Die neue Schöne: Rike Audio Natalija Phono III :)

  • Wie lange gab es die IIer bevor sie jetzt von der IIIer abgelöst wurde?


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Hallo thelivingyears,

    viel Spaß mit der neuen Rike. Sie ist bestimmt ein hochspannender Phono-Pre. Falls das sehr lange Einspielen lästig sein sollte (manche mögen es ja, der stetigen Veränderung über mehrere 100h beizuwohnen), könnte man - wie ich mal hörte - mit Adaptern das Signal zB eines CD-Spielers soweit anpassen, dass dieser an den Phonoeingang angeschlossen werden kann. In der Repeat-Schleife kommen so über mehrere Tage viele Einspielstunden zusammen.

    Vielleicht mal jemanden fragen, der sich technisch besser auskennt als ich.

    VG

    Torsten

    „Viele Wege führen nach Rom“

    NPV, EMT, SPU, Decca, Klimo, Horning, Acousticplan...

  • Hallo Thorsten,


    Vielen Dank für Deinen Beitrag und den Tipp! Ja, Du hast Recht. So etwas gibt es und wird sogar von Herrn Arsin empfohlen, wenn man die Einspielzeit verkürzen möchte. Heißt wohl „Omnitronic Phono Wandler“ und kostet nur ca. 25 Euro. Man muss dann noch irgendwie Widerstände an den Cinchsteckern montieren oder so. Aber für den Moment würde ich den Einspielprozess einfach als Teil des Produkts verstehen. Finde ich eigentlich sogar spannend :)


    Aber ich behalte es dennoch mal im Hinterkopf. Vielleicht will man ja dann doch irgendwann schneller das „Maximum“. Morgen ist wieder Hören damit angesagt. Dann kann ich vielleicht schon mal etwas dazu schreiben.

  • Hallo Zusammen,

    - wie ich mal hörte - mit Adaptern das Signal zB eines CD-Spielers soweit anpassen, dass dieser an den Phonoeingang angeschlossen werden kann. In der Repeat-Schleife kommen so über mehrere Tage viele Einspielstunden zusammen.

    Nennt sich simpel Invers RIAA Netzwerk. Benutzt man auch zum messen.

    Heißt wohl „Omnitronic Phono Wandler“ und kostet nur ca. 25 Euro. Man muss dann noch irgendwie Widerstände an den Cinchsteckern montieren oder so.

    Die sind in so einem Netzwerk gleich inklusive.


    Viele Grüße

    Martin

  • Die Schöne spielt gerade wieder mal. Ich habe bei meiner Version das bessere Netzteil gewählt. Ob sich das jetzt klanglich auswirkt, weiß ich nicht. Ich bin ja bei solchen Sachen immer eher skeptisch, aber dann hat man wenigstens Seelenfrieden ;).


    Man weiß bekanntlich, dass oben die Luft meist dünn wird und man nicht in Superlativen schwelgen soll – so möglich. Vor allem, wenn die alte schon super war, was soll dann noch kommen? Superduper? Und dann? Deshalb werde ich keine großen Berichte anfertigen, sondern nur einen allgemeinen Ersteindruck geben.


    Was fällt sofort auf:


    Präzision und Kontrolle! (!)


    Der Bass ist eine Wonne. Staubtrocken und zugleich superlebendig. Ich bin wirklich sehr beeindruckt. Da legt die Natalija 3 noch eine ordentliche Schippe drauf zur 2er.

    Auch die Auflösung ist deutlich gesteigert. Ich höre Dinge, die ich zuvor nicht gehört habe. Alles wirklich luftiger, geöffneter ohne dabei beliebig zu werden. Ganz im Gegenteil. Es sitzt. Wer mich kennt, weiß, dass ich Nichts mehr fürchte als analytisches Hören. Ich will in Musik baden :) Deshalb ist es mir ein Anliegen darauf hinzuweisen, dass trotz aller Präzision und Genauigkeit die neue Natalija hier wie die Version davor immer absolut musikalisch bleibt und nichts unangenehm zerpflückt.


    Als ich gestern zum ersten Mal gehört habe, habe ich mir gedacht: Das soll analog sein? Niemals! Wenn ich es nicht wüsste und meinem Dr. Feickert Plattenspieler beim Drehen zusehen könnte, würde ich ob des Dargebotenen nicht glauben, dass hier eine analoge Anlage spielt.


    Ich habe die Sabine nie gehört, bin mir aber jetzt schon ziemlich sicher, dass sich die neue Natalija 3 hier ein ordentliches Stück aBgeschaut hat. Noch nie habe ich ein Saxophon so wahrhaftig gehört. Noch nie hat ... ah ja, ich wollte ja nicht in Superlative abgleiten.


    Es ist aber schwer, wenn man bei der Wahrheit bleiben möchte. Ich ziehe meinen Hut, vor dem, was man da in Fürth ausgetüftelt hat. Wenn das Ding „uneingespielt“ schon so differenziert und im gleichen Augenblick einnehmend spielt...


    Noch eine Anmerkungen:

    Man kann am „Mäuseklavier“ die Ohm-Einstellungen mit einander kombinieren. Also hat man noch einige Möglichkeiten mehr. Man muss sich also z.B. nicht zwischen 200 und 500 entscheiden. Man kann das während des Hörens schön abgleichen.


    Die Einstellung Rx ist frei gehalten, wenn man selbst einen Widerstand für einen bestimmten Tonabnehmer löten (lassen?) will. Soll recht einfach möglich sein. Für mich aber nichts, da ich schon froh bin, wenn ich die Schalter bedienen kann ;)


    P.S. Fussmitwippfaktor vollständig gegeben. :)


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  • Hallo Stephan,

    vielen Dank für den schönen Bericht. :merci:

    Zwei Fragen hätte ich noch:;)

    1) Wie hast Du das Dynavector abgeschlossen? Ohm & Verstärkung

    (50, oder 100 Ohm und 26dB)?

    2) Sind die Gehäusemaße im Großen und Ganzen gleich mit der Ponono 2?


    Viele liebe Grüße!

    Horst

    LG


    Horst

  • ich hoffe das bleibt jetzt auch so, in einem Fall wurde die "alte" Natalja mit dem Einspielen schlechter und dann mit einem hochwertigeren Netzkabel wieder besser. Das Gehäuse sieht jetzt klar besser aus. Innen wird's spannend. ECC99? Bekannte Schaltung, neue Schaltung? Die Schöne verbirgt ihr Geheimnisse.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Stefan, vielen Dank für deine ersten Eindrücke!

    Ein Satz macht mich allerdings sehr nachdenklich.


    "Als ich gestern zum ersten Mal gehört habe, habe ich mir gedacht: Das soll analog sein? Niemals! Wenn ich es nicht wüsste und meinem Dr. Feickert Plattenspieler beim Drehen zusehen könnte, würde ich ob des Dargebotenen nicht glauben, dass hier eine analoge Anlage spielt".


    Liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Servus Horst,


    Zu 1) Also bisher hatte ich 500 Ohm bei 20db, 200 Ohm bei 20dB, 100 Ohm bei 20 dB. Und einmal 200 und 500 kombiniert bei 20dB. Am besten war (zumindest auf die Schnelle) 200 Ohm bei 20dB. Ich werde aber auch bei 26dB noch weiter testen.


    Zu 2) Spotan würde ich sagen ja, ich habe es gerade noch mal gemessen (ca. 27cm tief, ca. 31 cm breit, ca. 11cm hoch). Weiß aber jetzt die alten Maße nicht mehr genau. Sie sollt etwas zugelegt haben. Vielleicht liegt es auch an den massiven Gehäuseplatten :) ;)


    P.S. Gerade bei Kämpfert ist mir aufgefallen, dass die Mitten hier etwas zurückgenommener wirken als bei der Natalija 2. Dafür hört man andere Instrumente mehr, die vorher nicht so da waren. Was mir hier spezifisch besser gefällt kann ich schwer sagen. Hängt wohl von der Laune ab ;)

  • Hallo Achim :)


    Ja, das kann ich verstehen. Ich wollte vorhin fast oben noch erklärend oder eben relativierend eingreifen, damit das nicht negativ ausgelegt wird (also in einem analog forum ;)).


    Damit meine ich, dass es einfach sehr, sehr fein und perfekt klingt. Ich bin ja noch nicht so lange dabei. Bisher habe ich auch schon manchmal gedacht, hm, jemand, der lange nicht mehr oder vielleicht gar nicht von Platte gehört hat, wird fast nicht glauben, dass das, was er hört, von Platte kommt. Aber jetzt ist es sogar so, dass ich ja schon gutes gehört habe, aber es ist so perfekt, dass ich es selbst fast nicht glauben kann. Diese Tiefe, dieser Bass, diese Kontrolle, dieses Spitzen. Vielleicht habe ich nur ein falsches Verständnis irgendwo tief in mir drin von analog ;)

    Aber so absolut nah an Hi-Fi dran waren meine Komponenten vorher nie.


    Das ist alles :)

  • Vielen Dank Stefan, jetzt verstehe ich was du meinst.

    Sehr beruhigend ;)

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Hallo Stefan,

    danke für die Abmessungen. :merci:


    Da das Dynavector 0,3mV und 5 Ohm Innewiderstand hat, würde ich zuerst eine Verstärkung von 26dB wählen und mit 50 Ohm anfangen. Wenn das dann zu "soft", müde klingt, die Impedanz z.B. auf 100 Ohm erhöhen. Da diese Werte vom Übertrager abgegriffen werden, ist das mMn nicht soooo aussagefähig wie von einer MC Transitor-Phonovorstufe. Letzendlich schließt man dann so ab, wie es gefällt und in die Kette passt.;)

    Die Rike Natalija soll ja gut mit DV gehen, sagt man...:)


    Viel Spaß weiterhin, von NULL auf 300 Std...:D

    :sorry:möchte das Thema mit der Einspielzeit nicht mehr vertiefen. Ist doch so ein schöner Thread bis jetzt. :thumbup:

    LG


    Horst

  • meine auch Achim,:)

    (100 Ohm) ...aber irgendwo muss man ja anfangen.

    Besonders wenn 200 Ohm schon gut passen:thumbup:

    Aber bei 0,3 mV ist mMn 26dB besser. Duck und wech....

    LG


    Horst

  • ECC99? Bekannte Schaltung, neue Schaltung?

    4 mal EC90 meinte ich. Ist das weiterhin so? Preis 3000,- Euro heisst es bei Loftsound. Knackig, aber in Deutschland ein Fertiggerät für eine schlanke Mark zu bringen scheint kaum möglich. Bei den ganzen Auflagen.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • So sehe ich das aus Knuth.

    Was letztendlich hinten raus kommt, das zählt. Wenn das perfekt in die Kette passt, ist der Preis für ein deutsches Gerät und Lohnkosten o.k.

    Die Entwicklung muss ja auch bezahlt werden....

    LG


    Horst

  • Bei den ganzen technischen Aspekten bin ich raus. Ich weiß nur, dass sie an 11 Stellen verbessert wurde und dass sie klanglich anders ist. Was genau technisch im Detail verbessert wurde, muss man wohl Herrn Arsin fragen. Er ist ja ein unglaublich netter und hilfsbereiter Mensch, d.h. Bei Interesse einfach mal anfragen.


    @Horst/Achim: Ja, da bin ich in noch nicht ganz firm.

    Ich weiß, dass meine alte Natalija zwei bei 500 ohm am besten ging mit demselben Tonabnehmer. Habe ich so auch mal irgendwo in einem Test gelesen, sprich, an soll sich nicht an Zahlen aufhängen, sondern ausprobieren, auch wenn es den offiziellen Herstellerangaben erst mal nicht entspricht.


    Das ist bei der jetzigen auf jeden Fall anders. Also 500 war mir etwas zu „transparent“. Aber eigentlich möchte ich da noch eine Weile hören. Es ist einfach insgesamt anderes, weshalb man wirklich neu anfängt.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, geht 26dB bis 100 Ohm. Muss ich auch noch ausprobieren. :)