Lenco L78 /S bzw. SE- welcher Tonarm?

  • Uhrenöl OY 46 K - Bitte sehr!

    Nix gegen Vinylia's Pioniergeist und handwerkliche Fertigkeiten, die ich sehr schätze, aber der Sinn einer ölbedämpften Tonarm-Horizontal-Lagerung erschließt sich mir nicht. Allein schon das Geschiß und die Optik mit der Verkabelung...:/

    Gewiss die Verkabelung könnte viel schöner sein ... Wird bei dem nächsten Ölbad-Tonarmlager hübscher.


    Hauptgedanke bei dieser Aktion war, die Reibung der Kugellager zu verringern. Eine möglichst reibungsarme Lagerung. Ähnlich wie bei dem Joel-Ölbad-Tellerlager. Daher kam meine Idee. Das geht nur mit Öl, nicht mit Fett.

    Die Kugeln sind in einem Käfig. In die kleinste Ritze kriecht eben nur Öl.

    Weiters ... Öl bedämpft auch. Also schluck das Öl dreiste Resonanzen. Also wird das ganze beruhigt. Die Frequenzen. Die Tonarmlagerung.


    Als ich das erste mal den neuen Tonarm aufsetze, mußte ich mich setzen.

    Ich hätte nicht gedacht, das ein Ölbad-Tonarmlager klanglich ein System Stufen höher setzt. Das war nicht mein Ziel. Das war ein zufälliges Ergebnis. Eine leckinöse Ohrenweide.


    Sonnigst Nadja

  • CONSTANT OY K-Öle zeichnen sich durch gute Korrosionsschutzmerkmale sowohl für Eisen- als auch für Bronzelager aus. Sie bieten sich zur Lebensdauerschmierung von Sintermetallgleitlagern an.


    Vorteile für Ihre Anwendung

    • Innovatives Produktkonzept durch angepasste Additivierung
    • Verbessertes Hochtemperaturverhalten durch Erweiterung der thermischen Stabilität
    • Erhöhte Lebensdauer durch gute Oxidations- und Alterungsstabilität
    • Hohe Zuverlässigkeit und wartungsfreie Verwendung durch Lebensdauerschmierung
    • Individuelle Verwendungsmöglichkeiten durch guten Korrosionsschutz
    • Energieeinsparung durch niedriges Start- und Laufdrehmoment
    • Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten durch angepasste Ölviskositäten
  • Chris,

    vielen Dank für die Zeilen und die schöne Photostrecke, eine Frage (Öh...hm...) zu deinem verlinkten Thread dazu: Was sind/woran erkenne ich die besagten Motorarretierungsschrauben?

    Thanks, Jan

  • Danke Chris!
    Inwieweit kann man mit denen eine Einstellung vornehmen? Oder dienen die nur der Fixierung in einer festen Position? Wo ist denn dieses Bild vom L78 mit Blick unter den Teller her? Ich hatte bei L'Heaven nur eine BDA und eine Stückliste gefunden.

    Jan

  • Danke Chris!
    Inwieweit kann man mit denen eine Einstellung vornehmen? Oder dienen die nur der Fixierung in einer festen Position? Wo ist denn dieses Bild vom L78 mit Blick unter den Teller her? Ich hatte bei L'Heaven nur eine BDA und eine Stückliste gefunden.

    Jan

    Jan,

    diese Schrauben sind nur eine Transportsicherung.

    Sind die Schrauben gelöst, hängt der Motor nur an den Federn schwebend.

    Sind die Schrauben fest verschraubt, ist der Motor starr.

    An meinen Ellis habe ich diese Schrauben gänzlich entfernt. Was nicht da ist, kann nicht stören, mitschwingen.


    Sonnigst Nadja

  • Danke!
    Aber schon die nächste Frage:
    Die (im Inneren angebrachte) Mechanik für den Tonarmlift, eine Wippe, ist in einem Lagerbock gelagert und mit Fett geschmiert. Dieses Fett ist bei mir verhärtet, so dass der Lift nicht funktioniert. Das Fett übernimmt aber auch die Dämpfung des Lifts, deshalb möchte ich es nicht ersatzlos enfernen.

    Was für Fett ist das, und welches Fett lässt sich als Ersatz verwenden?

    Jan

  • Vielen lieben Dank!


    Die 2 Sicherungsschrauben (weinrormetallic) habe ich gefunden. Was passiert eigentlich, wenn man den PS betreibt, ohne die Schrauben rauszudrehen? Haben L75 die auch?

    Jan

  • Was passiert eigentlich, wenn man den PS betreibt, ohne die Schrauben rauszudrehen?

    Dann schwingt der Motor nicht frei und macht wahrscheinlich 'Geräusche'. Also nicht gut

    Zitat

    Haben L75 die auch?

    Ja!

    Christoph

  • Danke.

    Geräusche habe ich zwar noch nicht bemerkt, die Schrauben aber mal vollständig entfernt. So, jetzt mal um den Lifthebel kümmern.

    Habe bisher auch noch nicht rausgefunden, wozu das messingfarbene Blech unten am Tonarm dient(?).

    Auch funzt bei meinen beiden(!) L78 die Endabschaltung nicht. Zwar verstellt jeweils der Drehknopf/Wahlschalter auf der Oberseite einen Mechanismus "unterflur" (Blechzunge mit Schraube in Langloch/Pos. 36), aber die Endabschaltung will bei beiden nicht. Gibt es einen Trick? Vielleicht find ich's noch raus- oder hat jemand eine Idee?

    Jan

  • Zwischenzeitlich auch mal Dank an alle, die mich mit ihrem Wissen unterstützen- jetzt verstehe ich den L78 schon etwas besser.

    Ich hatte vorher andere Plattenspieler (Thorens 146 und 126, CEC/Chuo Denki, Luxman, Philips, da weiß ich bescheid, aber Reibradler sind für mich Neuland, aber durch euch und Probieren habe ich schon einiges gelernt. Hoffe meine Fragerei nervt nicht zu sehr...


    Jan

  • Moin Jan,


    das Dingens an dem Tonarm ist für die Endabschaltung.

    Schau dir bitte die Endabschaltung in Ruhe an, diese erklärt sich von alleine.

    Der Hebel am Tonarm betätigt einen Hebel, welcher die Endabschaltung auslöst.

    Die Endabschaltung ist abschaltbar.

    Die Endabschaltung einzustellen ist sehr tricki & teils nervig.

    Die Endabschaltung macht was sie will & nicht immer was sie soll. Mal geht diese, mal wieder nicht. Und wenn sie funktioniert, dann ist das schöne "Rummsmechanik".

    Meine Endabschaltung habe ich irgendwann still gelegt. Mit dem Ölbadtonarmlager ist diese eh außer Funktion.

    Es geht auch ohne Endabschaltung. Was eh besser ist.


    Chris - Danke für die Anleitung!


    Sonnigst Nadja