neue Lautsprecher einspielen

  • Also dann bitte mal die Zeitschriften und den Beitrag darin auflisten.

    Und warum ein eingespieltes Paar an die Redaktion geben, wenn die sowieso nochmal einspielen?

    Und wenn die nur optimal ausgesuchte LS zum Test geben, was ist mit dem Rest, ist das dann Schrott? Und so was soll ich dann kaufen?

    Glaub ich alles nicht. Irgendwas passt da nicht zusammen.

    Reiner

    s.o. ggf kannst du bei fairaudio anrufen...;)



    Gruß
    Hubert

  • Meine letzten neuen habe ich 1987 gekauft, seit dem nur gebrauchte...

    Die sollten ja dann eigentlich eingespielt sein oder? :/

    Richtig eingespielt sind sie ohnehin erst, wenn zwei Drittel der Sicken weggebröselt sind^^

    Gruß tomfritz

  • Wieso sollten Lautsprecherhersteller die Boxen selbst einspielen, was Geld kostet, wenn es die Kunden tun?


    Bei Autos macht der Kunde das Einfahren - heutzutage mit weniger Einschränkungen beim Fahren als früher - ja auch selbst.


    Tschau, Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Bei hochwertigen (Aktiv-)Boxen sollte der finale Abgleich erst erfolgen wenn die

    Chassis eingespielt sind. In der Consumerklasse geht das natürlich nicht.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Hallo Frank,

    wenn der Kunde kein Bananenprodukt bekommt, dann nennt man das Qualität!

    Und warum soll man überhaupt noch irgendetwas prüfen? Kann doch der Kunde machen, wenns nicht funktioniert schickt er das sowieso zurück. Sparen wir uns doch das Geld!

    Wollen wir so etwas akzeptieren? Ich nicht!

    Was ist das nur für eine Mentalität heute. 😫😫😫😫😫

    Reiner

  • Ich habe den Eindruck, daß hier einige, die den Einspielprozess noch nie als Frappierende Verbesserung erfahren haben, aus reiner Verwunderung dagegen reden. Dennoch sind die gestellten Fragen mit relativ wenig verwundernden Tatsachen zu beantworten.

  • vielleicht gibt es hier Experten, die mal die Physik, die hinter dem Einspielen steckt erklären. Zu behaupten die Gummisicke, die Zentriereinheit oder die Membran müssen eingespielt werden, ist für mich nicht ausreichend. Ich würde gerne genau wissen, was dahinter steckt; wenn denn was dahinter steckt. Schließlich produzieren die LS Hersteller mit Bauteilen, deren Eigenschaften und üblicherweise auch deren zeitliches Verhalten in Datenblättern definiert sind.

    Wenn der Hersteller jedoch Material verwendet, das eingespielt werden muss, wer garantiert dann, das dieses Material nicht weiter altert, denn Einspielen ist nichts anderes als Alterung, klingt nur nicht so schön. Und schadet die Alterung den Lautsprechern? Als Vergleich für das Einspielen von LS wird ja gerne das Einfahren beim Auto genommen: Da soll man nicht gleich Vollgas geben. Bei LS schon?

    Also wer kennt sich da aus?

  • Soweit ich weiß, ist hier im Forum kein Hersteller von Lautsprecherchassis vertreten, der das evtl. beantworten könnte. Hier sind hauptsächlich Hörer, die von ihren Hörerfahrungen berichten können.

    Vielleicht kannst du einen Chassishersteller kontaktieren und fragen, wie er das mit dem Einspielen sieht.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Der Studiolautsprecher-Hersteller ME-Geithain schreibt zu diesem Thema in der Anleitung:


    "Die übliche Einlaufzeit der Lautsprechersysteme entfällt, da diese bereits in unserem Haus mit einem technischen Signal künstlich vorgealtert werden."

    Gruß Sebastian

  • und üblicherweise auch deren zeitliches Verhalten in Datenblättern definiert sind.

    Ähm - nein!


    Ich schlage aber vor, daß, wer von dem Thema grundsätzlich nix hält, sich einfach keine Gedanken mehr darum macht.


    Hier geht es nicht um Voodoo, sondern um Handfeste Tatsachen, die von Herstellern und anderen Fachleuten nich angezweifelt werden. Ich denke, keiner hier hat Lust, dafür im Netz Belege zu suchen, denn das kann ein jeder, der sich informieren will selbst tun.

    Natürlich wird man beim Gurgeln immer wieder auf Kommentare überzeugter Holzohren stoßen, die das alles aus Prinzip leugnen.


    Letzteres dürfte auch der Grund sein, warum einige Hersteller das Thema einfach nicht erwähnen - ist denen zu blöd...


    ...und einspielen tun sich die LS von ganz alleine! ?(

  • vielleicht gibt es hier Experten, die mal die Physik, die hinter dem Einspielen steckt erklären. Zu behaupten die Gummisicke, die Zentriereinheit oder die Membran müssen eingespielt werden, ist für mich nicht ausreichend. Ich würde gerne genau wissen, was dahinter steckt; wenn denn was dahinter steckt. Schließlich produzieren die LS Hersteller mit Bauteilen, deren Eigenschaften und üblicherweise auch deren zeitliches Verhalten in Datenblättern definiert sind.

    Wenn der Hersteller jedoch Material verwendet, das eingespielt werden muss, wer garantiert dann, das dieses Material nicht weiter altert, denn Einspielen ist nichts anderes als Alterung, klingt nur nicht so schön. Und schadet die Alterung den Lautsprechern? Als Vergleich für das Einspielen von LS wird ja gerne das Einfahren beim Auto genommen: Da soll man nicht gleich Vollgas geben. Bei LS schon?

    Also wer kennt sich da aus?

    Es gibt beim Einspielen Abhängigkeiten von Material und Mechanik des Chassis. Manche Materialien haben Rückstellkräfte, solange sie nicht plastisch verformt ("verbogen") sind.


    Das sind meistens Kunststoffe, oder Kautschuk bei Sicken. Dabei bringt einspielen nichts/nicht viel, da das Chassis, bzw. seine schwingenden Bauteile, nach wenigen Sekundenbruchteilen in die Ausgangsform zurückkehren. Die auftretenden Veränderungen wären die thermischen Änderungen durch das Erwärmen der Schwingspule - dabei ändern sich die elektrischen Werte.


    "Papiermembranen" verformen, bzw. "verweichlichen" tatsächlich durch große Hübe und verändern ihr Schwingverhalten mit der Zeit.


    Alterung durch andere Umgebungsbedingungen sollten auch berücksichtigt werden (Temperatur, Feuchtigkeit, UV).


    Wenn einspielen, dann schon nahe an den maximalen Eigenschaften eines Chassis. "Eingesäuselt" bringt einspielen nämlich überhaupt nichts ;)


    Leicht vorstellbar, dass Lautsprecher nur im Entwicklungslabor des Herstellers, oder für professionelle Zwecke (Studio) reproduzierbare Ergebnisse liefern können/müssen. Insgesamt, auch die Bauteiletoleranz betrachtend, sind sie ansonsten fast überall, mehr oder weniger, Kompromisse.

  • Betreibe ja nun (wie in einem anderen thread beschrieben) ein Paar Avalon Osiris.

    in der Bedienungsanleitung steht drin, dass die Lautsprecher eingespielt werden müssen, und zwar aus den hier im thread hinreichend beschriebenen mechanischen Gründen, Gummisicken usw.

    Interessant fand ich, dass als weiterer Grund genannt wurde, dass die Lautsprecher zur Funktionskontrolle sehr pegelstarken Testsignalen ausgesetzt sind, die bei einigen Bauteilen zu einer temporären Magnetisierung führen. Diese würde sich beim Spielen mit normaler Musik wieder abbauen.


    In der Zeit, als die Osiris entwickelt wurden, hat man sich der schleichenden Magenetisierung von Bauteilen, zB den Lautsprecherklemmen, den Cinchanschluessen usw gewidmet und es gäbe einige Produkte, die dieser durch chaotisierte Signale variierender Pegel entgegenwirkten. (zB von Gryphon Exorcist oder Purist Audio System Enhancer), diese Produkte haben hinsichtlich ihrer Signale nicht mit den sogenannten Einspiel CD's von zB Densen zu tuen.

    Auch elektronische Komponenten, wie zB Verstärker , spielen sich mit der Zeit ein.


    Kapazitäten und Induktivitäten folgen einer logarithmischen Kurve, bis ein nahezu konstanter Zustand erreicht ist. Genau solche Bauteile sind aber mit hohen Werten auch in Lautsprechern verbaut.


    Es wundert mich daher nicht, dass sich eine Frequenzweiche über mehrere Stunden Musik verändert.


    Avalon spricht bei meinen Osiris von ca 300h Stunden Einspielzeit.

    Interessant ist auch die Aussage, dass die Lautsprecher bei längerem Nichtgebrauch auch wieder mehrere Stunden brauchen, um auf optimalem Pegel zu spielen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass das Ersteinspielen durchaus mit höheren Pegeln erfolgen darf, das "wiederbeleben" nach längerem Nichtgebrauch aber durchaus mit sehr leiser Musik erfolgen kann.


    Bei meinen Osiris hat es ca 3 Tage an Musik gebraucht, bis dass die Lautsprecher nach Transport und langem Nichtgebrauch auf einem konstanten level spielen.



    Ach ja, Avalon Acoustics baut auch Studio Lautsprecher und ist eher nicht in der "esoterischen" Lautsprecher Scene zu verorten...

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Brauchst Dich nicht rechtfertigen!!

    Ist für mich logisch....


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Natürlich schreiben das Hersteller in ihre Manuals und begründen das auch "technisch". Ich unterstelle aber, dass je länger Einspielvorschriften sind, desto weniger ist der technische Bezug. Das hat dann etwas mit der Gewöhnung an den Klang eines Lautsprechers zu tun.


    Ach ja, Avalon Acoustics baut auch Studio Lautsprecher und ist eher nicht in der "esoterischen" Lautsprecher Scene zu verorten...

    Das heißt nichts! Hifi und professionelle Anwendung hat ein unterschiedliches Marketing!


    Gruß,

    Michel

  • 44 1/4

    Michael, deine Aussagen sind für meine Wahrnehmung zu absolutistisch formuliert. Damit lässt du wenig bis keinen Raum für andere Meinungen.


    Das funktioniert m.E. so nicht beim Meinungsaustausch. Schon gar nicht in so einem Forum. Es sei denn für dich ist Meinungsaustausch meine Meinung durch deine auszutauschen.


    Tschau, Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Zitat

    Kapazitäten und Induktivitäten folgen einer logarithmischen Kurve, bis ein nahezu konstanter Zustand erreicht ist.

    Eine interessantes Statement, wo kommt die her?