mit dem Fingerknochen angeschlagen anders.

    Mit Fräszirkel - ebay 19€ vor ein paar Jahren gekauft - und Festoschiene.

    Absaugung an der Fräse funktionierte nicht so richtig gut. Ich habe erst mal ein Feuerchen entzündet beim Fräsen. Deshalb habe ich zwischen den einzelnen Fräsdurchgängen separat absaugen müssen.

    Bambusrack_5


    Die M10er Scheiben wurden oben und unten eingelassen. Dazu habe ich eine Schablone benutzt. Das ist kritisch bzgl. Genauigkeit. Ganz 100% zufrieden bin ich nicht damit. CNC geht noch etwas genauer. Schablone hat eine 25 Bohrung mit Forstnerbohrer.

    Mit 17er Kopierhülse und 12er Fräser ergibt das eine 20mm runde Einfräsung. Da musste ich auch zwischendrin absaugen, weil sich der Staub zwischen Schablone und Kopierring festgesetzt hat. Als Hobbyholzwurm ist die Mehrarbeit erträglich.

    Bambusrack_6


    In die obere Platte wurden für die Hülsenmuttern und die Edelstahlronden tiefere Fräsungen ausgeführt. 5mm wimre, Die Ronden sind Deko. Sieht sehr viel besser aus so eine Flachkopfhülsenmutter.

    Bambusrack_7

    Hier sieht man beide Teile. Um die Bohrungen auszuführen, habe ich den Stellring in die 200mm Fräsung eingelegt und einen 10mm Holzbohrer als Körner benutzt. Dann konnte ich mit Wolfcraft Bohrmobil sowohl die 10mm Bohrungen für die Hülsenmuttern als auch die 8mm Bohrungen für die Gewindestangen zentriert zu den 200 Fräsungen bohren. Da die Hülsenmuttern unten aus den oberen Platten rausgeschaut haben, habe ich dort 2 Fitschenringe 10mm benutzt, um die Mutter unten drunter festziehen zu können. Dann kam ein Filzgleiter 17mm mit 8mm Loch (Locheisen) drüber zur Abdichtung wg. Sand und das USM Rohr. Ich habe also von oben nach unten zusammengebaut.

    Sand eingefüllt (Trichter über die Gewindestange geschoben) und dabei geachtet, dass die Gewindestange in der Mitte ist. 8mm Scheibe drauf, oberes Ende mehr oder weniger bündig mit Rohr. M10 Scheibe drauf. Nächste Platte, M10er Scheibe, M8er Scheibe, Mutter M8, Filzscheibe, USM Rohr, Sanb, Scheibe M8, Scheibe M10, nächstes Platte. Usw.


    Zu den Füßen komme ich später. Da muss ich noch ein Foto machen.


    Tschau,

    Frank

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    Einmal editiert, zuletzt von FrankG ()

  • Arbeiten in Holz macht mir Spaß. Ich bin manchmal mit meinen Fertigkeiten nicht ganz zufrieden. Es ist eine Herausforderung, damit umzugehen.


    Tschau, Frank

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  • Hallo Frank


    saubere Arbeit, sieht gut aus.


    Der weiße Farbton vom Öl ist sehr dezent, die Bambusplatten nehmen kaum Öl oder Farbe auf, laut Hersteller kommt das durch den hohen Zuckeranteil im Holz und die Dichte, das Problem hatte ich auch schon bei einer Tischplatte. Aus diesem Grund habe ich mich dann für Buche Fineline entschieden.

    Gruß Martin


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  • Mit dem Osmo Colorwachs schneeweiß hätte ich recht gut deckend weiß streichen können. Die hat viel Pigmente. Das sah aber gar nicht nach meinem Geschmack aus. Hatte ich an einem Reststück probiert. Da habe ich sehr schnell den Lappen geholt um die Farbe wieder abzunehmen.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Hi,

    weiter gehts.

    Hier ein Bild der Teile eines Fußes:

    Bambusrack_8

    Ein Stück Schlauch sollte das Stahlrohr, was zwischen Mutter und Verlängerungshülse kommt zentrieren. Das klappt so lala, ist aber auch nicht kriegsentscheidend.

    Das Rohr soll etwas mehr Stabilität bieten als die 8er Gewindestange alleine.

    Die Verlängerungshülse ist das untere Ende in das die höhenverstellbaren Inbusschrauben eingeschraubt und gekontert werden.

    Das Stück Gewebeschlauch passt stramm über die Verlängerungshülse und da passt stramm das USM-Rohr drauf.

    Im nächsten Bild sieht man dat janze vor dem Anbringen des USM-Rohres.

    Bambusrack_9

    Mir gefällt die Fußkonstruktion nicht so richtig gut. Ich glaube, ich bohre Flachkopfhülsenmuttern durch und schneide Gewinde durchgängig. Denn, die passen vom Durchmesser gut zu den USM-Rohren. Würde allerdings bedeuten, alles wieder runter und Umbau.


    Here we are.


    Bambusrack_10


    Noch steht nicht alles drauf. Wird ja vielleicht nochmal umgebaut.


    Auf dem Boden steht das Rack mit in Zylinderkopfinbusschrauben eingelgte und am Rand mit Sekundenkleber fixierten Keramikkugeln 6,35mm. Die passen recht gut in den Innensechskant.

    Ob das der Weißheit letzter Schluß ist, weiß ich nicht. Vielleicht probier ich auch noch Sylomer. Oder ...


    Habe fertig,

    Frank


    P.S. Falls jemand jetzt schon Interesse am alten Rack hat, bitte melden.

    Mit Plattenspieler, Verstärker, CD Player und 2 weiteren Geräten sieht das immer noch erste Sahne aus. Fotos stelle ich noch ein.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Dann müsste ich das Rohr oben befestigen. Konnektoren haben M8 Feingewinde. Meine Gewindestange nur M6 Normalgewinde.

    Braucht man für den Standfuß keine Kugel? Die fände ich deplatziert.

    Das hatte ich auch auf dem Radar, habe es aber wieder verworfen.


    Danke für's Mitplanen!


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Moin Frank,

    jetzt habe ich dein Problem verstanden, das passt dann so leider nicht. Ich dachte daran, die Konnektoren bündig reinzuschrauben, sodass man das Gewinde für einen Fuß der Wahl nutzen kann.

    Beste Grüße,

    Alex

    technology won't save us

  • Gibt es für die bei dir verwendete Rohrgröße keine passenden Rohrexpander?

    Gruß Martin


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  • Guter Tip...danke...hab ich noch nie probiert und ich öle viel....


    Gruß

    Stefan