RIAA mit komischen ;-)) Röhren , z. B 6021 , 6111 , PC/EC 900 , WE417a usw ......

  • Hallo ,

    ich fange hier mal einen neuen Thread an , um den Thread von Jo nicht zu sehr zu zerhacken :D:D . Ich hoffe , das jeder der was mit "komischen" Röhren plant , hier seine Gedanken mitteilt .

    Ich fange mal an mit meiner WE417a/5842 Kiste , Bild anbei , Schaltplan und Messungen folgen bei Bedarf .

    MfG , Alexander .


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/132506/

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo

    Die 5842 sollte eigentlich eine brauchbare Röhre für eine Phono Vorstufe sein. Relativ hohes µ und ein geringer Innenwiderstand. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist leise Exemplare zu finden. Meine Phono war IT gekoppelt mit passiver RC RIAA . Klang gut. Leider nerven die 5842. Die D3A kann das bedeutend besser.

    Gruß Stefan


    Wenn jemand 5842 sucht, ich habe noch 20 Stück

  • ^^^^^^

    Ja, sehr gut Alex, ich lese hier gern mal mit :thumbup:


    (Dass mein Thread zerhackt ist, daran bin ich ja selbst mit schuld - macht aber nichts)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Reiner ,

    Valvo schreibt für einige dieser Pencil Röhren sogar Kühlklammern vor ( Valvo Nr . TE1100 ) .

    MfG , Alexander .


    fassung.jpg

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo Alexander,

    ja ist mir bekannt. Die Dinger sehen aber einfach nur scheußlich aus.

    Die Soviet tubes haben eine max. Temp. von 220 Grad und können eine ambient Temp. von 125 Grad. Da muss ich nicht kühlen. Und Thermographie ist sowieso angesagt.

    Gruss

    Reiner

  • Hallo

    Die 5842 sollte eigentlich eine brauchbare Röhre für eine Phono Vorstufe sein. Relativ hohes µ und ein geringer Innenwiderstand. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist leise Exemplare zu finden. Meine Phono war IT gekoppelt mit passiver RC RIAA . Klang gut. Leider nerven die 5842. Die D3A kann das bedeutend besser.

    Gruß Stefan


    Wenn jemand 5842 sucht, ich habe noch 20 Stück

    Hallo,

    ein u von 43 der 5842 ist mMn nicht besonders hoch. Für ausreichende Verstärkung bei Phono sollte man Trioden mit hohem u verwenden. 100 ist da meistens die Grenze, dann schafft man aber auch mit zwei Sytemen locker 60 dB.

    Gruss

    Reiner

  • Hallo,

    ein u von 43 der 5842 ist mMn nicht besonders hoch. Für ausreichende Verstärkung bei Phono sollte man Trioden mit hohem u verwenden. 100 ist da meistens die Grenze, dann schafft man aber auch mit zwei Sytemen locker 60 dB.

    Gruss

    Reiner

    Hallo,


    ich bin da nicht ganz deiner Meinung , warum nicht einfach eine 3. Röhre (Stufe) nehmen. Ein 3 stufiger Verstärker mit z.B. der C3g in Triodenschaltung (µ40) läuft sauberer als ein 2 stufiger Amp mit der ausgereizten ECC83 . Da ist dann sogar eine passive RIAA und ein niederohmliger Ausgang mit dabei.

    Wichtiger als hohe Verstärkung ist für mich das (fehlen von) Rauschen :)

    Wird mein übernächstes Projekt , wenn es soweit ist werde ich gerne hier berichten.


    gruss

    juergen

  • Hallo

    Ich betreibe meine Phono immer mit nachfolgendem Vorverstärker. Außerdem benutze ich einen MC step up. Die Verstärkung war ausreichend. Klar ist ein µ von 100 besser, aber wie hoch ist dann der Innenwiderstand?

    Die C3g würde ich der 5842 auch immer immer vorziehen . Bräuchte ich eine Phono, wäre das eine Röhre,die ich benutzen würde.

    Gruß Stefan

  • Hallo Jürgen,

    hier ist der Zusammenhang bezüglich Rauschen und Verstärkung recht gut komprimiert und verständlich zusammengefasst:

    https://www.radartutorial.eu/09.receivers/rx09.de.html

    Also erste Röhre möglichst hohe Verstärkung bei geringem Rauschen. Hohe Verstärkung ist aber nur mit großem u zu erreichen, geringstes Rauschen mit Trioden. Die beste Lösung wäre eine Stromquelle in der Anodenzuführung (= hoher Widerstand = hohe Verstärkung) einer Triode. Danach die passive RIAA Entzerrung, womit gleichzeitig das Rauschen reduziert wird und dann einen Treiber mit geringer Verstärkung. So sind die meisten passiven Röhren RIAA auch aufgebaut.

    Die C3G hat in Trioden Mode ein u von 40, daher sehe ich sie in der ersten Stufe als kaum geeignet.

    Man sollte hier wirklich Trioden mit einem u von 100 verwenden, leider ist die Auswahl davon sehr gering, weshalb immer wieder die ECC83 ins Spiel kommt, zu Recht.

    Btw: Wirklich rauscharme Verstärker sollte man mit OPs aufbauen. Noch bessere Ergebnisse erzielt man mit dem 2SK170, wenn man vor dem OP noch zusätzlich mehrere Stück (ich nehme 5) davon parallel schaltet. Da kommt bezüglich Rauschen keine Röhrenschaltung auch nur annähernd ran.

    Gruss

    Reiner

  • Hallo,


    naja der Haken an der Sache ist nur das der hohe µ meist mit hohem Innenwiderstand eingekauft werden muss.

    Wie im Beispiel der Shure Vorstufe zu sehen ist bleibt von einem µ von 100, in einer realen Schaltung recht wenig übrig. Bei der ersten Stufe nur noch ca 40 und das bei einem Anodenwiderstand von 220k .

    Bei meiner Schaltung mit der C3g liegt die Verstärkung der ersten Stufe bei ca 34 und das bei 12k Anodenwiderstand und Widerstände rauschen auch.

    Ausserdem ist die C3g deutlich rauschärmer als die ECC83.


    gruss

    juergen




    .

  • Hallo Reiner ,

    Valvo schreibt für einige dieser Pencil Röhren sogar Kühlklammern vor ( Valvo Nr . TE1100 ) .

    MfG , Alexander .

    Autsch, diese kleiner Biester haben es in sich. Sie werden heiss, sehr heiss sogar, wobei die höchste Temperatur am Boden des Glaskolbens zu messen ist. Anbei mal ein paar Werte auf Basis der Heizleistungs Temperatur - hochgerechnet mit der zu erwartenden Temperaturerhöhung durch die Anodenverlustleistung. Im Vergleich mit einer E180F (Werte jeweils in Grad Celsius am Kolbenboden gemessen, Werte in [ ] max. Werte der Datenblätter).


    E180F: 137 [155]

    6N16P: 149 [170]

    6S31B: 173 [220]


    Es bleibt bei allen Röhren genügend Luft zum Grenzwert, aber in einem geschlossenen Gehäuse oder mit Abschirmbecher werde ich diese Biester nicht betreiben.


    Gruss

    Reiner

  • Die Abschirmbecher links auf meinem Foto haben Innenfedern als Kühlkontakt . Stammen aus militärisch genutzten Geräten , kann so schlecht wohl nicht sein :) .

    MfG , A .


    P.S.: Die hat ein µ von 90 , gibt es auch als 3B240/241m :


    http://www.r-type.org/pdfs/cv2214.pdf

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

    Einmal editiert, zuletzt von AlexK ()

  • Das u von Röhren ist recht konstant, S und Ri ändern sich gleichzeit sehr stark in Abhängigkeit vom Arbeitpunkt, aber Ri*S=u gilt recht gut. Dass das u bei der M65 auf 40 gehen soll verstehe ich nicht, da es sich um eine Röhrenkonstante handelt. Das must du näher erläutern. Deine Schaltung mit der C3G kenne ich nicht, kannst du hier aber doch mal einstellen.

    Ich habe keine Informationen darüber, dass die C3G rauschärmer als die ECC83 ist, hast Du da nähere Angaben?

    Gruss

    Reiner

  • Die Abschirmbecher links auf meinem Foto haben Innenfedern als Kühlkontakt . Stammen aus militärisch genutzten Geräten , kann so schlecht wohl nicht sein :) .

    MfG , A .

    Bei direktem Kontakt mit dem Glas ist das sinnvoll, aber sie sehen trotzdem scheusslich aus.

    Gruss

    Reiner

  • Das u von Röhren ist recht konstant, S und Ri ändern sich gleichzeit sehr stark in Abhängigkeit vom Arbeitpunkt, aber Ri*S=u gilt recht gut. Dass das u bei der M65 auf 40 gehen soll verstehe ich nicht, da es sich um eine Röhrenkonstante handelt. Das must du näher erläutern. Deine Schaltung mit der C3G kenne ich nicht, kannst du hier aber doch mal einstellen.

    Ich habe keine Informationen darüber, dass die C3G rauschärmer als die ECC83 ist, hast Du da nähere Angaben?

    Gruss

    Reiner

    Ehhm ??? ja µ ist relativ konstant , hat aber nun recht wenig mit dem Verstärkungsfaktor einer realen Schaltung zu tun.

    Man hätte besser beim Durchgriff in den Datenblättern bleiben sollen , dann gäbe es diese Verwirrung nicht.


    gruss

    juergen

  • Hallo Reiner,

    Also erste Röhre möglichst hohe Verstärkung bei geringem Rauschen. Hohe Verstärkung ist aber nur mit großem u zu erreichen, geringstes Rauschen mit Trioden.

    Da gibt es durchaus andere Meinungen dazu. Bei hoher Verstärkung mit Trioden hast du auch eine hohe Millerkapazität.


    Menno van der Veen zum Beispiel verwendet im Eingang eine ECC82 SRPP mit ca. 11fach um die Millerkapazität gering zu halten.


    Ebenso ist Cascode möglich. Von Pentoden mal nicht zu reden. So schlimm ist das mit dem Rauschen nicht.

    Man sollte hier wirklich Trioden mit einem u von 100 verwenden, leider ist die Auswahl davon sehr gering, weshalb immer wieder die ECC83 ins Spiel kommt, zu Recht.

    Nee, nicht zu recht. Mit einer D3a als Triode und CCS (oder magnetischer Last) kannst du den gleichen Verstärkungsfaktor erreichen, wie mit einer ECC83. Bei weniger Rauschen und möglichen 2K Ausgangswiderstand.


    Viele Grüße

    Martin

  • Hallo Jürgen,

    ganz einfach: V=u*Ra/(Ri+Ra+(u+1)*Rk) und D=1/u, u geht also sehr wohl in die Verstärkung ein und da u eine Zahl vor dem Komma ist, lässt es sich auch einfacher damit rechnen. D braucht man nicht.


    Gruss

    Reiner




  • Hallo Martin,

    das Thema war optimales Rauschen. Wer auf andere Parameter Wert legt, konfiguriert die Schaltung dementsprechend.

    Die Miller Kapazität berechnet sich nach CM=Cga*(V+1) und kann bei der ECC83 theoretisch max. 162 pF und bei der ECC82 theoretisch max. 28 pF erreichen (entsprechend Kenndaten). Wer damit nicht leben kann, sollte die Verstärkung V reduzieren oder Pentoden verwenden.

    Bezüglich Rauschen wird bei der D3A der Räq angegeben. Damit kann das äquivalente Eingangsrauschen bestimmt werden. Es beträgt bei Trioden-Betrieb ca. 4,7 uV und bei Pentoden-Betrieb ca. 7,12 uV, jeweils bei einer Bandbreite von 20 kHz. Beide Werte bezogen auf 5 mV ergeben 60,5 dB bzw. 56,9 dB S/N.

    Die maximal mögliche Verstärkung einer Triode berechnet sich nach V= u*Ra/(Ri+Ra).

    Selbst wenn man Ra sehr viel größer als Ri macht, kommt man max. zu einer Verstärkung von u. Das u der D3A beträgt 77, das der ECC83 100. Soviel zur Verstärkung der beiden Röhren.

    Gruss

    Reiner