Schicke audiophile Vollautomaten

  • Also:


    Generell ist bei Sony alles immer verharzt, Sony benutzt (afaik auch heute noch) absichtlich verharzende Fette. Gilt auch für Videorecorder, Dat etc....


    Mechanisch sind die meisten PS-X e überschaubar aber sie müssen halt auch immer komplett gemacht/gereinigt/geschmiert werden, das ist teuer (wenn man es nicht selber macht). Und leider ist die Elektronik dann schon anspruchsvoll. Insbesondere gibt es sehr lustige Wechselwirkungen zwischen Mechanik und Elektronik was ich so lese, was die Fehlersuche nicht immer einfach macht.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Also:


    Generell ist bei Sony alles immer verharzt, Sony benutzt (afaik auch heute noch) absichtlich verharzende Fette.

    Schwerer Tobak.

    ♫♫♫ ~ Eine Seite hat 1 Rille, zwei Seiten haben 2 Rillen.

    .....ist das Vinylianerleben nicht einfach ~♫♫♫
    ~ ~ Exclusive Tonträger sind beidseitig abspielbar ~ ~

    Highfeine Grüße aus Mainhatten-Äpplertown

    der Robert

  • Ob so ein Dual 731Q „schick“ ist, liegt im Auge des Betrachters. Ich habe ihn kürzlich mit großem Vergnügen wiederbelebt und bin, auch der Vollautomatik wegen, hell begeistert. Der Klang ist mit einem guten TA über jeden Zweifel erhaben.

    Hat seit 1980 nur ein mal eine Revision vom Fachmann bekommen, incl. neuem Steuerpömpel


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  • Mein PS-X50 ist zwar kein Vollautomat - aber ich widerspreche!


    Das Fett der Liftmechanik war übelst verharzt, aber dafür ist der mechanische Aufbau ungleich einfacher als bei den Dual-Vollautomaten.

    Kaum ein Dreher bietet mehr Wartungsaufwand wie ein Dual aus der 10xx oder 12xx Serie. Sofort danach kommt bei mir der katastrophale Plastik-Denon DP-47F im eleganten Kleidchen, gefolgt von den genannten Sony Kandidaten.

    Gruß

    Michael

  • Kaum ein Dreher bietet mehr Wartungsaufwand wie ein Dual aus der 10xx oder 12xx Serie.

    Hmm, also, ich habe vom Schwiegervater einen Dual 1226 geerbt, steht im Partykeller und spielt 3-5 mal Jahr einige Stunden. Hat außer einer neuen Nadel im originalen Shute M75 noch keinerlei Wartung bekommen, seit 1975, so etwa. Spielt tadellos, auch die 6er-Wechsler-Achse geht noch...😀

  • Hmm, also, ich habe vom Schwiegervater einen Dual 1226 geerbt, steht im Partykeller und spielt 3-5 mal Jahr einige Stunden. Hat außer einer neuen Nadel im originalen Shute M75 noch keinerlei Wartung bekommen, seit 1975, so etwa. Spielt tadellos, auch die 6er-Wechsler-Achse geht noch...

    Du wirst selber wissen, dass dies absolut nicht dem Normalfall entspricht.

    Auch habe ich noch keinen Steuepimpel gesehen, der 45 Jahre lang hält....


    Du tummelst Dich im Dual-Board und wirst dort doch sicher aufmerksam mitlesen biggrin.png

    Gruß

    Michael

  • Du wirst selber wissen, dass dies absolut nicht dem Normalfall entspricht.

    Auch habe ich noch keinen Steuepimpel gesehen, der 45 Jahre lang hält....


    Du tummelst Dich im Dual-Board und wirst dort doch sicher aufmerksam mitlesen biggrin.png


    Äh, ja, da war ich mal, des 731 wegen, das muss vor etwa 10 Jahren gewesen sein.

    Lesen tue ich da immer noch, aber Technisches interessiert mich nur dann, wenn es mich, äh, meine Geräte betrifft.


    Ach, und ja, den Steuerpimpel habe ich mal mit einer Antennenkabel-Isolierung überzogen.😀

  • Hm, ich habe hier einen Dual 1246 den ich bei einem Spaziergang vom Straßenrand mitnehmen konnte (mit Erlaubnis des Besitzers). Das Gerät hatte längere Zeit nur noch im (Party?)-Keller gestanden.

    Prophylaktisch die rissigen Kondensatoren ausgetauscht, einen Steuerpimpel aus einem Stück Leitungsisolation geschnitzt und die Mechanik etwas gefettet, fertig. Läuft einwandfrei.

    Kompliziert war das nicht.

  • Kaum ein Dreher bietet mehr Wartungsaufwand wie ein Dual aus der 10xx oder 12xx Serie.

    Ein 1019 ist in der Tat eine Zicke - wehe der läuft nicht, dann ist guter Rat teuer...

    Aber die 12xx sind doch extrem robust!? Wenn man da nicht rohe Gewalt anwendet, kriegt man die eigentlich nicht kaputt...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Ein 1019 ist in der Tat eine Zicke - wehe der läuft nicht, dann ist guter Rat teuer...

    Aber die 12xx sind doch extrem robust!? Wenn man da nicht rohe Gewalt anwendet, kriegt man die eigentlich nicht kaputt...

    Nicht, dass hier etwas falsch rübergekommen ist.

    Verurteilen wollte ich die Geräte nicht.


    Die genannten Dual Serien zeichnet ein extrem hoher Wartungsaufwand aus. Ist die Komplettrevision aber gemacht, ist durchaus wieder für 30 Jahre Ruhe.

    Gruß

    Michael

  • Ich wollte nur wissen, wieso der "Dereneville aus feinmechnischer Sicht viel komplexer" sein soll?

    Weil hier das Zusammenspiel zwischen der Elektronik und der Mechanik viel feiner abgestimmt ist. Höre dir nur bei den Lab80 oder dem 224 die Betriebsgeräusche an, das gibt es beim Dereneville einfach nicht, das ist mit viel geringeren Toleranzen gefertigt und läuft viel geschmeidiger. Die Lösung selbst mag vielleicht einfacher wirken, aber bis es soweit war, bis alles genauso lief, wie es sollte, war sicher ein unglaublicher Aufwand. Ich hab ihn jedoch nicht in natura gesehen, ich kenne ihn nur von ihr aus dem Forum, als Rainer in vorstellte und darüber berichtete. War nicht in einer AAA Zeitschrift auch ein Bericht darüber? Ich finde das schon extrem, wie und was da umgesetzt wurde. Und das ganze dürfte in seiner Anwendung auch noch zuverlässig laufen.

  • Hallo Micha,
    ich schmeiß mal ein Kenwood KD-850 ins Rennen.


    Ein wunderschöner Vollautomat, der nach einer Frischzellenkur und ein bissle Einstellarbeiten sicherlich noch weit oben in der Liga mitspielen kann. Ein Freund hatte diesen, aber auch auch den L-07D aus gleichem Hause. Das Flaggschiff musste aber dann wieder ablegen da ihm der 850er einfach besser gefiel.


    Bei mir steht er schon länger ganz oben auf der Liste. Kunststück, als Fan von den alten Kenwood Sachen ;)



    Gruß

    Max

  • Ja, dar der Kenwood erfüllt die Prämisse "Schick" ähnlich wie der oben angeführte Pioneer mit Bravour! Schönes Stück!

    __________

    Grüße ausm Wedding

  • Eine gutes Nachschlagewerk vor einem Kauf wären auch zwei Threads mit den Themen:


    1. Geräte mit besonders geringem Wartungsaufwand


    2. Geräte mit besonders hohem Wartungsaufwand


    Muss ich mal drüber nachdenken. :)

    Gruß

    Michael

  • Moin,


    mir fällt da auch noch ein Kandidat ein, der Hitachi HT-860. Der hat eigentlich alles außer Titelsprung und Programmierbarkeit.

    Riesentrumm, 15 kg schwer, 33 cm Teller, Aluzarge mit Subchassis, VTA-Justage im laufenden Betrieb justierbar, Pitchdisplay, motorgetriebene Armsteuerung, Plattengrößenerkennung, selbstverständlich auch fernbedienbar.


    860b.jpg


    Das einzige Exemplar, das ich je hier hatte, schien auch von spezialisierten Werkstätten nicht reparabel. Zwei DIN-A4-große Elektronikplatinen voller Rätsel. Kann ich nicht wirklich empfehlen, aber zumindest befindet man sich damit schon im Vollautomatik-Olymp.


    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer