Neue Hörner auf sphericalhorns.net

  • Wie entzerrst Du in Verbindung mit dem Autotrafo?

    Hallo Bernd,

    normalerweise die eigentliche Weiche (6 oder 12dB) als erstes, dann noch evtl. einen -Widerstand mit Kondensator parallel- in Reihe um evtl. den Hochton anzuheben, dann 10Ohm gegen Masse (der Parallelwiderstand), dann der Autotrafo. Zwischen Autotrafo und Treiber dann nichts mehr. So sieht der Treiber praktisch nur den runtertransformierten 10Ohm Widerstand. Auch unterhalb der Trennfrequenz.

    Die eigentliche Weiche wird ja beim Hochpass aus Sicht des Treibers hochohmig unter der Trennfrequenz. Mit dem Parallelwiderstand und dem Trafo aber nicht mehr.

    Also im Idealfall: Weiche sieht reell 10Ohm, Treiber sieht immer ca. 0,3Ohm.

    VG Jürgen

  • Was hier 0.4mm Unterschied ausmachen im HT-Bereich, finde ich bemerkenswert.

    Ja, das hätte ich auch nicht vermutet, das das einen so grossen Effekt hat. Es scheint auch ein paar Resonanzen oben rum stärker zu bedämpfen. Ist ja auch schön, wenn man dann passiv nicht mehr so viel oben rum korrigieren muss. 2-3dB sind ja schon nicht wenig. Super, habe ich so noch nicht gesehen. (Ich dachte auch erst, das sei für dich ein hypothetisches Projekt).

    Membranen habe ich bei den 18s-Treibern auch noch nicht getauscht. Ohne Anlass wollte ich das bei denen auch nicht machen.

  • ....ufff... schwer vorstellbar.

    Für mich ist das ein eingangsseitig optimiertes konisches Horn.

    Hallo Dietmar,

    ich glaube das war dieser Thread im diyaudio :

    https://www.diyaudio.com/forum…guide-everest-dd5000.html

    Muss man wohl besser versuchen sich selber einen Reim draus zumachen. Dieser Patrick Bateman scheint aber auch ganz gut bewandert zu sein. Hatte jetzt schon mehrere Beiträge von ihm gelesen. Auf jeden Fall interessant. Oder man baut solche Hörner tatsächlich mal selber.

    VG Jürgen

  • Ist ja auch schön, wenn man dann passiv nicht mehr so viel oben rum korrigieren muss.

    ... aber Vorsicht: ...ein Mindest-Vorkammervolumen (=der Abstand zwischen Membran und Phaseplug) sollte man nicht unterschreiten.

    Da der Hub der Membran zu teifen Frequenzen hin sich pro Decade auch um das Zehnfache erhöht, leidet auch die Aussteuerbarkeit (mit steigendem Klirrfaktor!) bei tiefen Frequenzen .

    Die Membran wird also vorzeitig anschlagen....was aber nicht soooo kritisch ist, weil wir den PA-Treibern im Heimbetrieb eh nur in par Watt abverlangen.

    Im Übrigen verhält sich das Vorkammervolumen (im el.Ersatzschaltbild ) wie eine in Serie geschaltete Induktivität : Mit steigendem Volumen steigt die Induktivität und die obere Grenzfrenz sinkt (Höhenabfall)....und umgekehrt !

    Dietmar

  • ... aber Vorsicht: ...ein Mindest-Vorkammervolumen (=der Abstand zwischen Membran und Phaseplug) sollte man nicht unterschreiten.

    Da der Hub der Membran zu teifen Frequenzen hin sich pro Decade auch um das Zehnfache erhöht, leidet auch die Aussteuerbarkeit (mit steigendem Klirrfaktor!) bei tiefen Frequenzen .

    Die Membran wird also vorzeitig anschlagen....was aber nicht soooo kritisch ist, weil wir den PA-Treibern im Heimbetrieb eh nur in par Watt abverlangen.

    Im Übrigen verhält sich das Vorkammervolumen (im el.Ersatzschaltbild ) wie eine in Serie geschaltete Induktivität : Mit steigendem Volumen steigt die Induktivität und die obere Grenzfrenz sinkt (Höhenabfall)....und umgekehrt !

    Dietmar

    Hallo Dietmar,


    das ist klar, denn 18s deklariert deshalb Minimumabstände. ich denke jedoch, dass diese für PA Pegel gedacht sind. Auf der anderen Seite koppeln HiFi User die Treiber auch mitunter tiefer an als für PA. Theoretisch müsste man auch etwas unter das Minimum gehen können. Die großen Pappen haben auch größere Mindestabstände, was irgendwie verständlich ist.

  • Theoretisch müsste man auch etwas unter das Minimum gehen können

    ... ist natürlich möglich.

    Aber Vorsicht ;

    die max. Leistung geben die PA -Treiber Hersteller für den mittleren Frequenzbereich an .

    !!! Am unteren Frequenzende schaffen vieleTreiber nicht einmal 1/10 ! ihrer max. Belastung.

    ...soeben gemessenes Beispiel:

    Der JBL2420 wird mit 30 Watt (500 bis 20khz) angegeben.

    !... bei 400Hz beginnt er bereits bei 1,6 Watt (=5Veff.)kräftig zu Klirren !

    Dietmar

    2 Mal editiert, zuletzt von Dietmar ()

  • Hallo Dietmar

    Die Trennfrequenzen der Vox Olympian liegen bei 70, 500, 5000 und 16000 Hz.


    @ hifidoc11 Viel einfacher als ich meinen Lautsprecher gebaut habe, kann man einen Lautsprecher nicht bauen! Kompliziert ist da nichts. Es macht nur Arbeit. Die Wege beeinflussen sich nicht.


    Ich habe hier geschrieben, weil ich den Eindruck hatte, dass natürliche Wiedergabe nur mit Hörnern möglich ist, die breit abstrahlen. Dieser Meinung bin ich nicht. Ich habe halt andere Erfahrungen gemacht. Ich glaube schon, dass ich das hier schreiben darf.


    @ Jürgen B Wenn du mal in der Nähe von Hannover seien solltest, bist du herzlich eingeladen meinen Kram anzuhören.

    Gruß Stefan

  • Interessante Messung. Mit welchem Horn? Ist das nicht ein Treiber mit einer kleinen Membran und wo liegt die Resonanzfrequenz mit dem Horn? Ich bin der Meinung, die Weiche sollte eine Oktave über der Resonanzfrequenz Treiber ansetzen und deutlich mehr als 6dB pro Oktave haben.

  • Stefan

    Deine Meinung ist hier natürlich herzlich willkommen! Wie ich auch bereits ausgeführt habe, reicht mir zu Hause auch schon ein 40x20 Horn, wenn man einen definierten Hörplatz hat. Desto weniger Wechselwirkungen gibt es mit dem Raum in Form von Reflexionen. Das Selenium 40x20 hatte eine unglaubliche Tiefenstaffelung des räumlichen Eindrucks.

  • @ Jürgen B Wenn du mal in der Nähe von Hannover seien solltest, bist du herzlich eingeladen meinen Kram anzuhören.

    Hallo Stefan,

    vielen Dank für das Angebot. Da werde ich gerne darauf zurückkommen. Nachdem ich die letzten Jahren praktisch nur mit 2 Wegen a la Max1 oder Max2 oder Altec gehört habe, wollte ich ja jetzt mal ein 4 Wege System aufbauen. Dabei werde ich bestimmt bei der Abstimmung an Problemstellen stossen und auch viele neue Eindrücke bekommen. Dann wäre es bestimmt interessant, sich genau darüber auszutauschen und mal ein anderes grosses Mehrwege-System zu hören.

    Du hast dein System ja mechanisch in eine Art Regal integriert und den Bass daneben gestellt.

    Da überlege ich noch, wie ich das mache. Die rechteckigen Hörner, die ich verwenden will, müssen in eine Art Schallwand eingebaut werden. Trotzdem sollen sie natürlich time-alined sein und beim ersten Prototyp sollte das auch noch flexibel sein. Das Bassgehäuse wollte ich auch neu bauen und es soll mindestens einen fast dreieckigen Querschnitt in der Höhe haben. Am besten noch kombiniert mit schrägen Seitenwänden. Das kommt dann entweder flach unter die 3 Hörner oder wie bei dir frei daneben. Das wird natürlich noch etwas dauern. Aber wenn der erste Entwurf steht, können wir uns wohl über die grossen und kleinen Eigenarten besser austauschen und wie du es bei deinem System gemacht hast. Ich glaube dann lohnt es sich wirklich, das ich dafür zu dir komme. (Ich komme aus dem Raum Duisburg)

    VG Jürgen

  • Sein oder nicht sein?

    Etwas melodramatisch formuliert würde ich gerne auch wieder näher am eigentlichen Thema diskutieren. Nach vielen Berechnungen stelle ich gerade die Frage, was besser ist:


    Horn folgt

    einer definierten Wellenfrontoberfläche bzw. Mundfläche annähernd exponentiell oder hyperbolisch


    oder


    Horn folgt keiner definierten Oberfläche wie z.B. OSWG oder Electrovoice.


    Kürzlich habe ich mal wieder in altem EV Material gelesen und gemäß CD Vorgabe öffnen die Hörner h/v konisch, um sich dann in Mundnähe schneller zu öffnen. Nun weiß ich aus Berechnungen recht genau, dass sich konische Hörner im Vergleich zu exponentiellen Hörnern zunächst zu schnell öffnen und ab einem bestimmten Punkt zu langsam (Flarerate ist nicht konstant). Ggf. setzt genau dort die schnellere Öffnung, d.h. der gebogene Bereich an. Hat jemand zufällig Impedanzmessungen eines bekannten Treiber an so einem EV Horn, z.B. HR6040a?


    JMLC und SWH laden einen Treiber ja ziemlich optimal und gkeichmäßig, weil die Flarerate konstant ist. Die geschwungenen Wände führen aber auch zur Ablösung der Wellenfront für HF (Bündelung) Genau das kann aber auch wenig HOMs bedeuten.


    Wie ist Eure Meinung dazu?

  • Hallo docali


    Hast Du das TAD Radialhorn selber gehabt ?

    welchen Treiber hast Du daran gesetzt ?

    N'abend, ich höre derzeit mit TH4001 Horn zusammen mit den ND4015Be mit dem bereits gezeigten Messingadapter. Allerdings konnte ich kürzlich auch den ND3N and diesem Horn messen und war überrascht, welch gute Figur dieser kleine Treiber am TH4001 macht:


    ND3N@TH4001_SPL2.jpg


    Je weiter weg, desto mehr werden die Kammfiltereffekte der Bodenreflexionen sichtbar.

  • Hallo docali


    herzlichen Dank für deine Informationen

    auf welchem Gesamtlautsprecher hörst du momentan ? ( Bass , Mitten , Höhen )


    Dürfte ich dich einmal für eine Stunde besuchen dürfen ?

    Würde gerne das TAD Horn mal hören

    Soweit ich weiss , wohnst Du in Fulda


    beste Grüsse Volker

  • Hallo,


    nach den JMLC Artikeln bin ich gerade dabei, meine neueste und meiner Meinung nach beste Kreation u. a. für den Axi2050 zu optimieren.


    DrBA WN300


    Die Theorie muss ich in der nächsten Zeit noch auf meiner Seite beschreiben aber hierbei habe ich Funktionen gefundem, die sehr gute Ladung und breite Abstrahlung gewährleisten.


    radflr3_radimp2 drbawn250hrz


    Der Cut-off liegt derzeit bei ca. 300Hz. Für den Axi2050 kann aber sicher noch etwas tiefer gehen. Das Horn hat aber derzeit schon ca. 40cm Länge.