Plattenteller-Auflage für Kenwood KD-990

  • Auf dem Plattenteller meines Kenwood KD-990 liegt eine dünne Filzmatte, die ich nicht selten mit der Schallplatte mit abhebe. Das nervt mit der Zeit und daher muss was Neues/Anderes her.

    Jetzt mal die Frage an die Experten: Zu welcher Matte würdet ihr mir raten? Am besten noch mit Bezugsquelle8o

    Ciao

    Michael

  • Hallo Michael,

    speziell zum Kenwood kann ich nix schreiben. Wenn du also nur Antworten von Kenwoodianern willst solltest du HIER mit dem Lesen aufhören ;)

    Bei dem Thema "Auflagen, die an Platten kleben" ist meine immer wieder am eigenen Leib gemachte Erfahrung, dass es schwerlich ein Patentrezept gibt. Es gibt wohl, genau wie beim Knistern, ein Zusammenspiel von Bodenbelag, Luftfeuchtigkeit im Raum und und und. Vielleicht steinigen mich die Physiker jetzt aber.

    Bei mir half immer nur probieren, denn im Nachbarzimmer konnte es schon ganz anders aussehen. Klangliche Unterschiede gab es bei meinen alten Ohren eh nie zu vermelden. Ich kann mit Dingen wie "mehr Räumlichkeit" und "größere Durchhörbarkeit" begründet durch Tellerauflagen absolut nichts anfangen. Ich hatte die doch recht teure Dädmätt oder wie die heißt, die ist inzwischen verschenkt.

    Bei mir auf dem Thorens liegt Leder. Was der Revox im Zulauf bekommt, weiß ich jetzt noch nicht.

    Also, testen wird dir nicht erspart bleiben.

    Jetzt bist du wahrscheinlich genau so schlau wie vorher..sorry.

    Gruß aus dem Rheinland,

    Achim

    Bei Fragen nach der Ausstattung halte ich es inzwischen (auch weil sich das ja doch immer mal ändert) wie Rolls Royce in seinen Anfangsjahren auf Fragen nach der PS Zahl seiner Autos: Ausreichend!

  • Ich habe auf dem 990 bzw. meinem 8030 so einige Matten probiert und bin immer zur original zurückgekehrt. Alternativ würde ich eine der dickeren Thorens 147/2001oder Technics Matte (5mm) nehmen.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Achim

    Du sprichst mir aus der Seele. Mit "mehr Räumlichkeit" und "größere Durchhörbarkeit" in Bezug auf Tellermatten habe ich und meine Holzohren auch nichts am Hut. Aber vielen Dank für den Tipp mit Leder.

    Und martin: Mal schauen, wo ich ne Original Kenwood Matte noch herbekomme. Oder ich gucke mal nach Thorens bzw. Technics-Matten.:merci:

    Ciao

    Michael

  • Hallo,

    darf ich mich der Einfachheit mal ranhängen mit einer KD990 Frage?

    Ich bin justament dabei das Wohn/Musikzimmerchen zu renovieren und es stellt sich mir die Frage was mag der KD990 in Sachen Aufstellung. Reagiert er klanglich? Gibt es hier Erfahrungen?

    Low-Board (Beton), Wandrack wäre auch vorhanden..

    Tipps?


    Gruß

    Peter

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • Hallo Michael,

    ich habe meine Flzmatte vom Rega RP6 verbannt, da sie auch an der Platte kleben bleibt und sich dann als Systemkiller erweist, wenn man mal die Platte bei laufendem Teller wechselt. Auf dem Rega weilt jetzt die Derenville Magic Mat. Sie ist antistatisch, bleibt auf dem Teller und bindet auch noch Fusel. Sie ist allerdings vom Preis her nicht jedermanns Sache, was ich verstehen kann. Klanglich hat sie bei mir aber auch noch was gebracht. Auf dem Clearaudio experementiere ich gerade mit einer Gummimatte aus dem Elektrobereich.


    An deiner Stelle würde ich versuchen bei einem Sattler an dünnes preisgünstiges Leder zu kommen, oder eine Gummimatte, kann man sich ja auch selber zuschneiden.

    Gruß Axel

  • Tuning für Direkttriebler

    Aus der Seite kopiert
    http://www.oocities.org/de/bc1a69/denon_ger.html


    • Tellermatte

    Bei vielen Modellen aus japanischer Produktion klingt der Teller wie die sprichwörtliche Glocke. Die damals verwendeten Gummimatten dämpften die Tellerresonanzen auf ein erträgliches Maß, besaßen aber oft viele "Ringe und Riefen". Für guten Kontakt mit der Platte ist eine möglichst glattflächige Oberfläche der Matte von Vorteil. Oft erreicht man schon eine deutliche Verbesserung durch Auflegen einer möglichst dünnen Filzmatte (Linn) auf die serienmäßige Gummimatte.

    Auf meinem SP-10 benutze ich eine dünne Korkmatte und darauf eine Linn-Filzmatte.

    Der Einsatz von "harten" Matten aus z.B. Metacrylat verbietet sich bei klingelnden Tellern von selber, auf eine Gummimatte aufgelegt bringt's meist nicht mehr viel.

    Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Resonanzverhalten einers Tellers mit einer Glasmatte regelrecht zu "bündeln" und dieses Resonanzspektrum dann mittels einer daraufgelegten Kork- oder Filzmatte stark zu bedämpfen.

    Spezielle dämpfende Matten funktionieren mit den meisten Direktläufern sehr gut und sind - wenn auch teuer - wirklich zu empfehlen. Mit Erfolg auf allen Laufwerken ausprobiert hab ich die "Record Interface Mat" aus Holland - eine leider schon lange nicht mehr erhältliche Sandwichkonstruktion, die auch von Herrn Van den Hul auf seinem SP-10 genutzt wird. Ebenfalls gut gehen Ledermatten oder Filz-Leder-Konstruktionen (Cabrio-Ver- deckstoff). Die besten Ergebnisse erzielte ich mit der bei H. Aschenbrenner erhältlichen Verdier-Matte, eine Gummi-Blei-Konstruktion. Ursprünglich von H.Verdier nach einer Idee von H.Shindo für seine eigenen Laufwerke entwickelt, leistet diese Matte auf vielen Direktläufern erstaunliches.

    Einmal editiert, zuletzt von kraxel69 ()

  • Ich benutze die "DätMät" und bin damit sehr zufrieden. Nicht gerade preiswert aber auch deutlich klangverbessernd, zumindest bei mir.


    Grüße Michael

  • Meine erste Wahl -unabhängig vom Plattenspieler- ist diese aufgrund ihrer leicht konkaven Konstruktion: Oyaide BR-12


    In Verbindung mit nem Plattengewicht liegt jede normale Platte (es sei denn sie ist extrem verwellt) quasi optimal auf 🍻

    VG
    Mario

  • Ich bedanke mich bei Allen, die hier ihren Beitrag zu meiner Suche beleistet haben:merci:

    In der Bucht bin ich auf der Suche nach einer Original Kenwood-Matte fündig geworden. Ich denke mit ihr haben sich die geschilderten Probleme erledigt.

    Ciao

    Michael

  • Tellermatte

    Bei vielen Modellen aus japanischer Produktion klingt der Teller wie die sprichwörtliche Glocke.

    Bei mir standen bzw. stehen eine Vielzahl direktangetriebener Laufwerke verschiedener Hersteller (Yamaha YP-D8/Kenwood KD750/KD8030/Sony TTS8000/Pioneer PL70). Bei keinem dieser Laufwerke klingt der Plattenteller wie eine Glocke, da habe ich mehr Klangverhalten bei den Plattentellern meiner Thorens Laufwerke.


    In einem Anfall von Spieltrieb habe ich mit verschiedene Matten experimentiert, angefangen mit den einfachen Filzmatte, Kork, Kork-Gummi, Kautschuk/Filz/Leder, Hartschaum (Forex), Acryl, Glas bis hin zu Messing/Kupfer Platte von Micro Seiki.


    Auf den Thorens Tellern gefiel mir die 5mm Acryl Auflage am Besten, direkt gefolgt von der 5mm original Matte von Thorens, die auf verschiedenen Laufwerken zum Einsatz kommt. Auf den DD Laufwerken hatte die Micro Seiki Platte ganz klar die Nase vorn, war aber leider nur eine Leihgabe und musste wieder gehen. Alternativ machte die original Matte des PL 70 das Rennen, sie besteht aus einer Art 5mm dickem Kautschuk, ist sehr flexibel und schließt festen Kontakt zum Plattenteller und zur Schalplatte


    MMn. ist der Einfluss der Matte auf das Klangbild meiner DD Laufwerken geringer, als bei meinen Thorens Laufwerken. In letzter Instanz entscheidet aber das eigene Gehör, da muss jeder für sich entscheiden, was ihm gefällt und ob er bereit ist, teils enorme Beträge in eine entsprechende Tellerauflage zu investieren.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Servus Martin,


    ich hab den Text nicht verfasst. Ist ein Auszug aus dem oben verlinkten HIFI Museum.

    Ich fand die Infos zu Direktrieblern allgemein auf der Seite ganz aufschlussreich.

    Auf meinem Kennwood liegt eine Gummimatte ohne die seinerzeit typischen Rillen. Nach Glocke klingt das auch nicht ;).


    Grüße Axel

  • Ich bevorzuge Glasmatten, brauchen aber einen planen Teller, wo sie vollflächig aufliegen können. Die Originalgummimatten von Kenwood sind aber sehr gut, auf einige Modellen gab es die mit den vielen kleinen Löchern mit "Resonanzkammern", die die Platte noch besser dämpfen sollen. In der Tat dämpft das sehr gut. Kenwood hat sich als einige der wenigen viel Gedanken um Resonanzdämpfung bei Plattenspielern gemacht.

    Gruß André
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  • Glas"matte" ist die Auflage mit den Abmessungen einer Matte. Glasteller gab/gibt es z.B. von Rega.

    Gruß André
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