Parallelschaltungen von Kondensatoren im Hochpass von Frequenzweichen

  • Also ich bezahle keine 230,- Öcken für einen Kondensator - sorry - aber wenn Du die preiswerten Polypropylen mit so einem Kupfer-Papier-Teil kombinierst dann tönt das wirklich sehr gut - habe das sowohl in meinen IMFs als auch in anderen LS probiert und bin immer wieder schwer begeistert (der letzte Fall waren 2,7uF mit 0,33 Kupfer) - für meine Ohren.....8o....aber auch kleinere Werte waren für mich hörbar.

    VG Wolfram

    Einmal editiert, zuletzt von Leicester ()

  • 2,7uF mit 0,33 Kupfer

    Aha! Gut - das ist finanzierbar.


    Ich habe mal noch ein Paar "normale" Miflex MKP 10 und 13 und ein Paar von die Norddeutschen Dingers bestellt.

    Ich werde erst mal ne Runde ohne Bypässe versuchen und dann nochmal mit. Da diesem 2-Wegerich noch einige serielle Weichen von größeren IMF folgen werden, schadet es nicht, etwas Material zum experimentieren zu haben.


    Ich werde berichten...

  • ...darf ich dem entnehmen, daß ihr eher dazu neigt, stark unterschiedlich große Werte zu kombinieren, als ähnliche?

    hallo henner


    es geht darum, sich so gehörmäßig an den passenden wert besser herantasten zu können.


    du beginnst mit dem dicken... und legst nach....und nach...oder nimmst wieder weg...


    wenn ich richtig schließe findest du deine Einschätzung zu einer C- Kombination innerhalb von Minuten...


    So schnell geht das nicht - vielmehr so schnell sind Cs nicht aussagekräftig eingespielt...


    (auch wenn einige jetzt mit Kopf schütteln) - doch Lötstellen in der

    Frequenzweiche brauchen schon ca 20 Minuten - bis sie "klingen"


    dann frickelst du mit Krokoklemmen... puh...


    hier hab ich zwar die Lötstation neben den Lautsprechern stehen und es reizt mich auch - schnell zu agieren - doch das führte zu schlechten/falschen Ergebnissen.


    so habe ich mir in der Endphase einer LS-Abstimmung die Regel gesetzt - mindestens 4 Tage ein Setup zu hören - bevor ich verändere... oft warte ich auch 2 Wochen... egal...und dann nochmal 2 Wochen - bis ich endgültig wieder zurück fahre auf den Endwert.


    der Sprung auf 100 % Z-Alumen war enorm und man hörte die positive veränderung zum vorherigen 100 % mundorf silber-öl sofort. Z-Alu hatte sich dann auch noch verändert richtung feiner auflösend, doch nicht so gravierend.... wie Miflex


    ...JA ...meine prio wären auch miflex kpcu. kpcu-01 hab ich hier 30 % beigemischt und ist klasse. braucht aber 4 Wochen bis eingespielt + -120 Stunden.


    es gibt Miflex jetzt auch als kpcu-03 (250V) und sind günstiger.

    (2uF für 52 Euro plus

    versand - https://audiomiflex.pl/produkt/kpcu-03/


    greets


    josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Es wird ja immer von Einspielen geredet. Ich glaube da leider nicht so dran. Ich glaube ,das es mehr ein Gewöhnungs-Prozess unserer Sinne ist .


    Grüße aus Duisburg

    Also entweder hört man sofort ob's passt oder nicht. Ansonsten ist es über Tage/Wochen/Monate ein Schönsa..., äh Schönhören ... ;)

  • Es wird ja immer von Einspielen geredet. Ich glaube da leider nicht so dran. Ich glaube ,das es mehr ein Gewöhnungs-Prozess unserer Sinne ist .


    Grüße aus Duisburg

    hallo Heinz


    ein stück weit hast du sicher recht - doch wenn ich nach einer gewissen einspielzeit - sofort nach der einlaufrille schon - gänsehaut habe ... die sich vorher nicht einstellte... glaube ich sagen zu können - dass es nicht an der Gewöhnung liegt...


    und selbst - wenn mir persönlich die Einbildung einer Zeitreise an den Ort der Aufnahme eingespielt besser gelingt - kann es so gleichgültig nicht sein - wie lange ein Setup zuvor bereits in Betrieb war...


    viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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  • Josef,


    genau diese Beschreibung, passt aber auch perfekt auf die Theorie der Eingewöhnung!


    Wie dem auch sei, und wenn es auch nur Einbildung wäre, hat es seinen Zweck ja erfüllt.


    Gruß,

    Michel

  • Hab gerade gelesen das meine roten eine glatte 7 (fast, fast eine 2) bekommen haben von unser kondensator-papst Tony Gee :D Beim abitur waere ich damals ( noch gute ohren) als glatte streber verpoent worden ;) .

    Werde mal am HT eine bypass versuchen. Muss mal suchen, irgendwo habe ich noch ein paar kleine audyn true copper herumliegen. Damals fuer meine baendchen, aber nie getestet/eingebaut. Berichte noch falls die auftauchen.

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Und wenn's teuer war, muss man sich auch an den Klang gewöhnen ...:)

  • sofort nach der einlaufrille schon - gänsehaut habe ... die sich vorher nicht einstellte... glaube ich sagen zu können - dass es nicht an der Gewöhnung liegt...

    Aber - genau das sind die "Merkmale", die man schlecht argumentativ verwenden kann ^^


    Es gibt aber klar benennbare Details, an denen man subtile klangliche Veränderungen festmachen kann. Wenn z.B. ein zischelnder Sibilant an einer bestimmten Stelle einer Platte plötzlich sauber wiedergegeben wird, dann gibt es da für mich nicht mehr viel zu hinterfragen - dennoch bleibt es eine subjektive Einschätzung.

    wenn ich richtig schließe findest du deine Einschätzung zu einer C- Kombination innerhalb von Minuten...


    So schnell geht das nicht - vielmehr so schnell sind Cs nicht aussagekräftig eingespielt...

    Wenn ich hier auch fragen stelle, so betreibe ich das Hobby schon seit über 30 Jahren und zum Einen denke ich auch, daß es eine Einspielzeit gibt, die unterschidlich lang dauern kann - während ich zum Anderen überzeugt bin, daß ich einen "passenden" Kondensator (und ob er mir gefällt) sofort erkenne.

    Lötstellen

    Ich werde niemals andere belächeln - so subtil die Unterschiede auch sein mögen, die da beachtung finden. Aber eines kann ich sicher sagen: ich habe mich noch nie mit "Lötstellenklang" beschäftig, aber ganz sicher ist dessen Einfluß zu klein, als daß er mich daran hindert einen Kondensator in einer Weichenschaltung zu beurteilen.


    Bei mir war das Thema "Einspielen" auch schonmal das Zünglein an der Waage und ich hab mir gedacht, wenn hier noch beim Einspielen etwas die Härte verloren geht, isses perfekt und kann so bleiben - andernfalls muß ich nochmal was anderes testen.

    dann frickelst du mit Krokoklemmen... puh...

    Das habe ich mir bei den Überfliegern abgeschaut ^^^^^^


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    Aber ernsthaft: Auch das reicht, um mir einen ausreichenden 1. Eindruck zu verschaffen. Ganz sicher!


    Die Kandidaten in der engeren Auswahl werden auch nochmal verlötet laufen und ich höre diese natürlich länger - nicht nur wegen dem Einspielen sondern auch weil ich mit möglichst viel unterschiedliche Musik mit unterschiedlichen Anforderungen zum Test hernehmen möchte.

    es geht darum, sich so gehörmäßig an den passenden wert besser herantasten zu können.


    du beginnst mit dem dicken... und legst nach....und nach...oder nimmst wieder weg...

    Das war nicht meine Frage. Ich hatte den Eindruck, daß die zusammengestezten Kapazitäten aus ähnlich großen C´s zu Unsauberkeiten neigen und ob es da möglicher Weise einen Interferenz-ähnlichen Effekt gibt? Die Anzahlt meiner Testobjekte ist nicht groß genug, um da stichhaltige Aussagen zu machen...

  • Das war nicht meine Frage. Ich hatte den Eindruck, daß die zusammengestezten Kapazitäten aus ähnlich großen C´s zu Unsauberkeiten neigen und ob es da möglicher Weise einen Interferenz-ähnlichen Effekt gibt?

    Nein - das habe ich noch nicht festgestellt.

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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  • (auch wenn einige jetzt mit Kopf schütteln) - doch Lötstellen in der

    Frequenzweiche brauchen schon ca 20 Minuten - bis sie "klingen"

    Dem könnte man ja entgegenwirken. Ich hörte mal von Shindo, dass er seine Verstärkerkonzepte zuerst so mit Bauteilebeinchen verbindet, dass sie elektrisch funktionieren, bevor ein Tropfen Lot geflossen ist.


    Gruß,

    Michel

  • Dem könnte man ja entgegenwirken. Ich hörte mal von Shindo, dass er seine Verstärkerkonzepte zuerst so mit Bauteilebeinchen verbindet, dass sie elektrisch funktionieren, bevor ein Tropfen Lot geflossen ist.


    Gruß,

    Michel

    ... denke gerade an die mMn ideale Verbindung zwischen Lautsprecherzuleitungsfolie und der Folienspule in der Box -

    wie hier abgebildet... :)


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/130344/

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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  • Ich schreib' es nochmals: probier die Miflex - sind für meine Ohren deutlich ausgewogener als Mundorfs und klarer als die Clarity Caps CSA.

    Sooo,



    das habe ich dann mal gemacht. Bestellt wurden MKP 10 mit 5,6 µF und noch 0,22 µF sowie 0,39 µF zur Anpassung.

    Die Anbindung zum TMT funzt gut und die Räumliche Darstellung ist prima und for allem breit genug gestaffelt. Aber es wäre zu schön wenn alles perfekt passen würde - das obere Frequenzende wird mit etwas Schärfe und Härte und deutlich zu betont wiedergegeben (zumindest isses in dieser Konstellation so).


    Zur Anpassung habe ich erstmals Metallbandwiderstände (MPC) benutzt und die funzen prima. Es ist keinerlei klanglicher Verlust wahrnehmbar - Daumen hoch!

    Ich darf dazu noch ergänzen, das ich zuerst 10W MOX Widerstände getestet hab und diese negative Auswirkung auf Präzision und Räumlichkeit hatten. Die Werte lagen jeweils bei 0,47 und 1 Ohm, zunächst einfach in Serie zum C , um den geringeren ESR auszugleichen.


    Die Miflex sind gut genug, daß es das wert wäre, eine Anpassung vorzunehmen - aber wir warten mal ab, ob es nicht doch einen Einspieleffekt gibt und die Sache etwas milder wird.


    Es sind noch 2 weitere Kandidaten unterwegs - warten wir die auch noch ab. Danach habe ich genug Varianten getestet und werde die Beste verbauen und anpassen.


    Den restlichen entstandenen Fundus werde ich bei der Restauration meiner weiteren IMF Nutzen können.

    Einmal editiert, zuletzt von defektzero ()

  • Interessant - bei mir klingen die Miflex in keinem LS höhenbetont - vielleicht liegt es ja an der Kette - und natürlich an den jeweiligen Ohren (ganz ohne Ironie).

    VG Wolfram

  • hallo.


    ihr schreibt hier aber über normale mkp-Typen

    und nicht über die KPCU aus Kupfer...richtig ?


    greets


    jo

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  • Ich habe beide Typen im Einsatz - wobei die Kupferfolie als bypass fungiert. Angefangen habe ich mit den "schnöden" MKPs - aber auch die klangen bei mir nie höhenlastig - mit der Kupferfolie als bypass wird das ganze dann "runder"/homogener und musikalisch fließender.

    VG Wolfram

  • höhenlastig

    Hat jemand ne amtliche Messung vom T27 oder kann von irgendwo eine verlinken? Die IMF Abstimmung mit den orginalen Elkos ist doch oben raus eher recht schwach ausgeleuchtet und evtl.erklärt sich das ganze dann.


    Die Miflexe sind diesbezüglich das exakte Gegenteil der Jantzen die "oben raus" sehr zurückhaltend sind...