Kabelmessungen - Aussage zur Qualität?!

  • Welche Tonstudios und „Tonschaffende“ wären das denn, die Du so zahlreich kennst und die sich dem High-End verschrieben haben?

    Erst mal wäre zu klären was High-End bedeutet.


    Heartwarestudio in Leipzig, Abbey Road, Bob Katz, Masterlab Studio Berlin, Online-Mixing Leipzig usw..


    Schau Dir doch einfach mal die jeweiligen Studioseiten an, damit Du Dir eine Meinung bilden kannst.


    Googlen geht auch...:-)))


    VG


    jokeramik

  • Das ‚mehr‘ investieren kann auch von den Unmengen an Geräten kommen, die der Tonschaffende meint benützen zu müssen.

    Da ist ersichtlich wie wenig Kenntnis vom Schaffensprozess bei einer Aufnahme vorliegend ist, da jedes Gerät einen spezifischen Effekt erzeugt, der je nach Anforderung eine andere Aussage in das Klangbild bringt.:-)))

    VG

    jokeramik

  • Da ist ersichtlich wie wenig Kenntnis vom Schaffensprozess bei einer Aufnahme vorliegend ist, da jedes Gerät einen spezifischen Effekt erzeugt, der je nach Anforderung eine andere Aussage in das Klangbild bringt.:-)))

    VG

    jokeramik

    Deshalb hört der wahre Haiender auch nur seine 10 audiophilen Platten mit mädchenhafter Solostimme und Gitarrenbegleitung, aufgenommen ohne dem ganzen ‚Studiobrimborium‘. ;)

  • Und wie wird beim Downmix abgehört? Genau, im Nahfeld, meist mit Elektronik, Lautsprechern und Kabeln zu einem Budget, dass dem High-Ender nicht einmal für die Stromversorgung ausreichen würde.

    Sylomer, Turmalin, Schlangenöl et. al. finden hier nicht statt. Warum wohl?
    Weil die Jungs hörgeschädigt sind?

    Naja - Ich würde aber behaupten, daß 90 % der Produktionen Weit weg von einem Ideal bleiben. Ehrlich gesagt verstehe ich es nicht. Hier wird zum einen seitenlang über die Unzulänglichkeiten von modernen Aufnhamen und dem neuzeitlichen Mastering schwadroniert (Stichwort Loudness War) und zum anderen ist alles was in jeglichem Studio passiert immer noch "der Maßstab".

    Ich kenne zumindest Studios - wenn auch nicht viele - und hatte Einblick in den Teils sehr pragmatischen Entetehungsprozess eines Tonträgers.

    Man darf das nicht vergleichen. Was dort rumsteht ist Werkzeug und kein HiFi.

    Ein Studiobesitzer hat in der Anfangsphase seine Scheiben zum Testen bei mir gegengehört. Er macht das nicht mehr, weil ich ihm vermutlich zuviel genörgelt habe ^^

    Jedenfalls können die diese Ansprüche, die wir ihnen hier unterstellen oft gar nicht umsetzen, wel das ja auch Auftragsarbeiter sind...


    Ich kenne das so, daß immer mehrere kritische Abhören zur Fehlersuche durchlaufen werden und anschliessend wird nochmal auf ner HiFi-Kette gegengehört (oder mehreren).

    Für mich besteht aber kein Zweifel daran, daß vermutlich die meisten Aufnahmen ihre beste Vorführung oder Inszenierung nicht in einem Studio sondern in einem liebevoll arrangierten privaten Hörraum hatten...


    Aber das ist hier nicht das Thema. Ich glaube, daß jeder Mensch für ein authentisches Hörereignis (siehe oben) aus einer Konserve eine andere "Brille" braucht - also eine Anlagenabstimmung, die auf die Signalverarbeitung in seinem Kopf zugeschnitten ist.


    Besonders interessante Effekte kann man hier beim komplexen Thema "Richtungshören" feststellen.


    Meine Rückschlüsse ziehe ich durch Gespräche mit Hifi-Freunden, die ich versucht habe zur Abstimmung meiner Anlage mit hinzuzuziehen. Dies hatte zum Ergebnis, das deren Sensorik teils völlig anders zu arbeiten schien als meine.



    Grüssle Henner

  • Ich gehöre auch zu denen, die einfach nur (alles) hören wollen was, auf dem Tonträger ist.

    Wirft man einen Blick auf die Produktionsstätten, also DAW + Abhöre sieht man zu 99% nichts

    was als High-End qualifizieren würde.

    Und wie wird beim Downmix abgehört? Genau, im Nahfeld, meist mit Elektronik, Lautsprechern und Kabeln zu einem Budget, dass dem High-Ender nicht einmal für die Stromversorgung ausreichen würde.

    Sylomer, Turmalin, Schlangenöl et. al. finden hier nicht statt. Warum wohl?

    Woher du jetzt die 99% nimmst, bleibt auch im Dunkeln. Aber soviel ist richtig, bei vielen Aufnahmen fragt man sich, mit was für bescheidenem Equipment die wohl zu Stande gekommen sind.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Dann ist Highend der Versuch die Mängel bei der Aufnahme/Abmischung der Tonträger zu beheben?

    Interessante Idee.


    Ich war selber schon einige Tage in einem Studio dabei und durfte die Entstehung eines Tonträgers erleben. Was am Ende entstand war doch noch weit entfernt von dem was im Aufnahmeraum zu hören war.

    Von daher ist für klar das ich nicht genau das Hören will was auf dem Tonträger ist, sondern das was real zu Hören ist. So wird die Anlage angepasst, wo weit das möglich ist.

    Und da muss ich Henner voll Recht geben, da jeder schon anders Hört und das auch noch anders verarbeitet, gibt es viele Wege und keiner ist der einzig Richtige.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Dann ist Highend der Versuch die Mängel bei der Aufnahme/Abmischung der Tonträger zu beheben?

    Interessante Idee.

    Das wäre prima - können wir aber leider nicht ^^

    Aber evtl. kann man eben das betonen - oder die Aufmerksamkeit auf das lenken - was bei der individuellen Sensorik zu einer Authentischen Wahrnehmung dient?

  • Dann macht es Sinn, wenn Du Deine Anlage verkaufst, denn schon alleine das Schneiden einer Folie zur Schallplattenherstellung mit den ensprechenden Komponenten ist ein Prozess in dem Klangveränderungen stattfinden. Ganz abgesehen vom Vezerren des Signales, damit ein Schneiden überhaupt erst möglich wird. Dann wird da mehrfach eine Kopie von der Kopie erzeugt, die dann mechanisch abgetastet wird und dann auch noch wieder einen Entzerrer durchläuft. Damit bist Du wirklich ganz weit weg vom Original. Weiter geht nicht. Du kannst wirklich eine Menge Geld sparen.


    Ob es sich um Mängel handelt? Da wäre ich mir nicht sicher. Die Frage ist doch ob es der Vorstellung des Künstlers entspricht. Und die kann ja nunmal von Deiner Auffassung wesentlich entfernt sein.


    VG

    jokeramik

  • Hallo,


    Franz

    Danke für deinen sehr trefflichen Post. 46.


    Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen,

    Ich bin auch bei Franz was die Kabel betrifft.


    Das beste Kabel ist wohl das, das das Signal ein zu eins weiterreicht, es sei denn man möchte mit den Kabeln Sounden.


    In diesen verlinkten Messungen sieht man Unterschiede. Wer kann denn nun sagen was das für Unterschiede genau sind und was bewirken sie denn eigentlich in welchem Umfang?


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • In diesen verlinkten Messungen sieht man Unterschiede. Wer kann denn nun sagen was das für Unterschiede genau sind und was bewirken sie denn eigentlich in welchem Umfang?

    Die Messungen sind auf das Kabel bezogen "unsinnig". Hier werden Seiteneffekte mitgemessen.


    Zitat unten. Es wird auf die Kabelenden-Messungen subtrahiert, eigentliche eine gute Idee, aber Rückwirkungen von Lautsprecher auf den Verstärker sind auch dabei. Und damit wird es reichlich konfus, abhängig von Verstärker und Lautsprecher und das kennen wir schon, bleibt nur probieren!


    Zitat

    "

    • Messung im realen Betrieb zwischen Verstärker und Lautsprecher
    • übliche Leitungslänge (3 Meter)
    • auf normalen Hörlautstärken basierende Signalpegel (2,83 V = 1 Watt an 8 Ohm)

    Der eigentliche Messung erfolgt auf rein elektrischer Ebene – Mikrofone oder ähnliches sind also nicht involviert. Zunächst erfolgt eine Referenzmessung am Verstärkerausgang. Dieser wird hierfür über zwei nur wenige Zentimeter kurze Drahtbrücken direkt mit dem Lautsprecher verkoppelt – siehe nachfolgendes Foto. Anstelle der Brücken verbinden im nächsten Schritt die zu testenden Kabel wie beim normalen Musikhören Verstärker und Lautsprecher. Die Messung erfolgt nun jeweils am Lautsprecherterminal.

    Durch Subtraktion der Referenzmessung ergeben sich die leitungsbedingten Differenzen zwischen Verstärkerausgang und Lautsprecher – sprich: diejenigen Signalanteile, die im realen Betrieb im wahrsten Wortsinn „auf der Strecke“ bleiben. Gemessen wird mit impulsförmigen Signalen; je nach Zweck der Messung können deren Hüllkurven sowie die Bandbreite variieren.

    "

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Im Netz kann sicher jeder das sehen was er möchte. Wenn man sich die Bilder von Tonstudios ansieht sieht man sehr gut wo die Investition tatsächlich in erster Linie hingeht: In die Konsole oder heute DAW.
    Und sieht man auf die HPs dee Anbieter von Studiotechnik dann findet eigentlich nur No-Nonsense-Produkte.

    Dass die Tonstudios, die im Bereich der audiophilen Tonträger unterwegs sind, sich mit Lautsprechern aus dem Home-Bereich ausrüsten, ist eher Marketing als technische Notwendigkeit.
    Noch ein Wort zu der Qualität von Tonträgern. Wenn es zuhause nicht klingt kann man es natürlich immer auf die mangelnde Qualität des Tonträgers schieben. Weiterbringen tut das den ambitionierten Audiophilen aber nicht. 😉

    Viele Grüße

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Deep Groove ()

  • Und was kam bei LowBeats heraus?


    Ich lese es so: "Lastneutralität" bei LS-Kabel ist wichtig. Tolles Buzzword :rolleyes:


    Das heißt praktisch: dickes Kabel, Cu oder Ag so kurz wie möglich, Widerstand u. Induktivität soll gering sein. Herrlich (!) ist das jetzt eine neue Erkenntnis? :)


    Dann schaue man sich mal genau an, wie sich das Baumarkt-Kabel WIRKLICH im Vergleich mit dem 2k Euro Kabel schlägt und setze das mal in Relation zu den Verhältnissen in der eigenen Anlage.


    Mein Kabel ist btw. nur halb so lang wie bei Low-Beats. Da kann ich glatt nochmal 50% Effekt abziehen

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Das beste Kabel ist wohl das, das das Signal ein zu eins weiterreicht, es sei denn man möchte mit den Kabeln Sounden.

    Gute Idee nochmal zum eigentlichen Thema zurückzukehren!


    Die traurige Nachricht: Das ideale Kabel, das das Signal 1 zu 1 weiterreicht, gibt es nicht. Es kommt nie genau das raus, was man reinschickt - man könnte also jedes Kabel als einen Filter betrachten.


    Und auch den idealen Filter gibt es nicht, da ja die Wahrnehmungen unterschiedlich sind...

    ...von da her ist alles irgendwie Sounding oder eben gar nichts.


    Zu behaupten, daß das,was ich hier mache, der einzige Weg ins Licht der perfekten neutralen und einzig richtigen Wiedergabe ist und alle anderen sounden "nur" - na von dem Trip bin ich jedenfalls runter.


    Das hat mir auch schon zu viel Elitäres, meine Wahrnehmung der Dinge zum Maßstab zu erheben und damit die der Anderen abzuqualifizieren...

  • Hallo,


    Henner ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich sounding verwerflich finde, oder Leute die das tun für unqualifiziert halte.


    Dein "Nur" setzt du ein. Nicht ich.


    des Weiteren habe ich geschrieben das ein verlustfreies Weiterreichen wohl das Ziel eines Kabels sein sollte. Wir sind uns glaub ich hier alle einig, das jede Anlage in seinen Teilen und damit insgesamt Verluste hat, damit auch jedes Kabel.


    Die Frage ist welche und wie wirkt sich das aus? Wo wir bei den hier zur Diskussion gestellten Messungen sind.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Dein "Nur" setzt du ein. Nicht ich.

    Falsch - du lobst hier nochmal den Beitrag # 46 und dort steht:


    Die meisten haben aber gar nicht "hohe Klangtreue als Ziel Sie reden zwar oft davon, haben dabei aber nur ihren eigenen Hörgeschmack im Sinn.

    ...und auch noch Weiteres in diese Richtung, wie: "Es kann doch nur ... darum ... gehen" - alles andere ist Sounding.


    Und das ist natürlich irgendwo klar wertend und nicht grade positiv, wie ich meine...