Thorens TD160 MK V vs. Neugerät

  • Hallo music-man,

    Du hast natürlich, was das System und den Preis betrifft, recht. Der Wechsel der Zarge beim TD-160 gehört zur Kategorie von "Verschönerungsarbeiten" und macht sich beim Verkauf nicht unbedingt entsprechend bemerkbar. Will der Verkäufer aus irgendwelchen Gründen sein Gerät loswerden, muß er beim Preis flexibel sein d.h. man muß damit rechnen, einen finanziellen Velust zu erleiden, es sei denn, es gibt einen Interessenten, der das Gerät der Optik wegen unter allen Umständen kaufen will. Da Jules H. abgetaucht oder in der Versenkung verschwunden ist und auch nie ein Bild des TD-160 seinen Beiträgen hinzugefügt hat, läßt sich im Grunde nichts dazu sagen.

    Mit den besten analogen Grüßen

    Prof. van Dusen

  • Hallo,

    ist der "Faden" hier tot ?

    Gibt es denn noch einen aktuellen Faden zu dem Thema Thorense vom Kleinen 165er bis zu den letzten ALTEN 146 MK-6 / 160 S MK-V / 2001/3001 ?

    Von den neuen Modellen halte ich ehrlich gesagt nicht mehr so viel wie von den robusten ALTEN.

    Viele Grüße - Jürgen

  • Hi,


    der Faden war zumindest tot.


    Aber woran machst Du das mit der Robustheit fest. Dem Angebot an Gebrauchtware?


    Vergiss nicht die Stückzahlen in denen diese Gerätschaften verkauft wurden, bevor die CD dann durchgestartet ist.


    Als Anhaltspunkt nehmen wir den Preis vor 35 Jahren. Was damals für 650 DM bis 850 DM zu erwerben war würde heute zwischen 1000 € und 1400 € liegen, dann noch die geringeren Stückzahlen und Du landest ganz bequem in der Preisregion, die Thorens bei den aktuellen Modellen aufrufen muss, die das auch wert sind und die aus meiner Sicht erst einmal mindestens ähnlich gut funktionieren.


    Was mit der Langzeiterfahrung ist?

    Warten wir es ab wie viele der jetzt verkauften Geräte in 2060 noch vorhanden und in Funktion sind. Ich vermute es werden prozentual nicht so viel weniger sein, als bei den jetzt aufgeführten robusten Modellen aus der guten alten Zeit.


    Das ist immer wert sich dessen zu erinnern, den jetzigen Brettchenspieler-Markt hat es erst mit und nach der Einführung der CD gegeben - aus reinem Überlebenskampf heraus um mit den 200DM CD Spielern überhaupt seitens des Preises mithalten zu können. Da konnten eben auch nur wenige überleben. Der Markt, nee die Marktsituation jetzt ist ja nicht mehr vergleichbar. Reiner Luxus und Nostalgie. Das ist ja kein echter Bedarf. Der wird über Streaming abgedeckt und das Musik-Hören hat ja einen komplett anderen Stellenwert.


    Zurück zum Thema:


    Ich schreibe nicht, dass ein derartiger Brettchenspieler-Plattenspieler nicht auch in der Lage ist, eine Platte auf Drehzahl zu halten und auch die TD1xy, x größer 3 mit dem Synchronmotor und der Nutzung der Netzfrequenz sind in der Beziehung keine HiTech Produkte der 1980er.


    Ich meine die 3xy und der 2000 waren die Produkte, die man vergleichen muss (TD126 nicht zu vergessen) - mit dem aktuellen Angebot von heute und weiter oben steht mein Eindruck, die aktuellen sind etwas anders, bestimmt nicht schlechter, aber auch in dem Preissegment passend einsortiert - leider, aber so ist es eben, wenn man dieses Qualitätsniveau erreichen will.

  • Hallo,

    "alle paar Jahre ein paar Tropfen Öl und einen neuen Riemen, das war´s auch schon."

    Mit Robustheit meine ich die Langlebigkeit der Thorense und deren relative Unkompliziertheit und die Möglichkeiten individueller Aufrüstungsmöglichkeiten zur Klangoptimierung.

    Am einfachsten natürlich über das System, klar.

    Ob man viel über "dickere" Kabel machen kann ? Ich bezweifele das etwas, gehört habe ich es bislang an meiner Anlage nicht.

    Zum 126: Diesen "Schwabbeler" hatte ich einige Zeit, bin dann aber auf einen 147er gekommen, der ebenso gut spielte und meiner Meinung etwas "fester" in der Aufhängung ist.

    Aus diesem Grund - schwabbeln - bin ich nicht unbedingt auch ein Freund der 3..-Serie und bei meinem 2001 sprang immer der Originalriemen runter, bis ich zufällig an einen NoNameRiemen kam, da springt der Riemen jetzt nicht mehr runter beim einschalten.

    Am besten gefallen mir über die letzten rd. 35 Jahre die 147er und die 160er von Thorens.

    Meine beste Analog-Kombi war bis heute ein 147er mit TP-16MK-IV und einem Van den HUL DDT an Yamaha 890 und Infinity Kappa 6A frei auf Ständern an Monster Cable M-1.

    Die neueren Modelle habe ich mir natürlich angehört in diversen HiFi- und Tonstudios und ich habe da nichts neues oder besser hören können was ich nicht auch zu Hause hätte und die Mehrausgaben irgendwie gerechtfertigt hätten.

    Aber auch die alten ELACs sind nicht zu verachten und der Tonarm ist wirklich sehr gut: Modelle 22, 50, 770 - aber das ist ein anderes Thema.

    Das sind aber alles nur meine subjektiven Eindrücke und die Geschmäcker und Hörgewohnheiten sind ja bekanntlich verschieden und an meinem "Equipment" erkennt man ja auch leicht, dass ich kein High-Ender bin sondern eher Otto Normalverbraucher.

    Grüße - Jürgen

  • Hi,


    so häufig habe ich die Plattenspieler dann doch nicht gewechselt.


    Hatte denn TD146 MK VI mit TP16 MK IV - ich hoffe das mit der 6 und der 4 stimmt so.


    Den habe ich innerhalb der Familie weitergegeben und der Dreht mit einem Grado Prestige Blue noch immer seine Runden.


    Dann hatte ich die Gelegenheit einen TD320 MK II zu erwerben, der macht keine Problem und das seit nun auch fast 10 Jahren.


    Wartung war bei allen bislang immer nur der Antriebsriemen. Was soll ich da ölen, solange die Teller ohne am Pully aufgelegten Antriebsriemen lange nachlaufen.


    Der 320 war wegen des TP90 schon ewig auf der Liste und ist es dann ja auch geworden.

  • Lusti, ich habe mir damals muehe gegeben eine 320 mit TP16mklV zu ergattern, weil mir die besser gefaellt als ein tp90.

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Hi,


    den hatte ich ja schon und halte ich auch für einen super Tonarm, mir „fehlte“ nur die Höhenverstellung.


    Für 320er mit TP16 erschein mir, als ich vor Jahren gesucht hatte, das Angebot besser und das Preisniveau geringer. Aber so ist das wenn man sucht, man findet immer, was man nicht gesucht hat.


    Viel Spaß mit dem 320er beim Platten Abspielen, so viel wie ich mit meinem habe.



  • Hallo,


    nur kurz meinen Senf zum TP16MK4, mir gefällt der Arm sowohl von der Anmutung als auch von der Haptik her besser als der TP90, von der Flexibilität aufgrund der effektiven Masse so oder so.

    Bei so ziemlich allen Systemen hatte ich auch irgendwie immer den Eindruck, dass sie an meinem 320er besser als am 160MK5 klingen würden...

    Der TP16MK4 ist übrigens genauso über 2 Madenschrauben im Flansch in der Höhe zu verstellen wie der TP90. Nutzt man die dicke originale Gummimatte (zu der ich trotz zahlreicher Versuche mit anderen Matten immer wieder zurück bin), reicht der Verstellweg nach unten auch ohne die Unterlegscheiben für flach bauende Systeme wie das z.B. das Denon DL103 aus um den Arm parallel einzustellen.

    Den im Vergleich zum TP90 etwas schlechteren Ruf konnte und kann ich nicht nachvollziehen...


    Gruß

    Sascha

    Musikraum im Keller (Maße 6,01x4,05x2,25m)-HMS Wandsteckdose-Fischaudio Filterleiste-Amazon1-Feickert10.5-Shelter 501 MK2 an Goldnote PH10
    Trigon Recall mit Update - Arcus Anniversary Preamp - Trigon Dwarf - Q-Acoustics Concept 500

  • Es heißt Gewindestift, nicht Madenschraube.

    Das ist richtig, ich komme auch aus dem Metallbau, der Einfachheit halber, damit jeder auf Anhieb weiß was gemeint ist, ist es aber manchmal besser nicht mit "Fachbegriffen" um sich zu werfen (genau wie z.B. Schieblehre/Meßschieber, Gliedermaßstab/Zollstock, Innensechskant/Inbus usw.)

    Zumal der TP90 noch eine deutlich größere Gewindestange oder wie es in der BDA heißt "Höhenjustierschraube" hat, mit der der Arm in der Höhe verstellt werden kann, welche der TP16MK4 nicht hat.

    Musikraum im Keller (Maße 6,01x4,05x2,25m)-HMS Wandsteckdose-Fischaudio Filterleiste-Amazon1-Feickert10.5-Shelter 501 MK2 an Goldnote PH10
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  • Hi,


    wenn die Intention mit den 2 verdeckten Gewindestiften sein sollte, dass damit eine Höhenverstellung bei dem TP16 möglich ist, ist das so nicht ganz richtig. Die sind nur dazu da, den Tonarm zur Montage einzusetzen und zu justieren aber nicht für den Endkunden, um damit eine Anpassung an den Höhe der Tonabnehmer zu ermöglichen, dafür sind die Unterlegplättchen gedacht. Wenn man mit den Stiften wirklich deutlich den Tonarm in der Höhe verstellt, stimmt anschließend die Endabschaltung nicht mehr. Das kann in geringen Maße glücken - dafür gedacht sind diese aber nicht.