Phono Wiedergabe optimieren, wo ansetzen?

  • Bin einen großen Schritt weiter gekommen und zwar durch eine Neuabstimmung des Gain der Antares. Die BDA ist zwar keine große Hilfe, aber durch probieren bin ich auf die Einstellung 1+3 Pin von rechts nach unten gekommen. Nun klingt auch Pop deutlich dynamischer als vorher(2 Pin von rechts unten). Hätte nicht gedacht, daß das musikalisch so viel ausmacht.

  • Ganz schwer zu sagen, aber auf alle Fälle „anders lauter“ als wenn ich den Pegel am VV hochgedreht habe. Deutlich lebendiger und rhythmischer, so zumindest der erste Eindruck. Vor allem der Bass ist nicht mehr so „matschig“. So kann es eigentlich erstmal bleiben, daß es grundsätzlich anders klingt als Streaming ist ja völlig in Ordnung.

  • hallo Rüdiger.


    und richtig aufgestellt - auf wirksamen Resonanzabsorbern -

    klingt sie nochmal besser...wie du weisst...


    greets


    jo

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

    Einmal editiert, zuletzt von NATURALIX ()

  • Hi,


    eine Anmerkung noch, hast Du Dir die Nadel des Elite angesehen? Nicht, dass Dir da einmal etwas weggekrümelt ist, was mehr oder weniger auffällig wird? Ich gehe zwar nicht davon aus, aber sicher ist sicher und ggf siehst Du dann ja Verschmutzungen. Wie alt ist das System? Wenn es nun nach und nach „besser“ wird, hattest Du eine längere Phase in der Du keine Platten mit dem System angespielt hast?

    Dann weiter, aber damit spielst Du ja schon, eben mit der Anpassung der Phonosektion an den Tonabnehmer. Ich würde ggf. den Hersteller anschreiben, wie das Mäuseklavier einzustellen ist.


    Was nutzt die Möglichkeit, da etwas einzustellen, wenn man keine Idee Hat, was da was bedeutet.


    Und analog hin oder her, eine LP ist eben limitiert, im Vergleich zu jeder digitalen nicht datenreduzierten Variante, deutlich. Das geht mit den Bässen los und mündet eben in der Vorbereitung etwas auf die Platte schneiden zu müssen. Die Dynamik ist gering, die Bandbreite reduziert, alles wird durch das Abtasten selber mit einem Klirr versehen. Das mag gefällig klingen, wird aber - ich schreibe einmal - allein durch die Abtastung zusätzlich interpretiert.


    Zurück zum immer weniger dringendem (?) Problem, wenn das Elite schon in die Jahre gekommen ist, würde ich auch bei einer perfekten und sauberen Nadel genau da ansetzen und vermutlich das System ersetzen.

  • Da ich das Elite letztes Jahr gebraucht gekauft habe sehe ich an der Stelle auch Optimierungspotential. Die Nadel sah zwar unter dem Mikroskop sehr gut aus, aber ich möchte auch mal wieder ein flatschneues System haben. Es wird das Dynavector 20x2l werden, irgendwann zum Herbst hin.

    Beim Gain habe ich noch eine kleine Änderung vorgenommen. Es sind jetzt 1+2 Schalter von links runtergedrückt. Die BDA hilft leider nicht weiter, als ich die Empfehlung für symmetrischen Betrieb eingeschaltet habe(Schalter ganz rechts runter)war es viel zu laut. Leider existiert die Firma nicht mehr, „Musik im Raum“ in Rüttenscheid sollen aber Spezies für Omtec sein und wennschon dort das Dynavector kaufe werde ich die Antares mal mitnehmen und kontrollieren lassen.

    Habe gestern länger Platte gehört und alles war gut, nochmals Danke für alle Tips.👍

  • Muß mich hier nochmal abschließend melden.

    Nachdem ich mich seit dem letzten Post dieses Threads eigentlich vornehmlich meiner Digitalkette gewidmet habe(statt iPad + Audioquest Dragonfly nun MacBook + Audirvana + Chord Qutest), habe ich dann in den letzten 3 Monaten auch meine analoge Kette verändert. Der Omtec Antares + das Goldring Elite 2 mußten weichen, statt dessen verstärkt jetzt die Phonoplatine des Audionet VV die Signale eines Dynavector 20x2L.

    Ergebnis, ich habe die Lust an der Schallplattenwiedergabe wiederentdeckt und liebe momentan den Klang der Schallplatte mehr als den gestreamten Sound. Grundsätzlich sind beide Wege qualitativ gleichwertig, wobei mir die Schallplatte aber häufig ein wenig größer abbildend und intensiver erscheint. Passt so.

  • Bei Phono muss man sich viel mehr Zeit nehmen, um das "richtige" Set Up zu finden.

    Pauschal kann man wenig sagen, da es zu viele Variablen gibt.

    Man muß leider auch wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen, wenn es wirklich gut werden soll.

    Oder sehr gute DIY Fähigkeiten besitzen. Man sollte dann aber auch mal über den Tellerrand schauen, denn mit Löten und Messen ist es nicht getan. ;) ^^


    PS: Die Omtec spielt im Pseudo "balanced" Modus besser als mit den Kurzschluss Steckern.

    LG


    Horst

  • Ja, die Omtec mußte als erstes gehen. Die spielte zwar sehr fein und weiträumig, ich mochte aber den direkteren Sound der Phonokarte, die alles dazu etwas nach vorne rückte lieber. Außerdem wurde meine Anlage deutlich schlanker(bin bekennender „keep it small and simpel“ Fan)und ich habe pro Kanal 3 Steckverbindungen eingespart.

    Beim Elite 2 störte mich dann etwas der übervolle und etwas unpräzise Tiefton in Verbindung mit den zurückhaltenden Höhen. Da habe ich dann schon die Boxenabdeckungen abgenommen um das zu lindern.

    Jetzt mit dem 20x2L passt es nach ca.50 Einspielstunden ganz hervorragend, mal sehen wie lange.😜

  • Man muß leider auch wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen, wenn es wirklich gut werden soll.

    eine einfaches gebrauchtes Phonomopped ohne irgendwelchen Firlefanz an Voodoo Füssen aufgestellt und fertig ist. Kostet gebraucht um 400,- Euro. Das es im Phonobereich nur immer teurer wird, ist ein weit verbreiteter Irrtum.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • eine einfaches gebrauchtes Phonomopped ohne irgendwelchen Firlefanz an Voodoo Füssen aufgestellt und fertig ist. Kostet gebraucht um 400,- Euro. Das es im Phonobereich nur immer teurer wird, ist ein weit verbreiteter Irrtum.

    Nö, das ist lediglich deine Meinung. Nicht mehr und nicht weniger...

    LG


    Horst

  • lachend... Knut... das kannst du doch nicht ernst meinen !


    hallo zusammen.


    Ehe Phono richtig gut läuft bedarf es penibelster justagen / einstelliungen / aufstellversuchen / kontaktpflege / ausphasen / Kabel- unnd Käbelchenführungen...etc


    Phono ist derart komplex zusammenhängend, dass falsche Stellfläche allein

    eine ansonsten perfekt eingestellte 30 k€ Anlage zu Durchschnitt oder Weniger

    degradieren kann.


    aufgestellt und fertig los... lachend...

    ist ganz vorsichtig ausgedrückt ein recht billiges Reklamemärchen.


    und würde von jemandem, der sich mit phono ernsthaft befasst

    oder gar sein Geld damit verdient - niemals geteilt.


    viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Phono Wiedergabe optimieren, wo ansetzen?

    In der Ruhe liegt die Kraft. Ausgiebig hören und noch mal hören.

    Nicht kaufen, verkaufen und wieder neu kaufen. Das ist KEINE Optimierung.

    LG


    Horst

  • Phono ist IMHO hauptsächlich eine Sache der Qualität der Aufnahme auf der Pladde. Deshalb werden auf Shows und Ausstellungen häufig die gleichen Stücke gespielt.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Phono ist IMHO hauptsächlich eine Sache der Qualität der Aufnahme auf der Pladde.

    nein, hier im Forum lernst du, dass wenn du Postkarten unter die Phonostufe legst oder deinen Tonarm vor und zurückschiebst(scheiss auf die Geometrie), dass du die Plattenpressung damit neu definierst.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"