Welches hochwertige MC oder MM für Project 9cc Evolution Tonarm

  • Hallo Vinylgemeinde


    ich habe an meinem Project RPM 9.2 Dreher mit 9cc Evo Tonarm bisher ein v.d.H Colibri XGP Lw laufen, würde aber gerne mal was anderes ausprobieren, was etwas stressfreier und musikalischer klingt, jedoch ohne viel an Auflösung und Raumpräzision zu verlieren..


    Mein MM Goldring am Zweitdreher RPM 5.1 geht da schon in die richtige Richtung, was da an Musik raus kommt ist schon echt FUN, ist aber natürlich auch ob des Preises nicht ganz konkurrenzfähig.


    Problem ist ja, das der Tonarm recht leicht ist mit 8 gr. ist (hab ihn mit Bedämpfungsmateriel innen und Gewichtsplatte am Headschell nun auf 10 gr.), und dass MC´s ja eher etwas schwere Tonarme brauchen.


    Deshalb schau ich mich im Moment nach MC´s um, die in der Compliance recht hoch bzw. eher weich sind, gefunden habe ich bisher


    1) Audio Technika Art 9....ich hatte mal ein AT OC9III was mir auch gur gefallen hatte, jedoch insgesamt es doch an Auflösung vermissen lies

    2) Goldring Ethos....bisher nicht viel gelesen über diesen TA hier im Forum...


    Fallen Euch noch andere mögliche Kandidaten ein ?

    Oder gibt es weitere konkrete Erfahrungswerte ?

    Bitte nichts "altes" vorschlagen (z.b. kein Yamaha MC9), neu und gebraucht gerne, aber etwas was auch neu heute noch zu erwerben wäre....


    Phonovorstufe ist ASR Mini Basis, da ist von 10 bis 47000 Ohm fast alles einstellbar

    Verstärkung ebenfalls von 30 bis 72 dB alles möglich...

    Gehört wird an Geithain RL901k


    Danke für Euren Input....

  • Hallo, ich würde hier auch Hana in Betracht ziehen, ein SL lief bei mir sehr gut am 9cc Evo Arm.


    oder dieser der einem Klosett ähnelt soll ja auch recht ordentlich aufspielen.


    Beste Grüße

    Oliver

  • Nebst dem AT Art-9, was mir auch noch gefallen könnte, würde ich auch die Soundsmith MI Modelle mit in Betracht nehmen. Vom Generator Prinzip wie dein Goldring, aber je nach Modell mehr Dynamik und Auflösung. Viele Grüße, Tony

    Viele Grüße, Tony

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    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • danke erstmal soweit....


    naja....das Colbri ist von van den Hul für Tonarme von 8 bis 12 gr. angelegt......passt doch gewichtsmäßig ganz gut...


    aus welchem grund sollte es denn nicht passend sein ? Meinst du klanglich ?


    Und ich würde den Tonarm gerne erstmal weiter nutzen.....mein Kumpel Nobbie hier aus dem Forum hat das Colibri am einem SME und da fallen mir die gleichen "klanglichen Aspekte" auf, nach deren Veränderung es mich sehnt.. :)


    LG heiko

  • Das Colibri muss aber penibelst justiert werden sonst macht es keinen Spaß

    dieses würde ich auch mit Mess / Testschallplatte verifizieren!

    Je "schärfer" die Nadel, je genauer die Justage!!!!

    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Hallo Heiko, ein Colibri benötigt einen stabilen Arm der nicht sonderlich resonanzanfällig sein darf. Mit einem SME der 3xx Serie, IV oder V funktioniert das sehr gut. Was Jürgen geschrieben hat muß auch beherzigt werden, wobei man die Tonarmhöhe nicht vergessen darf. Wie hattest du den Colibri den abgeschlossen.

    Wobei ich ehrlich bin und sage, dass bei allen klanglichen Meriten des Colibri muss man das aushalten. Es wird auch bei penibelster Einstellung immer wieder Situationen geben, bei denen man überlegt ob’s nicht doch besser gehen könnte. Das kenne ich von meinem Benz nicht, kann aber gut damit leben.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • @ Jörg und turnaround


    entschuldigt bitte, aber ich bin bei weitem kein Analoganfänger.....Ich habe innerhalb von 2 Jahren das Colibri immer mal wieder anders aber immer penibel justiert, besonders hinsichtlich VTA und Azimut....und das Optimum wohl erreicht....zischeln tut es immer noch leicht bei lauten Stimmensibilanten......


    Abschluss ist mit 220 Ohm mittlweile auch der beste Kompromis....


    Ja der 9cc resoniert sehr stark, ok was wären denn gute Tonarmalternativen von 8 - 12 gr. im einigermaßen bezahlbarem Bereich ???


    ABER um Colibri-Hilfe soll es hier im Thread auch nicht gehen !!!!


    SONDERN um TA Alternativen und ggf. hilfsweise um Tonarm-Alternativen !!!! Denn mir gefällt einfach die Colibri-Tonalität nicht mehr so gut....mir sprühen zwar ohne Ende Details und Räumlichkeit entgegen, aber alles halt ohne die normalen natürlichen Klangfarben die ich als Orchstermusiker nun mal genau von Orchester-Instrumenten kenne...es ist alles etwas stressig fahl und grell und mir fehlt der musikalische Fluss.....


    Und genau das finde ich am Zweitdreher mit Goldring 1042....allerdings feht dann da halt Raum und Feinzeichnung...ich hab die Hoffung einen TA zu finden, der beides vereinigt an einem leichten Tonarm ;)

  • Sebastian


    Danke für deinen Vorschlag...die Grados die ich bisher hörte sind leider klanglich auf der "anderen Seite der Medaille" , nämlich mir tonal zuuuu soft, sieht man auch meist im Frequenzschrieb und einer relativ breiten Hochtonabsenkung mit bis zu 4-5 dB.....ich forsche aber gerne mal nach ob das beim Statement Referennce 3 auch so ist....


    Rolf

    Können wir ja zusammen mit dem geplaten Digitalthema dann bei dir zusammen gleichzeitig betrachten.....hast du Angaben zur Compliance zur Hand ?

  • Heiko

    bin noch bei der Arbeit. Suche ich heute bzw. morgen raus und schicke Dir die Daten zu.

    Das 1042 hatte ich auch schon am Rega. Das Excalibur Black kann deutlich mehr Auflösung und ansonsten meiner Meinung nach alles andere ein bisschen besser als das Goldring. Wenn es das Black nicht sein soll, gibt ja noch das Gold und das Platin. Dann allerdings im Preisbereich von 1000 €

  • technische Daten laut Vertrieb:

    Excalibur Black - MC low Output Tonabnehmer

    • Frequenzgang: 15~35,000Hz
    • Ausgangsspannung: 0.5mV/1KHz
    • Output balance: <1.5db/1KHz
    • Kanaltrennung: 28dB/1KHz
    • Empf. Auflagekraft: 1,8-2 g
    • Impedanz: 30Ω/1KHz
    • Nadelnachgiebigkeit: Mittel 10x10-6cm/dyne
    • Load Impedance: >300Ω
    • Abtastnadel: Diamant Shibata
    • Nadelträgermaterial: Aluminium
    • Gewicht: 5,2g
  • Ich glaub insoweit sind sich die Rega und Pro-ject Arme mehr als nur ähnlich, die mögen TAD.

    Das Platinum konnte ich am Wochenende hören, war aber weit von der nötigen Anspielzeit entfernt, allerdings war der Unterschied zum Black auch jetzt schon deutlich hörbar 👀

  • Hallo,

    da Du ja auch nach MM´s fragst, ich höre an meinem 9CC (ohne Evo) auf dem LP12 sehr, sehr glücklich mit einem 2M-Black.

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Am leichten 9cc Evo Tonarm funktionieren theoretisch nur Tonabnehmer mit hoher Nadelnachgiebigkeit, theoretisch. Praktisch kann dies oft anders sein.

    Ich werfe mal den schon von Dir erwähnten Audio Technica AT OC9 XSL ins Feld oder den Benz Micro ACE SL. Das Benz klingt gegenüber einem Audio Technica, ich hatte ein AT 33 PTG, viel sauberer in den mittleren und hohen Tönen, das AT klang immer etwas nervöser und hatte einen ganz leichten Hauch zum zischeln.

    Wenn Du eine eher dunkel klingende Anlage hast, würde ich das AT vorziehen, wenn du eine sowieso offene und hell abgestimmte Kombination betreibst, dann das Benz.

    Das Benz ist Manufaktur, wird peinlichst genau vom Firmeninhaber persönlich justiert und ist nicht so kritisch mit dem Phonopre.


    Markus

  • Hi,


    das Goldring Ethos kenne ich nicht, aber das kleinere Eroica habe ich an unserem CS5000 im Einsatz. Das funktioniert da prächtig. Prächtig im Sinn nah an CD und an dem MC Eingang des Sherwood AVR mit 100 Ohm abgeschlossen.

    Goldring gibt ja auf deren Homepage alle relevanten Parameter an, so dass dann auch damit sicher das Zusammenspiel Tonarm/ Tonabnehmer mit Näherungsformel bei 10 Hz überprüft werden kann. Bei den meisten anderen Herstellern, kann man da raten, ob der Wert für die Nadelnachgiebigkeit nun für den statischen Fall, 10 Hz oder gerade für Tonabnehmer mit einem Hersteller in Japan bei 100 Hz gilt.


    Zur These, dass MC immer Tonarme mit hoher effektiver Masse benötigen: Nun zumindest nicht nach Papierform, das Generatorprinzip ist da unerheblich, die kinematischen Kennwerte, sprich hier die Nadelnachgibigkeit, ist hier erst einmal wichtig, und da ist die Aufhängung des Nadelträgers, dessen Bedämpfung und effektive Masse entscheidend. Dann kann als Systemantwort dann zusammengefasst die Nachgiebigkeit abhängig von der Anregungsfrequenz gemessen werden.

    Erst einmal interessiert in Bezug auf den Tonarm der Wert bei 10 Hz. Die Hersteller linearisieren aber auch angeblich den Frequenzgang im oberen für uns „alten Säcke“ fast noch hörbaren kHz Bereich damit.


    Wenn Du in dem Preissegment zuschlagen möchtest, ist das Goldring Ethos zumindest von der Papierform und den von Dir angegebenen 10 g effektiver Masse für den Tonarm sehr gut geeignet. Je nach Schraubengewicht ca. 9,5 Hz.

    Ich selber setzte meine Preisgrenze bei der Hälfte an. Für ein Verschleißteil wie ein Tonabnehmer nun einmal für mich ist, möchte ich nicht viel mehr als 100€ pro Jahr als „Abschreibung“ haben.


    Du kannst ja abwarten, ob das Ethos nicht noch kurz vor oder mit dem Brexit günstiger wird.


    ;)