Steckerleiste

  • Dago64

    ich hab mir nur kurz den Wikipedia-Beitrag dazu durchgelesen. Das Wesentliche bei einer "Kaltverschweißung" ist, das es an den Grenzflächen zu einer "Verschmelzung" der Kristallstruktur kommt, die dazu führt, daß man die beiden Teile nicht mehr ohne Zerstörung der Oberflächen voneinander trennen kann. Das ist meines Wissen beim Crimpen nicht der Fall. Da kann ich nach dem Öffnen der Endaderhülse problemlos die Adern wieder herausziehen. Die notwendigen Voraussetzungen (Oberflächenstruktur, Druck etc.) für eine Kaltverschweißung sind beim Crimpen nicht gegegeben. Unabhängig davon, was ein Kabel-"Hersteller" (oder Konfektionierer) dazu sagt.


    Grüsse


    Frank

  • aus Markt und Technik:


    Connectivity weist ein neuartiges Design auf: Die dauerfeste elektrische Kontaktierung basiert nach dem Crimp-Vorgang nicht mehr auf der verbleibenden Restspannung in der Crimp-Hülse, sondern auf einer gezielt herbeigeführten Kaltverschweißung von Aluminium und Kupfer beim Verpressen! Der Vorteil: Weil die verbleibende Restspannung der Hülse noch unterhalb der Schwelle für ein Aluminium-Kriechen ist, unterbleibt das problematische Fließen des Werkstoffes aus der Kontaktstelle.

    Erzeugt wird die Kaltverschweißung durch scharfkantige Rillen (Serrations) auf der Innenseite der Crimp-Hülse. Beim Verpressen reißen die Kanten der Rillen die dünne Oxidschicht auf einem ansonsten sauberen Aluminium-Leiter auf und vergrößern dadurch die Fläche der Verbindung. Im Verlauf der weiteren Kaltverformung mit einer hohen Querschnittsreduktion von meist über 50 Prozent kommt es zu einer echten intermetallischen Verbindung von Kupfer und Aluminium mit sehr guten elektrischen Eigenschaften.


    Aber jetzt höre ich damit auf. Wird mir zu doof.

  • Und hier sind wir dann im Bereich Reibschweißen und Bonden angelangt.

    Widerstandsschweißen wurde hier noch nicht genannt. Bietet sich bei Solidcoreleitern besonders an, aber auch Litze kann mit diesem Verfahren kontaktiert werden.


    VG

    Dieter

  • Kontaktieren von Aluminiumleitern ist eine andere Sache und nicht trivial. In dem Artikel (der eine Pressemitteilung von TE ist) wird sogar noch darauf hingewiesen, das dort ein Unterschied zu Crimpen von Kupferleitungen besteht. Das hast du wohl überlesen. Ich habe es dir mal markiert.

    In meiner Abteilung wurde ein vergleichbares Produkt entwickelt. Aluminiumleitungen sind nicht nur für Batterieleitungen, sondern auch für den Bereich von 2,5mm² ein großes Thema in der Automobilindustrie.

    Das Ganze funktioniert aber nur mit den entsprechenden Kontakten für Aluminium mit den scharfkantigen Serrations, und einer für Kupferleitungen unüblichen Überpresung, ansonsten reicht der Druck nicht.


    Kann es sein, das deine gesammte "Expertise" zu dem Thema nur aus Internetrecherche besteht?

  • Welcher Hersteller?

    Ich habe das mal recherchiert (Google ist perverse, man findet fast alles in wenigen Minuten), Huber+Suhner und es geht um Koaxialkabel.


    Es ist immer so eine Sache, wenn Texte ohne Quellenangabe zitiert werden, insbesondere wenn es sich nur um einen Auszug handelt. Daher sollte eine Quellenangabe in solchen Fällen selbstverständlich sein, schon um das Forum nicht in mögliche Schwierigkeiten zu bringen.


    Egal, hier ein Link zum gesamten Dokument: klick mich


    Gruß


    Uwe

  • Danke Uwe,

    ich habe den entsprechenden Satz gefunden. Physikalisch ist es dennoch nicht korrekt, was man bei den typischen Kontaktteilen im Automotive Bereich (F-Crimp) durch Auszugstest auch sieht.


    Gruß,

    Uli

  • Hallo zusammen,


    ich habe bei mir jetzt das Rack neu aufgebaut und in dem Zuge auch die 230V Versorgung geändert. Im einzelnen jetzt auf Knürr Steckerleiste mit 2,5mm² Supra-Cable umgebaut für die Quellgeräte und den AVR. Der AVR und BR-Player haben jetzt jeweils 1,5mm² Supra Cable als Zuleitung. Der Stereoverstärker geht mit 2,5mm² Supra-Cable direkt in die Wandsteckdose.

    Was mir auffällt ist eine bessere Auflösung und alles hat mehr Präsenz.

    Es sind keine Welten, aber man hört es doch deutlich das sich einiges zum Vorteil verändert hat.


    VG

    Dieter

  • Standardempfehlung wie immer die orange Knürr, Anschlusskabel und Innenverkabelung

    kann problemlos gewechselt werden.

    Die Laborleisten sind das beste was man der Anlage antun kann. Innenverdrahtung bestes Kupfer, die alten perfekten Siemensdosen, da brauchst keine überteuerte HMS Netzdose,alles selber in über 40 Jahren getestet.

    gruss helle.8)