subwoofer anschließen

  • Moin,


    Wenn man einen aktiven sub praktisch sowohl parallel mittels Lautsprecherkabel, als auch über pre out mittels cinch anschließen kann - welche Gründe gibt es, die eine oder andere Option zu wählen? Ist eine klanglich im Vorteil?


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Hallo Dirk,


    Die Option den Sub an Endstufen anschließen zu können hat weniger klangliche, sondern eher praktische und "Markt" Gründe (viele Vollverstärker haben keinen Pre-Out und mit LS Anschluss kann man Subs an mehr Leute verkaufen ;)).


    MMn zu bevorzugen ist der Anschluß über Pre-Out oder Vorverstärkerausgang, weil dann keine Endstufe (unnütz, zusätzlich) in der Subwooferkette eingeschleift ist. Ob das klangliche Auswirkungen zeigen würde (und falls Ja: welche?), muss mMn Versuchen mit der jeweiligen Anlage überlassen bleiben. Der Pre-Out ist für Subwoofereinsatz wegen des tiefen an den Sub zu übertragenden Freuquenzbereiches auch in seiner Dimensionierung unproblematisch zu sehen.


    Viel wichtiger als der Subanschluß erscheint mir die Platzierung im Raum und die elektroakustische Einbindung des Subs an die Stereolutsprecher, aber das wäre hier off-topic.


    Grüße und viel Erfolg!

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Hallo Dirk,

    dies hängt auch davon ab um welchen Subwoofer es sich handelt. REL bspw. empfiehlt seinen Kunden den Anschluss über ein Lautsprecherkabel.

    Cheers, Oliver

    - Der Plural von Vinyl ist Vinyl -

  • Moin,


    Ist ein alter audio physic luna. Momentan ist er gut über die Vorstufe eingebunden, über cinch, mit delay und Filterwahl. Aber ich will eine andere Vorstufe probieren und da stellt sich die Kabelfrage, da ich dann noch ein recht langes cinchkabel benötige.
    Vielleicht teste ich erst beides, aber beim Sub finde ich solche Sachen immer schwer zu beurteilen. Danke für eure Meinung.


    Gruß Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Ist ein Pre-out nicht immer geregelt, sonst wäre es ja keiner? Es haben nur nicht alle Vorstufen zwei davon.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Ist ein Pre-out nicht immer geregelt, sonst wäre es ja keiner?

    Kann sein, ich habe keinen. Wenn vorhanden könnte das, trotz größerer Kabellängen, die bessere Wahl sein. Das LS-Signal wird im Sub ja stark reduziert, um seinem Eingang zugeführt werden zu können. Rein gefühlsmäßig halte ich dann das pre-our-Signal für das sauberere. So habe ich es auch gemacht (mangels Pre-out Ausgangsbuchse am Vol.-Regler angelötet) und war zufrieden. Einen Vergleich mit LS-Anschluss habe ich nicht.

  • Rein gefühlsmäßig halte ich dann das pre-our-Signal für das sauberere.

    Wie so oft können Gefühle trügen...

    Cinch: niedriger Signalpegel, unsymmetrisch und massebezogen (Brummschleifengefahr!)

    LS-Ausgang: hoher Signalpegel, symmetrisch-erdfrei (keine Brummschleifengefahr)

    Der Anschluß am LS-Ausgang ist also denkbar störfest während ein Cinchkabel genau das Gegenteil von störfest ist (was aber nicht heißt, daß es auch zu Störungen kommen muß).

    Der einzige Nachteil beim Anschluß am LS-Ausgang ist die fehlende Filterung / Signalbearbeitung, wie sie in Heimkino-Setups oft erforderlich ist und von Surroundreceivern geleistet wird (also z.B. Tiefpaß, Subsonic, Delay, Equalizing).


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Ich bin zunächst über einen zweiten PreOut meines Vorverstärkers gegangen

    und habe den Sub parallel zu den Hauptlautsprechern laufen lassen. Das ergab

    zuviel Bass in den tiefsten Lagen (unter 35Hz).

    Jetzt gehe ich ab 48Hz vom Sub zur Endstufe und somit zu den Hauptlautsprecher.

    Das klingt „ganz okay“. 8)

    slàinte mhath


    Peer

  • Cinch: niedriger Signalpegel, unsymmetrisch und massebezogen (Brummschleifengefahr!)

    LS-Ausgang: hoher Signalpegel, symmetrisch-erdfrei (keine Brummschleifengefahr)

    Der Anschluß am LS-Ausgang ist also denkbar störfest während ein Cinchkabel genau das Gegenteil von störfest ist (was aber nicht heißt, daß es auch zu Störungen kommen muß).

    Symetrisch/Erdfrei ist ein LS-Ausgang nur bei einer Brückenendstufe, das sind die wenigsten.


    Cinch ist in jedem Fall vorzuziehen, es ist wenig sinnvoll das Signal erst auf LS-Pegel zu bringen

    und dann an einem Widerstand zu verheizen und runterzuteilen, das ist eine Krückenlösung wenn

    es gar nicht anders geht.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Ist ein Pre-out nicht immer geregelt, sonst wäre es ja keiner? Es haben nur nicht alle Vorstufen zwei davon.

    Dafür gibt es Y-Adapter. Aber Achtung, die Kapazität der angeschlossenen Kabel

    zur Endstufe und zum Sub addiert sich, bei hochohmigen Ausgängen könnte das

    problematisch sein.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Symetrisch/Erdfrei ist ein LS-Ausgang nur bei einer Brückenendstufe, das sind die wenigsten.

    Nicht wirklich. Bei einer Single-Ended-, massebezogenen Endstufe müßte es entweder einen dicken und teuren Ausgangsübertrager geben oder einen dicken Koppel-Elko. DEN Aufschrei der audiophilen Gemeinde würde ich nicht hören wollen, wenn das der Regelfall wäre...;)


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Endstufen mit Übertrager sind natürlich auch erdfrei aber nicht symetrisch solange

    die Ausgangsspannung nicht mit Mittelanzapfung oder Spannungsteiler symetriert

    wird, das ist hier aber nicht das Thema. Eine Gegentaktendstufe von der ich hier mal

    ausgehe liefert ebenso wie eine Single Ended mit Elko die Ausgangsspannung gegen

    Masse, symetrisch erdfrei wirds erst wenn 2 Endstufen gebrückt werden. Ist dennoch

    nicht die optimale Lösung um den Sub antzusteuern.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Ich habe vor kurzem irgendwo gelesen, dass z.B gerade REL-Subwoofer sich nicht mit jeder/jedem Endstufe/Verstärker paaren lassen, weil die Lautsprecher-Anschlüsse MINUS rechts und links bei manchen Geräten nicht verbunden werden dürfen.

    Vermutlich gilt das auch noch für andere Subs.

    Auch wenn das nur für Brückenendstufen gelten sollte, wäre ich vorsichtig mit dem Anschluss über LS, bevor ich meine Endstufe hochjage.

    Ich bin kein Techniker, deswegen stelle ich diesen Beitrag mal zur Diskussion.

    Lieber Gruß

    Juergen

  • Genau so ist es! Entweder hat man das Problem mit der gemeinsamen Masse oder die Eingänge sind mittels Übertrager entkoppelt. Hier würde ich für den Behelfseingang aber keinen Lundahlübetrager erwarten.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Parallel über Lautsprecherkabel angeschlossen hatte ich den Luna schon mal, technisch gab es da kein Problem. Der Verstärker hat es überlebt... :)


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Ok, dann sind da Übertrager drin. Würde dennoch Cinch empfehlen.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Hallo Dirk,


    leider schweigst Du, vielleicht ist die Diskussion ja auch etwas abgedriftet...


    Ich möchte Arkadins Vorschlag aufgreifen: Ich verstehe, Du möchtest einen zweiten Sub anschließen. Optimal wäre diesen wie den ersten über Cinch anzuschließen. Mit Cinch Y-Adapter beide Subs an den VV anzuschließen halte ich für eine sehr gute mögliche Lösung. Es wäre aber gut noch herauszufinden welche Quellimpedanz (Ausgangswiderstand) der Vorverstärkerausgang hat und welche Lastimpedant die Subs am Cinch bieten. Das steht normal in den technischen Daten. Also über welchen Voll-/Vorverstärker sprechen wir denn hier und über welche Subs (ganz) genau?


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • das ausgangssignal an die satelliten ist jedenfalls identisch mit dem an den sub, wenn er über den LS-ausgang gespeist wird. genauer gehts nicht und ist damit eigentlich idealer als über cinch.

    jedenfalls sehen das puristen so. daran ist auch nicht zu deuteln. ob das signal im sub über widerstände wieder eingebremst werden muss, ist doch völlig wumpe.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Hallo Winfried

    leider schweigst Du,

    Eigentlich nicht, aber ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt. Ich will nur einen Sub anschließen, der bisher über cinch von einem Lyngdorf Vorverstärker angesteuert wurde, wie oben geschrieben:


    Ist ein alter audio physic luna. Momentan ist er gut über die Vorstufe eingebunden, über cinch, mit delay und Filterwahl.


    Dass der Luna parallel über Lautsprecherkabel gelaufen ist, ist länger her, ging auch nicht anders und hat funktioniert.


    Jetzt bekomme ich einen Musica Nova Phönix hier aus dem Forum, der auch zwei pre outs hat. Da der Phönix den Sub jetzt nicht so aufwändig einbindet wie der Lyngdorf, so dass cinch bei dem klar die bessere Option ist, habe ich jetzt die Wahl zwischen beiden Möglichkeiten. Deswegen habe ich mich und euch gefragt, ob eine Anschlussvariante theoretisch eventuell die bessere ist?


    Aber offensichtlich sind die Meinungen gespalten, so dass ich einfach beides probieren werde und mal höre, ob ich was höre... Aber dafür muss der Phönix hier erst mal gelandet sein. :)


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.