Wer kennt diesen "EMI-Netzrauschanalysator"

  • Hallo,


    Danke für die Info. Habe mich aus Kostengründen jetzt erstmal für einen EMI-306 von Thel entschieden. Mal schauen, was das messtechnisch und vor allem hörtechnisch bei meinen einzelnen Komponenten bringt....


    LG

    Peter

  • OK, danke für die Aufklärung. Gibt es denn für das hochfrequente Rauschen eine Filterempfehlung?

    Hallo Peter,


    welche hörbaren Probleme gibt es denn, dass du meinst, einen Netzfilter zu brauchen?


    Hast du mal Hörtests gemacht mit aktivierten und dann mit deaktivierten Solarinverter?


    Idealerweise schaltet eine zweite Person den Solarinverter aus- und wieder ein, ohne, dass du weißt, in welchen Betriebszustand der Solarinverter ist.


    Wenn du das dann keine Klangveränderung hörst, hat sich die Frage nach einem Netzfilter erübrigt.


    Außerdem, für die richtige Auswahl des Filters muss man wissen, in welchem Frequenzbereich die Störungen liegen. Da hilft der „Line-EMI-Meter“ wenig weiter.


    Auch braucht man für die Filter die Angabe, in welchen Frequenzbereich sie wirken und mit welcher Dämpfung.


    Weiterhin glaube ich nicht, dass der Solarinverter fast 2 V hochfrequente Störungen raushauen soll. Also frage ich mich, ob das „Line-EMI-Meter“ korrekte Werte anzeigt. Ich bin da eher skeptisch.


    Sollten die 1,7 V tatsächlich stimmen, stellt sich die Frage, ob der Solarinverter defekt oder qualitativ extrem minderwertig ist.



    Gruß


    Uwe

  • Moin,


    tagsüber sind die Höhen etwas muffig. Nachts merke ich das nicht. Ein-Aus-Test habe ich noch nicht gemacht. Mach ich aber noch. Dann auch im Vergleich mit dem Filter...


    Wie kann ich denn messen, in welchem Frequenzbereich die Störungen liegen?


    Diese Angaben macht Thel zu dem Filter:

    Dämpfung nach CISPR 17:

    1kHz = 0,5dB

    5kHz = 20dB

    10kHz = 38dB

    100kHz = 85dB


    Wechselrichter sind von SolarMax….


    LG

    Peter

  • Hallo Peter,


    dass Thel die Dämpfungswerte für verschiedene Frequenzen für seine Filter angibt ist seriös.


    Furman macht hingegen nicht diese Angaben.


    Um den Frequenzbereich zu ermitteln, in denen die Störungen liegen und mit welchem Pegel braucht man einen z.B. Spektrumanalysator.


    Über SolarMax Wechselrichter kann ich nichts sagen, da ich sowohl privat, aber auch beruflich nichts mit Solaranlagen zu tun habe.



    Gruß


    Uwe

  • Um den Frequenzbereich zu ermitteln, in denen die Störungen liegen und mit welchem Pegel braucht man einen z.B. Spektrumanalysator.

    Das wäre doch schon mal ein preiswerter Einstieg :):) :


    https://www.meilhaus.de/en/n9320b.htm


    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Doch, sicher.

    AC Noise Attenuation, Transverse (Differential) Mode

    >40dB @ 100kHz

    >50dB @ 500kHz

    Und was ist mit der Dämpfung unterhalb von 100 kHz, wo sind da die Daten?


    Also gerade in dem Frequenzbereich, in dem die Taktfrequenz des Solarninverters ist und somit die höchsten HF-Aussendungen liegen, fehlt die Angabe.

    Der passt nicht wirklich zur Meßaufgabe. Der misst erst ab 9kHz.

    Ein Oszilloskop mit FFT wäre da wohl besser geeignet und für den Meßzweck hinreichend genau.

    Wieso passt der nicht? Die Netzoberwellen sind kein Problem und die Taktfrequenz des Solarinverters Harmonischen der Taktfrequen liegen oberhalb von 9 kHz. Weiterhin misst ja das EMI-Dingsbums auch erst ab 10 kHz.

    nicht das ich dann auch damit umgehen könnte, aber würde sowas funktionieren?


    https://www.amazon.de/Oszillos…fRID=WFYE2GJ2E0PDMXKWXTHH

    Nein.


    Nein, absolute Unterkante wäre sowas hier:


    https://hipath.userboard.org/o…-hotkeywahl-t1646-10.html

    Wird sowohl von dem Browser meines Handys und dem meines Notebooks geblockt und als Sicherheitsrisiko eingestuft, werde ich also nicht aufrufen.


    Der obere Graph zeigt das Signal des Wechselrichter, der Untere zeigt die Hausnetzversorgung.

    Der Unterschied ist deutlich hörbar.

    Geräte, die auf so eine Abweichung im Vergleich zu einem idealen Sinus reagieren, sind eine mangelhafte Entwicklung. Da du sicherlich nicht so ein Gerät dein Eigen nennst, wird es wohl an HF-Aussendungen liegen. Auf diese reagieren manche Anlagen mit einem positiven klanglichen Eindruck, denn die HF kann ein kaum oder gerade nicht mehr hörbares Grundrauschen in der Wiedergabe erzeugen.


    Dieses Grundrauschen nimmt das Ohr als Referenzpegel war, mit dem es alle anderen Töne vergleichen kann. So entsteht ein dynamisches Klangbild. Das ist vergleichbar mit Fotos, in denen ein Referenzgegenstand mit fotografiert wird, um einen Größenvergleich zu haben.


    Somit erklärt sich auch, warum manche Anlagen abends besser klingen, denn dann sind viele Geräte mit Schaltnetzteile (PC z.B.), Energiesparlampen, LED-Lampen und Haushaltsgeräte im Betrieb, die den HF-Pegel im Hausstromnetz anheben. Weiterhin erklärt sich auch, warum Netzfilter oft die Dynamik im Klangbild wegnehmen, denn sie reduzieren den HF-Müll, also das erwähnte Grundrauschen weit unter die Hörschwelle, so dass das Grundrauschen für das Ohr nicht mehr als Referenzpegel dienen kann.


    Daher klingt deine Anlage mit Wechselrichter womöglich besser, weil ein Wechselrichter häufig eine HF-Schleuder am Ausgang ist. Im Gegensatz zu einen Solarinverter, sind Grenzwerte für HF-Aussendungen am Ausgang nicht festgelegt oder sie liegen wesentlich höher als das, was ein Schaltnetzteil ins Stromnetz einspeisen darf.



    Gruß


    Uwe

  • Moin Uwe,


    klingt Interessant, sind aber sehr viele Vermutungen...


    Wieviel dB sollte denn das Grundrauschen aufweisen, damit es als Referenzpegel eine Auswirkung hat und in welchem Frequenzbereich soll dies Deiner Meinung nach Geräte (mit mangelhafter Entwicklung)am Besten beeinflussen?


    Die Vergleichsmessung Hausnetzstrom und Akku/Wechselrichter fand gestern bei einem Audiofreund in Bremen statt. Die angeschlossenen Audiogeräte;

    Dual 721, Restek Vector, Menhir-L mit AKB-400DSP....mit mangelhafter Entwicklung?


    Meine Messungen zu dem Verzerrungsgrad im Audiosignal hatte ich in Beitrag 12 erwähnt. Diese Messung fand bei mir in Hamburg statt.


    Ich hoffe, ich enter hier nicht zu sehr das Grundthema, des Themenerstellers…. sonst bitte melden, dann bin ich ruhig....


    Schönes Wochenende, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Ich hoffe, ich enter hier nicht zu sehr das Grundthema, des Themenerstellers…. sonst bitte melden, dann bin ich ruhig....


    Schönes Wochenende, Hartmut

    Nein, interessiert mich! Bitte weiter so.

    Wünsche ich auch.

    LG

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von pedder3 ()

  • ok, was bringt uns jetzt weiter, um Gewissheit zu erlangen? Wie oder wer kann jetzt die Oberwellen im Ausgangssignal von Wechselrichtern messen, um mehr Klarheit zu bekommen?


    Vielleicht kann ich in Hamburg jemanden besuchen, der eine solche Messmöglichkeit hat oder Ich werde bei der Elektriker-Innung anfragen.


    Damit wäre Pedder sicherlich auch mehr geholfen als einen Filter nach dem Anderen zu probieren.


    Ich hatte vor ganz langer Zeit mal einen Thel-Filter, angepasst an die Leistungsaufnahme des Verbrauchers, nachgebaut. Hier in den tiefen des Forum hatte ich das beschrieben... Aber die Lösung wardamals viel einfacher, an der Störquelle zu beseitigen: neuer Kühlschrank und paar neue Lichtschalter.


    Grüße, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell