Phonopre für AT PTG

  • Hallo Andreas,

    Kann man kurz zusammengefasst sagen, dass wenn man vernünftige Stecker einsetzt, bei MC Tonabnehmern kein nennenswertes Problem hinsichtlich Übergangswiderstände besteht.:merci:

    Ich bin der Meinung, dass zu den physikalischen Eigenschaften eines Steckers auch die Leitfähigkeit eine große Rolle spielt. Besonders schlecht finde ich rhodinierte Oberflächen/ Stecker.

    LG


    Horst

  • Nachtrag: Heute ist der Pro-Ject Tube Box DS2 angekommen. Ich habe sie gleich angeklemmt ... Alan Parsons, Deep Purple Live, Klassik .... die Musik kommt differenziert, detailliert und mit großer Bühne, etwas analytisch vielleicht, ein bisschen Schmelz könnte noch sein ... aber viel besser als der falsch konfigurierte Gramamp. Die Werte die ihr mir oben genannt habt, haben dufte gepasst.


    Das Gerät ist echt recht wertig, bleibt aber die Frage, ob ich das auch, wie den Gramamp, immer angeschaltet lassen muss? In der Anleitung steht dazu direkt nichts, außer das der Netztschalter das Gerät in den Standby schickt. reicht das?


    Vielen Dank ... Micha


    Für den Schmelz: Könnte man noch die Röhren wechseln, welche würdet ihr empfehlen und woher besorge ich die?

    __________

    Grüße ausm Wedding

  • Hi


    so ein Röhren bzw Hybidgerät benötigt keinen Dauerbetrieb wie so viele Transistorgeräte. Die Warmlaufphase ist mit Signal (!!) meistens recht kurz in etwa einer halben Stunde.


    Lass es ruhig erstmal bisschen einspielen und viel Spaß dabei

  • Hallo Micha,

    ich bin wie Carsten der Meinung, dass die Pro-Ject Tube Box DS2 noch etwas einspielen muss. Welches Cinchkabel hast Du zwischen der Tube Box und deinem Verstärker?

    PS: ich würde nicht gleich die Röhren wechseln!


    versuch mal ca. 170 Ohm.

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Röhrentausch kann auf Grund der sehr niedrigen Anodenspannung bei fast allen Project Geräten sogar nach hinten losgehen. Die alten Röhren kommen hier meistens nicht gut zurecht wie Aktuelle .


    Hier liegen keine 40 Volt an

  • versuch mal ca. 170 Ohm.

    So genau kann man das ja auf dem Gerät gar nicht einstellen, dafür ist der Einstellknopf zu ungenau, aber ich gehe mal an den unteren Bereich ran. Wenn man das Gerät einschaltet braucht es ja auch ungefähr eine Minute, bis es betriebsbereit ist.


    Micha

    __________

    Grüße ausm Wedding

  • Wenn deine Phono eingespielt ist, könnte ich dir mal unverbindlich ein LINN Black zum Probieren zuschicken. Es hat mMn einen etwas dunkleren, runden Charakter. Je nach set up spielt es sehr schön und ausgewogen. Bei anderen Set Ups passt es nicht so gut.

    LG


    Horst

  • Hi,


    bevor Du jetzt wild Röhren rollst, solltest Du Dich erst einmal in das Gerät reinhören. Was gefällt, was evtl. nicht?

    Röhren tauschen kann man nach einigen Monaten immer noch. Wobei der Erfolg auch ein Glücksspiel ist.


    Wenn Dir nach Klangpotentialsuche ist, leihe Dir das ein oder andere Phonokabel von Deinem Händler aus. Da könnte was zu holen sein.

    "Wer nicht genießt, ist ungenießbar" (Konstantin Wecker)

    Liebe Grüße

    Petti

  • Ich glaube auch, dass ich jetzt erst einmal die Füße still halten sollte. Höre gerade Alabama Shakes - Boys & Girls, toll abgemischtes Album, klingende Instrumente und Stimmen und schön analog, da hört man auch gut, wann der Pre anfängt zu Verzerren, steht jetzt bei knapp 200 Ohm. bei 170 haben die Bässe schon verzerrt. Ich denke so wie es jetzt steht kann es bleiben.


    Man sollte sich in die Kombi neuer Dreher, neues System, neuer Pre wirklich erst einhören und nicht zuviel doktern ...


    Micha

    __________

    Grüße ausm Wedding

  • Ganz genau👍

    die Bässe verzerren nicht.

    Die etwas andere Einstellung macht die Bässe etwas voller und die Raumresonanzen setzen etwas früher ein. Das phono Pre verzerrt nicht🤗

    LG


    Horst

  • Ja, wie Horst schon schrieb, verzerren tut da nix. Nur je tiefer die Einstellung desto müder der gesamte Mittelhochton. Je höher desto offener und frischer klingt bis es eben zu viel des Guten ist.

    Bei mir sind 470 ohm am PTG2 schon zu hell und leicht spitz

  • Glückwunsch zur Tube Box. Damit habe ich auch geliebäugelt, dann aber hier aus dem Forum einen

    Röhren Pre von Opera Consonance gekauft. Der passt auch gut zum at System.

    Auf jeden Fall jetzt erstmal einige Wochen/ Monate spielen und abwarten. Ob es dann wirklich nochmal andere Röhren braucht, kannst du dann später in aller Ruhe überlegen.


    Viel Spass beim Höre,


    Andreas

  • Hi,


    nur kurz meine Einlassung, wenn Du schon jetzt bei den Röhren zweifelst, würde ich Dir nun raten, die altertümliche Röhrentechnik gegen einen vernünftigen Transistorverstärker auszutauschen, Röhren erzeugen eben Klirr es klingt dann nach Opas UKW Empfänger - eben etwas schmelzig, aber nicht so, wie der Tonträger abgemischt wurde.

    Wenn Du das als Ergebnis so haben möchtest, okay, aber dann hättest Du auch gleich einen MM Tonabnehmer an einem PhonoPre mit hoher Eingangskapazität klemmen können, hättest einen superanalogen „Schmelz“ aber vermutlich nur ein „wenig“ Hochtonabfall dafür aber immerhin mit deutlich weniger harmonischen Verzerrungen u d deutlich weniger investieren müssen.


    SCNR

  • Hi,


    nur kurz meine Einlassung, wenn Du schon jetzt bei den Röhren zweifelst, würde ich Dir nun raten, die altertümliche Röhrentechnik gegen einen vernünftigen Transistorverstärker auszutauschen, Röhren erzeugen eben Klirr es klingt dann nach Opas UKW Empfänger - eben etwas schmelzig, aber nicht so, wie der Tonträger abgemischt wurde.

    Wenn Du das als Ergebnis so haben möchtest, okay, aber dann hättest Du auch gleich einen MM Tonabnehmer an einem PhonoPre mit hoher Eingangskapazität klemmen können, hättest einen superanalogen „Schmelz“ aber vermutlich nur ein „wenig“ Hochtonabfall dafür aber immerhin mit deutlich weniger harmonischen Verzerrungen u d deutlich weniger investieren müssen.


    SCNR

    völlig falsches Weltbild von modernen Röhren bzw Hybridgeräten. Hier klingt nichts verwaschen oder wie Omas Weltempfänger.


    richtig gute Röhrengeräte klingen einfach Echt und bewahren die Natürlichkeit. Sind weniger steril und technisch im Klang, müssen außerdem auch nicht permanent am Netz nuckeln

  • Nein so isses nicht, ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis ... je länger und mit je mehr Musik ich das höre desto zufriedener bin ich. Das musste sich nur - wie oben geschrieben - finden. Nochmal Danke für die Hilfe.

    __________

    Grüße ausm Wedding

  • Hi,


    nur kurz meine Einlassung, wenn Du schon jetzt bei den Röhren zweifelst, würde ich Dir nun raten, die altertümliche Röhrentechnik gegen einen vernünftigen Transistorverstärker auszutauschen, Röhren erzeugen eben Klirr es klingt dann nach Opas UKW Empfänger - eben etwas schmelzig, aber nicht so, wie der Tonträger abgemischt wurde.

    Wenn Du das als Ergebnis so haben möchtest, okay, aber dann hättest Du auch gleich einen MM Tonabnehmer an einem PhonoPre mit hoher Eingangskapazität klemmen können, hättest einen superanalogen „Schmelz“ aber vermutlich nur ein „wenig“ Hochtonabfall dafür aber immerhin mit deutlich weniger harmonischen Verzerrungen u d deutlich weniger investieren müssen.


    SCNR

    Amen.

    Noch nie einen RICHTIG gemachte Röhrenpre gehört??????

    "Hochtonabfall bei Röhren????


    Gruß Frank

  • Hi,


    das lese ich auch immer wieder, deckt sich aber nicht mit meinen, gut arg reduzierten Erfahrungen mit Röhren als Verstärker in HiFi-Gerätschaften.


    Natürlich ( Horst_t) soll man nicht alles glauben, was man liest oder hört und ich meine das auch so offen geschrieben zu haben, dass es als Überlegung mit in Betracht zu ziehen was nun gerade nicht funktioniert zu verstehen ist. Mir hätte als direkte Antwort nun auch geholfen einmal zu sehen, dass es wirklich (Hybrid-)Röhrenverstärker gibt, die eben Verzerrungen unter oder auf dem Niveau von reinen Halbleiterverstärkern erzeugen.

    Ich kann nur schreiben, dass der PTG/II bei mir an Halbleiterverstärkern gut am Sherwood AVP 9080 und etwas besser am Trigon Vanguard II funktioniert.


    Zum typischen Frequenzgang Reiner Röhrenverstärker, einmal in der Stereoplay Ausgabe 3/16 Seite 35, Frequenzgang eines typischen Röhrenverstärkers. Selbe Ausgabe Seite 59 der eines Halbleiters. Beim Klirr sieht es ähnlich aus.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich sehe einfach nicht den Sinn darin, etwas deutlich schlechteres mit (manchmal) viel Aufwand beizubehalten, wenn schon jeder wirklich günstige Halbleiterverstärker da ohne Probleme mithalten kann.

    Von echten Blindtests will ich nicht schreiben, denn ich kenne ja auch die Macht des Designs und dann kann man dem Prinzip frönen, das einem gefällt, nur bei offensichtlichen Nachteilen zu versuchen, diese als Vorteil hinzubiegen, bin ich eben skeptisch. Das ist alles.