neue Lautsprecher einspielen

  • Michel, nicht "Michael" ;)


    Welche Aussage meinst du konkret? Oder meinst du meine Aussagen absolutistisch?


    Für manche, meistens physikalischen Tatsachen, gibt es wenig Interpretationsspielraum.

    Persönliche Wahrnehmungen, seinen sie wie auch immer entstanden, sind absolut subjektiv.

    Schön wäre es, wenn man das eine vom anderen trennen könnte. Ich stelle aber fest, dass alles zusammengeworfen wird. Dann wird es schwer, denn eine persönliche Meinung, die auf unterschiedlichen Grundlagen aufbaut, ist es schwer zu diskutieren, wenn, auf der anderen Seite, technische Grundlagen ignoriert werden.


    Gruß

    Michael ;)

  • 44 1/4

    #96 direkt über meinem Feedback.

    Für manche, meistens physikalischen Tatsachen, gibt es wenig Interpretationsspielraum.

    Persönliche Wahrnehmungen, seinen sie wie auch immer entstanden, sind absolut subjektiv.

    Schön wäre es, wenn man das eine vom anderen trennen könnte. Ich stelle aber fest, dass alles zusammengeworfen wird. Dann wird es schwer, denn eine persönliche Meinung, die auf unterschiedlichen Grundlagen aufbaut, ist es schwer zu diskutieren, wenn, auf der anderen Seite, technische Grundlagen ignoriert werden.

  • Ich denke der 'Einspielbedarf' von Lautsprechern ist je nach Konstruktion und Material verschieden.


    Bei fabrikneuen Beyma BG 20 Chassis hatte ich in der Einspielphase recht starke Änderungen im Frequenzgang wahrgenommen. Und das wurde auch von DIY-Kollegen messtechnisch belegt.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • und wie sahen die Messergebnisse aus?

    ... z.B. sank die Resonanzfrequenz deutlich im Verlauf weniger Stunden, was eine bessere Basswiedergabe mit sich brachte.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Eine interessantes Statement, wo kommt die her?

    Ist eigentlich Basis Wissen:

    https://www.schule-bw.de/faech…ung/kondensatorladung.htm


    5.) Die Halbwertszeit.

    Der Ladevorgang geht zunächst schnell. Bis ein Kondensator jedoch 100% geladen ist, dauert es unendlich lange. Daher macht es keinen Sinn die Ladezeit anzugeben.

    Man verwendet stattdessen die Halbwertszeit th, das ist die Zeit, zu der der Kondensator gerade halb geladen ist, d.h. die Zeit, die vergeht, bis Uc = Uq / 2 ist. Es gilt:


    Ein Beispiel:

    Wie groß ist die Halbwertszeit, wenn die Kapazität 220 Mikrofarad und der Ladewiderstand 100 kOhm beträgt?


    Dass das Produkt von R und C die Dimension Sekunde hat, wurde ja schon in 4.3. gezeigt.

    Beträgt also die Spannung der Quelle z.B. 4,0 V, so ist die Spannung Uc also nach 15,25 s gerade 2,0 V, nach zwei Halbwertszeiten (30,5 s) ist sie 3,0 V, nach drei Halbwertszeiten (45,75 s) beträgt sie 3,5 V usw.

    Die endgültige Spannung von 4,0 V wird - streng genommen - nie erreicht.

    Man kann sich dann auch mit der Energiespeicherung einer Spule beschäftigen:

    https://www.schule-bw.de/faech…ion/energie_spule_exp.htm

    Ebenfalls eine Funktion über einen zeitlichen Ablauf.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Stimmt,

    was Du aber da anziehst hat rein gar nichts mit Einspielen bzw. Alterung zu tun. Das ist ganz was anderes.

    Gruss

    Reiner

    willst Du die technischen Zusammenhänge nicht verstehen?

    Wenn die gespeicherte Energie von Kondensatoren und Spulen eine Funktion über die Zeit ist, ergibt sich daraus eigentlich relativ zwangsläufig, dass an diesen Bauteilen eine gewissen Zeit ein Signal anliegen muss, dass die gespeicherte Energie maximal nahe am Sollwert liegt und das Bauteil seiner Funktion optimal nachkommen kann.


    Auf dem Weg dorthin wird sich der Klang zwangsläufig verändern.


    (neben den bekannten mechanischen Effekten )


    Dies nennt der Volksmund " Einspielen" oder auch "einbrennen".


    Von "Alterung" habe ich in diesem Zusammenhang nicht gesprochen.


    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Ist eigentlich Basis Wissen:

    Hallo, Hallo,


    hier geht einiges dürchähnanner, die e-funktionale Aufladung eines Kondensators ist natürlich Basiswissen, zum richtigen Verständnis ist allerdings Infinitesimal-Rechnúng notwendig.


    Wenn du der Meinung bist, daß die e-funktion sich bei unterschiedlichen Aufladungen ändert, bedeutet das, daß während des sogenannten "Einspielprozesses" sich der Wert der Kapazität ändert.


    Du postulierst hier eine ganz neue physikalische Theorie.

  • Manchmal frage ich mich, was das eigentlich für eine seltsame Forenkultur ist, dass über die banalsten Fakten immer noch erbittert gestritten werden kann.


    Lautsprecher spielen sich ein! Wer das noch nicht mitbekommen hat, hört entweder nicht richtig hin, oder hat immer gebrauchte gekauft.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • liebe Leute, niemand zwingt euch eure Lautsprecher einzuspielen, das machen die ganz von alleine. Über das "Einspielen" (und die dadurch bedingte klangliche Veränderung) von Spulen und Kondensatoren ist auch schon seitenweise in Foren geschrieben worden.

    Wenn Ihr dies alles nicht glaubt, nicht hört, so what...ist ein freies Land.

    Aber lasst doch bitte die Leute, die diese Erfahrungen machen sich in Ruhe darüber unterhalten :)

    Ihr habt doch schon 2 threads in denen ihr euch über diese Menschen lustig machen könnt... Reichen euch diese nicht?

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • willst Du die technischen Zusammenhänge nicht verstehen?


    Hallo shakti,


    also wenn der Volksmund sagt "einspielen" oder "einbrennen", dann ist der technische Begriff dafür "Burn In" und der Sinn hinter dem ganzen ist eine beschleunigte Alterung, hauptsächlich um Frühausfälle zu erkennen. Alterung ist kein Wort, das man gerne hört, ist aber so.

    Zur Technik: was da geschrieben steht, ist nichts anderes als die Aufladung eines Kondensators über einen Widerstand aus einer Gleichstromquelle und die dazugehörigen Formeln. Die gelten übrigens für ideale Bauteile. Daraus abzuleiten, dass dadurch etwas eingebrannt wird oder der Klang sich ändert entbehrt jeglicher physikalischer Grundlage.


    Gruss

    Reiner

  • Lautsprecher spielen sich ein! Wer das noch nicht mitbekommen hat, hört entweder nicht richtig

    Das ist nun an dieser Stelle des Fadens eine nicht zu widerlegende Aussage.


    Also, entweder hat man das Einspielen nicht mitbekommen oder das Gehör war noch nicht richtig.


    In jedem Fall wurde eingespielt, unter Umständen nur das OHR.

  • Daraus abzuleiten, dass dadurch etwas eingebrannt wird oder der Klang sich ändert entbehrt jeglicher physikalischer Grundlage.

    bin dann mal raus aus diesem thread....

    ... macht keinen Sinn :(



    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Ich unterstelle aber, dass je länger Einspielvorschriften sind, desto weniger ist der technische Bezug. Das hat dann etwas mit der Gewöhnung an den Klang eines Lautsprechers zu tun.

    Unterstellen kann man "sowas" natürlich - man ist dann halt nicht so nah an der Realität ?(


    Das Gehör ist sicherlich kein geeichtes Meßinstrument, aber mit einer gewissen Hörerfahrung kann man auch mit größerem zeitlichen Abstand subtile klangliche Unterschiede erkennen und benennen. Ich denke, daß jeder erfahrene Hörer auch seine spezielle Musik dazu hat und manches kann man sicherlich auch mit Testsignalen gehörmäßig ermitteln.


    Auch ist es sicherlich so, daß man sich an den Klang eines Lautsprechers gewöhnt, oder eben auch nicht - aber auch das kann der erfahrene Hörer unterscheiden - ob es halt anders klingt als vorher mal, oder nun blos besser gefällt...

  • Also mit Glauben hat es nichts zu tun.

    Selbstverständlich müssen Treiber eingespielt werden.

    Das wurde ja auch schon beschrieben.

    Ein Basstreiber aus der Packung hat seine wirklichen Werte erst nach dem einwobbeln.

    Beachtet man das nicht, kann man z.B. ein Bassreflexghäuse bauen, daß hinterher nicht mehr passt.

    Einwobbeln und dann messen und erst dann kann man sich auf die Werte verlassen und damit rechnen. Und auch erst dann kann man sinnvolle Messungen im Gehäuse machen.

    Jürgen, was du da reinhaust, im Zusammenhang mit der Zeit, auf welche Zeiträume bezieht sich das?



    Es ist nur eine Unterstellung meinerseits, aber mal eben nach “Energiespeicher über Zeit“ googlen und dann Gegenargumente zu seiner eigenen Aussage liefern, nur weil die Überschrift passt,

    sorry.