Ausgangsübertrager auslagern zur Platzierung dicht am Lautsprecher

  • Im das ELA-Bereich wird das Signal zum Lautsprecher auf etwa die 10-fache Spannung hochtransformiert für lange Kabelwege und am Lautsprecher wieder auf das normale 4-8Ω Niveau zurücktransformiert.

    Daraus ergibt sich, das es bei Röhrenendstufen mit Übertrager am Ausgang zumindest bei langen Kabelwegen besser ist, die Ausgangsübertrager vom Röhrenverstärker wegzuholen, und lange Kabel, auf denen 500-650VDC Anodenspannung anliegen, zum Ausgangsübertrager, die sich dann am Lautsprecher befinden, zu verlegen.


    Was ist bei einer Realisierung im Nachhinein dabei alles zu beachten, welche Erfahrungswerte gibt es hier und welche Kabel sind hier optimal ?

    Besten Dank für Hinweise.


    P.S.: Bei dieser Endstufe ist dieses Prinzip optional möglich:

    https://www.malvalve.de/PowerAmp1.htm

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Hi Andreas,

    das kann man ja nicht nur bei einer Röhrenendstufe machen. Eine Transistorendstufe könnte man auch zwischen Spannungs- und Stromverstärkungsstufe auftrennen. Ist aber ein separates Thema.


    Du brauchst natürlich ein Gehäuse. Dann ein für die hohe Spannung geeignetes Kabel. Ebenso ein Gehäuse. Passende Steckverbinder. Im Gehäuse eine Isolierung der hohen Spannung. FI nützt ja nix, weil die Hochspannung ja hinter dem Trafo ist. Das juckt den FI gar nicht.


    Dass Bananenstecker out sind, darüber müssen wir ja nicht diskutieren, oder?
    Lebensgefahr.


    Verriegelbare Steckverbinder. Thomas Mayer benutzt diese olivgrünen Amphenol zw. Netzteil und Verstärker. Die sollten die Spannungsfestigkeit haben. Und natürlich männlich und weiblich so, dass sie berührungssicher sind.


    Mallach benutzt da XLR. Da würde ich aber erst mal schauen, wo da die Spannungsfestigkeit liegt.

    Da würde ich erst mal ein Fragezeichen hinter machen. Sicherlich sind nicht alle XLRs geeignet.

    Thomas benutzt die Militärstecker nicht umsonst. Die kosten ein wenig mehr als ein XLR.


    Kabel ist ja der Querschnitt nicht so das Thema. Hier auch eher die Spannungsfestigkeit.

    Was hat denn so ein QED XT25 als Spannungsfestigkeit?
    Oder eher im Bereich NF-Kabel schauen?


    Das muss auch nicht besser klingen als konventionell. Auch wenn es auf den ersten Blick von der Theorie her eine gute Idee ist.
    Die Tatsache, dass das nicht weit verbreitet ist, kann ein Indiz dafür sein, dass das kein automatischer Homerun ist.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroakustische_Anlage


    http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-40.html


    Bei den Vintage Kisten saß der Übertrager natürlich im Verstärker , viele hatte auch 5/8 Ohm und einen 100 Volt Ausgang zusätzlich . In dem Lautsprecher waren dann wieder ein oder mehrere kleine Abwärtsübertrager , je nach Leistung . Alles andere ist Quatsch und unsicher .

    MfG , Alexander .


    Röhre :


    http://www.rainers-elektronikp…-6-S-ELA-2780-Bj-1951.pdf


    ....und Transistor :


    http://www.hifimuseum.de/2103.html

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

    2 Mal editiert, zuletzt von AlexK ()

  • Und, da der Anodenkreis weitaus hochohmiger ist, als der 8Ohm-Lautsprecherkreis, sind Abschirmmaßnahmen geboten. Der 8Ohm-Lautsprecherkreis ist resistent gegen Einkopplungen.


    Vorteil diese Auslagerung, es sind mehrere (parallele) Lautsprecher über "dünne" Leitungen zu betreiben.

  • 100 Volt Technik geht auch ohne Übertrager auf der Sendeseite :):) :


    http://www.rainers-elektronikp…ALVO-Briefe/4_08_1961.pdf


    MfG , Alexander .

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  • Ich dachte, es geht Andreas nicht um 100V Technik sondern darum die Ausgangsübertrager unabhängig von der Spannung, die primär anliegt (ist das dann halbe Anodenspannung?) an die Boxen zu schieben und den Rest an der Vorstufe zu belassen.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Ich dachte, es geht Andreas nicht um 100V Technik sondern darum die Ausgangsübertrager unabhängig von der Spannung, die primär anliegt (ist das dann halbe Anodenspannung?) an die Boxen zu schieben und den Rest an der Vorstufe zu belassen.

    Viel Spaß damit ..........

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Na kommt. Ein wenig mehr von eurer Meinung könntet ihr doch kundtun. So wortkarg kenne ich euch beide nicht. ;)

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Hallo,


    nicht sinnvoll. Der Vorteil deiner Idee ist lediglich der geringere Strom auf den Leitungen. Dies lässt sich aber einfach duch Kabel mit grösserem Querschnitt ausgleichen.

    Bei Deiner Idee hast Du dafür mit grösseren Problemen zu rechnen. Störeinstrahlung, Schwingneigung und Kapazität des Kabels sind zu beachten.

    Die Spannung am Übertrager und somit am Kabel kann , bei 650V Anodenspannung, auch schon mal die 1000V Marke überschreiten.

    Der Grund für die 100V Technik waren auch nicht unbedingt die dünneren Kabel. Man konnte mit dieser Technik die Leistung der einzelnen angeschlossenen Lautsprecher anpassen. Egal wieviel Watt auf der 100V Leitung zur Verfügung standen , jeder Lautsprecher nahm sich davon sovie wie er vertrug.



    gruss

    juergen

  • noch einen Punkt vergessen,


    sehr viele Verstärker beziehen den AÜ mit in die Gegenkopplung ein . Dann brauchst du noch ein zusätzliches Kabel von der Sekundärseite des AÜ. Die Sache ist dann noch hochohmiger und störanfälliger.

    Einmal editiert, zuletzt von rs237 ()

  • Bei Deiner Idee hast Du dafür mit grösseren Problemen zu rechnen. Störeinstrahlung, Schwingneigung

    ....incl. Störabstrahlung :)


    Dazu eine Anekdote:


    So ungefähr im Alter von 12-13 Jahren spielte ich in einer Schülerband Elektrogitarre. Dazu baute ich mir wg. Geldmangel meine Verstärker selbst, bzw. strickte ausgemustertes Material um. Einen Verzerrer (Fuzz-Box) wie Jimi Hendrix brauchte ich nicht unbedingt, solche Effekte konnte ich mit meinen normalen Amps quasi nebenbei erzeugen. Ich erinnere mich noch an einen Verstärker den man auf dem ganzen Gelände des Internats mit Radiogeräten empfangen konnte. Man hörte im Radio (ich glaube es war UKW) ungefähr das, was darüber gespielt wurde. (kein Witz!)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Besten Dank für die Kommentare

    meine Idee war das nicht, aber der Gedanke kam mir, als ich über die Realisierung bei dem im Eingangs-Thread erwähnten Hersteller las.

    Aber ich denke, das die Vorteile zu gering sind in Anbetacht des Aufwandes.

    Bei den Mono-Endstufen VTL M100 (auf Triodenbetrieb umgebaut) unter

    https://esoteric-hifi.com/de/2…ear-power-amplifiers.html

    sollte das realisiert werden, allerdings nicht wegen der Länge der Lautsprecherkabel, sondern wegen der Beseitigung einer möglichen Brummeinstreuung des Netztrafos in den Übertrager, der auch jetzt schon so gering ist, das kein hörbarer Brumm in den Lautsprechern zu verzeichnen ist.

    Diesen Hersteller kannte ich noch nicht (danke für den Hinweis):

    https://www.vinylsavor.com/de/produkte/line/

    Wahrscheinlich vergleichbar mit

    http://www.tubeaudiopro.de

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Thomas Mayer würde glaube ich nie auf seine Webseite schreiben dass der Besucher dort im Röhrenolymp sei.
    Ich habe mehrfach seine Verstärker gehört und ich fand sie immer gut.

    Übertrager und Drosseln sind sein Ding. Kondensatoren mag er nicht so.

    Deshalb sind seine Verstärkerli schwere Kaliber.

    In München hatte er in seiner Anlage Endstufen inkl. Netzteilen, teilweise(?) 3-phasig, mit 1t Gewicht und 1kW Leistung (da weiß ich hallerdings nicht, welche Leistung, vermutlich Verbrauchsleistung).

    Ein netter Typ ist er auch noch.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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