Moin,
bevor ich meine erste Frage los werde, möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich wohne im Norden (30km SW von HH) und seit kurzem ist das Vinylfieber bei mir wieder entfacht. Ich hatte meine alten Schallplatten (aus den 70er/80ern/90ern, ca. 270 Stück) die ganzen Jahre immer in einem Büroschrank gelagert und ab und an auch im Büro auf meinem alten AKAI AP-M5 Spieler, dem ich vor 2 Jahren eine neues OM-10 gegönnt habe, gehört. Die Hörsituation ist dort aber mehr als ungünstig. Nun habe ich mir im April einen Jugendtraum erfüllt und einen Dual 721 (überholt und gewartet) gekauft und in die Wohnzimmeranlage integriert. Dort spielt er an einem Yamaha R-N803d und Regallautsprechern von Monitor-Audio (aus den 90ern), die von einem kleinen Yamaha Subwoofer unterstützt werden. Seitdem genieße ich es wieder bewusst Musik (Vinyl) zu hören und habe den Plattenschrank mit diversen Neuanschaffungen aufgefüllt. Die Spannweite der gehörten Musik ist sehr groß. Von Rock wie AC/DC über Gothic-Rock, (Post-)Punk und Sachen wie Pink Floyd, über elektronischer Musik (Schulze etc.) bis zu World/Folk wie z.B. Dead Can Dance, Wardruna oder Heilung. Da ist vieles vertreten.
Das einzige Manko am 721 ist die aktuell verbaute Nadel im Shure-V15-III, was mir beim Erwerb durchaus bewusst und eingepreist war. Es ist eine ganz einfache Nachbaunadel, deren Grenzen immer wieder zu hören sind. Zum Beispiel bei lauten, schrillen „Bläsern“ scheppert/übersteuert es ab und an deutlich. Das OM-10 (mit neuer Nadel) auf dem Akai spielt die selben Stellen hörbar souveräner.
Ich habe für mich nun 3 bezahlbare (Budget 250 Euro) Optionen ermittelt, wovon die ersten beiden das V15, dessen Charakteristik ich wohl mag, vermutlich deutlich verbessern werden (zum jetzigen Stand):
- VN35-HE Nadel (Japan/Jico?)
- VN35-E-SAS (Boron) Nadel
- Umstieg auf AT-VM95-ML (mit separatem TK24, damit die V15 Optionen für später bestehen bleiben).
Was meint Ihr, Nadeltausch (wenn ja, dann gleich die SAS?) oder Systemtausch?
Grüße
Frank