Brummen durch Strom WLAN wie bekommt man weg ?

  • LAN über Stromnetz ist generell schon in Ordnung. Es kann zwar in der Praxis zu Störungen kommen wenn ein anderes Powerlan in der Nähe ist, aber selbiges würde auch bei WLAN der Fall sein.


    Kommt es zu Beeinflussungen, dann greift das Protokoll der LAN Übertragung. Also, entweder es geht oder es geht nicht. Ggf. könnte das Signal stottern, aber Brummen kann es nicht. Das Brummen wird schon ganz am Anfang der Kette eingespeist, da wo das Signal noch analog ist.
    mfg Klaus

    Hat Jemand hier Erfahrungen mit der WLAN Variante in großen Wohnanlagen?

    Da ist oft schon die "normale" Nutzung fürs WWW kritisch ...


    Grüße!

  • Was sich bei Netzbrumm am Powerline-Adapter auch lohnen kann: ein Ethernet-Kabel ohne Schirmung ausprobieren. Die Signalleitungen auf dem Ethernet sind immer auf beiden Seiten galvanisch getrennt. Die Störung kann nur durch den Schirm oder das übrige Stromnetz wandern.

  • Was sich bei Netzbrumm am Powerline-Adapter auch lohnen kann: ein Ethernet-Kabel ohne Schirmung ausprobieren. Die Signalleitungen auf dem Ethernet sind immer auf beiden Seiten galvanisch getrennt. Die Störung kann nur durch den Schirm oder das übrige Stromnetz wandern.

    Die Störungen sind "Resonanzen der übertragenen Daten". Also nicht von Netzteilen stammende, "eingespeiste" Störungen :( Leider

    schöne Grüße aus Wien


    Stefan

  • Die Störungen sind "Resonanzen der übertragenen Daten". Also nicht von Netzteilen stammende, "eingespeiste" Störungen :( Leider

    Also Signal und/oder Oberwellen, welche über das Stromnetz die Endgeräte der Ethernet-Verbindung stören. Das würde Sinn ergeben. Die Ethernet-Verkabelung selbst ist dagegen nämlich ausgesprochen robust, so lange die Verdrillung ok ist und der Schirm nicht im Genäude als Potentialausgleich herhalten muss.

  • In Zeiten, wo man sich mit einem MESH WLAN sehr schön die Reichweite innerhalb eines Hauses erweitern kann, würde ich mir mit einem Power-LAN nicht mehr das Stromnetz versauen!

    Liebe Grüße

    Sebastian

  • Hat Jemand hier Erfahrungen mit der WLAN Variante in großen Wohnanlagen?

    Da ist oft schon die "normale" Nutzung fürs WWW kritisch ...


    Grüße!

    Ja, habe ich.

    Wenn es gut durchgeführt geführt wurde bestens,

    Aber die meisten machen schon die selben Fehler bei der Installation wie alle vor ihnen.

    Die Denke ist falsch.

    Und die Angst jemand kann Böses tun

    Ich sage nur

    Mac Filter, Radiusserver etc

  • ...würde ich mir mit einem Power-LAN nicht mehr das Stromnetz versauen!

    Nicht nur das Stromnetz, das ganze HF-Umfeld wird zugemüllt! Stromkabel sind halt offen und in keinster Weise geschirmt, für solche Zweckentfremdungen sind sie nicht gemacht.

    Gruß tomfritz

  • Ich habe schon immer ein Devolo-LAN.

    Mit 6 Adaptern und integrierten WLAN.

    Ich habe in über 10 Jahren nicht ein Störgeräusch gehabt.

    Bei über 50 Testgeräten.

    Nur ein Gerät hat gestört.Phonostufe Silver Cube.

    Gruss

    Werner

  • ...

    Ich habe in über 10 Jahren nicht ein Störgeräusch gehabt.

    Bei über 50 Testgeräten.

    Nur ein Gerät hat gestört.Phonostufe Silver Cube.

    Gruss

    Werner

    Das ist ein riesen Glück!


    Ich weiss leider nicht woran es liegt, vlt. Länge der Erdleiter, Potentialausgleich am Neutralleiter? Aber bei mir sind die "Daten" gut hörbar. Egal ob Devolan, TP-Link, D-Link, Netgear oder Noname. Es Klingt wie Spulenfiepen. Die Ausprägung ist je nach Standort (Steckdosen im Haus, die vernetzt sind) und Gerät etwas unterschiedlich.

    Die TP-Link sind noch die leisesten. Wenn ich die Anlage im Wohnzimmer mit der im Schlafzimmer mit den Devolos verbinde, kann ich den Transistoren schon am CD-Eingang lauschen. Die TP-Links höre da ich nur am MC Phono Eingang - leider auch im Musikzimmer, das sogar an einer anderen Phase hängt. Störungen von Aussen (Betriebe in der Nachbarschaft) höre ich nicht mehr in den Stromleitungen, seit wir eine PV-Anlage haben, der Zählerkasten komplett neu (samt 80A Zähler und vZ Sicherungen) aufgebaut wurde und der Wechselrichter das interne Lastmanament übernimmt.

    schöne Grüße aus Wien


    Stefan

  • Hallo Stefan

    Liegt bei mir wohl nicht am Netz, sondern an den Geräten.

    Der Lehmann Silver Cube war erst nach entfernen einiger Devolo Geräte lautlos.

    Alle anderen Geräte und das waren sehr viele, waren völlig geräuschlos.

    Der Fehler liegt also nicht im Devolo Netz.

    Gruss

    Werner

  • Power-Line-Netzwerke bringen nun mal eine Menge "Schmutz" auf die Leitungen. Schaltnetzteile können das übrigens auch.

    Geräte mit ordentlichen Netzteilen haben damit keine Probleme. Es ist ja nicht so, dass es schwierig ist, solchen hochfrequenten Schmutz wieder rauszufiltern.

    Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass gerade Geräte im so genannten audiophilen Bereich damit Probleme haben.

    Dabei rede ich jetzt gar nicht von empfindlichen Phono-Pres. Auch eigentlich eher robuste NF-Technik scheint hier plötzlich anfällig zu sein.

    Eigentlich kommen diese Teile doch aus einem Preissegment, in dem man auch mal 2-5 Euro extra in ein Netzteil investieren kann.

    Bei Geräten, die über stärkere Sender verfügen (z.B. ältere GSM-Telefone) hilft einfach mal Abstand. Man muss sowas ja nicht auf die Anlage legen.

  • Anzufügen wären noch LED-Beleuchtungen. Aber mit Abstand das größte Störpotential hat PowerLine, nicht nur im NF-Bereich, sondern vor allem auch im HF-Bereich!

    Gruß tomfritz

  • Guten Abend,


    Auch ich hatte vor 10 Jahren versucht einen Streamer über das Stromnetz mit PowerLAN-Adapter von Devolo mit dem Netzwerk zu verbinden. Ging in die Hose: brummen ohne Ende.


    Jetzt sind meine Geräte über LAN_Kabel (Cat6) mit dem Router verbunden und nix brummt oder "spratzelt".

    Ungeschirmte 230 V Kabel im Bereich einer HiFi-Anlage verursachen sehr schnell ein Netzbrummen. Verschärfte wird das noch, wenn hochfrequente Signale (LAN) über das Stromnetz laufen. Und auch Erdungsfehler sind nicht zu unterschätzen.


    1. Maßnahme: alle Erdungen aus dem Phonbereich auf einen Punkt am Phonvorverstärker anschließen.

    2. Maßnahme: Datenübertragung (Internet) nur über LAN-Kabel oder WLAN.
    3. Maßnahme: 230 V nur mit geschirmten Kabeln, wobei der Schirm nur einseitig angeschlossen werden darf (auf der Seite des Steckdosenanschlusses). Am günstiges und sicher auch am besten mit bewährten Industriekabeln wie zum Beispiel "LAPP ÖLFLEX® CLASSIC 115 CY 3x1mm2" mit Schutzleiter und Schirm. Stecker mit vergoldeten Kontaktstiften (korrosionssicher) sind erschwinglich aber nicht erforderlich.


    Spätestens nach der 3. Maßnahme muss es ruhig sein. Wenn nicht, dann sind sehr starke Oberwellen im Netz anzunehmen, verursacht von billigen 230V-LED-Lampen (#52) und Kleinnetzteilen Hier kann im Einfamilienhaus eine eigene geschirmte Leitung vom Zählerkasten zur Anlage helfen, in einem Mehrfamilienhaus meist nur ein Industrie-Trenntrafo vor der Anlage.


    Selten aber doch kann ein zweiseitig angeschlossener Schirm in einem NF-Cinchkabel die Ursache sein: Alle Cinchstecker öffnen. Wenn der Schirm auf beiden Seiten angeschlossen ist, auf einer Seite den Schirm abzwicken und hinter die Innenisolierung zurückschneiden. Das auf getrennte Schirmende außen am Kabel mit Isolierband kennzeichnen. Die "Laufrichtung" sollte beachtet werden. Schirmanschluss immer verstärkerseitig.


    Industrieanlagen mit empfindlicher Messtechnik werden so verkabelt ... warum sollte es bei einer Stereoanlage anders sein?


    lg
    Kurt

  • Übrigens ein Trenntrafo, oder genauer Störschutztransformator, ist aufwendig und ist nicht selten der falsche Lösungsansatz. Einen guten Einblick in die Problematik findet man in folgenden Thread:


    "Ein Trenntrafo, Sinn oder nicht Sinn, das ist hier die Frage?"


    Darum einen Störschutztransformator nur, wenn es nach Reparatur aller "auffindbaren" Störquellen noch immer brummt und die Ursache durch eine Messung der Netzversorgung (durch den Fachmann) nachgewiesen wurde.


    lg

    Kurt

    2 Mal editiert, zuletzt von EAT-Fan ()

  • alles was mit Antenne bzw Internet zu tun hat sollte nicht per Kupferleitung an die Anlage gehen. Also am besten das Internet nur per Wlan zum Streamer und TV / Radio per Lichtleiterkabel zum Wandler.

    Die Potentialunterschiede sind einfach zu verschieden und somit muss es einfach brummen

  • Also ich habe in der letzten Stunde mal rum probiert, mit einer interessanten Erkenntnis.

    Ich habe insgesamt 3 Steckdosen im Raum, welche alle an der selben Sicherung hängen (hatte die Sicherung gezogen und im ganzen Raum war der Strom weg).

    Steckdose A mit der Anlage und dann eben noch B und C.

    Auf Steckdose B war der ganze Mist ganz klar durch meine PhonoPre zu hören. Auf Steckdose C ist es nun etwas leiser als das Grundrauschen von der PhonoPre, also vollkommen Inordnung.


    aber ich Frage mich nun, wie kommt es dazu? Schließlich sitzen alle Steckdosen an der selben Sicherung.


    PS: es war bei mir kein Brummen, sondern immer wieder ein hochfrequentes Surren in unterschiedlichen Abständen (immer wenn eben Datenverkehr gesendet wurde)


    beste Grüße,


    Florian

  • Hier geht es offensichtlich nicht um Brummen, welches durch unterschiedliche Potentialunterschiede verursacht wird, sondern um Störungen durch Einstreuung.

    Gruß tomfritz