Fat Bob Upgrade, Klangbase, Kabel, TA

  • Hallo,


    eigentlich wollte ich zwei Endstufenbasen für meine SET Monos anschaffen und hatte freundlicherweise zwei weitere Testbasen von der Akustik Manufaktur mitbekommen, um einmal die Auswirkungen unter den Quellgeräten oder dem VV auszuprobieren. Zu den Basen schreibe ich an anderer Stelle einmal, wenn die finalen Basen ankommen.


    Eigentlich hatte ich bereits überlegt, mir anstelle des Fat Bob ein anderes LW zuzulegen, da meine Digitalfraktion ggü. Analog-LW trotz neuen Tonarms, geregeltem NT klar die Nase vorn hatte und dies in allen Disziplinen. Vor einigen Jahren war dies klar umgekehrt.


    Vorher:

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    Dann habe ich, mit den äußerst positiven Eindrücken der Endstufenbasen, einmal die Testbasen unter meinen DAC und das LW platziert. Die Verbesserungen unter dem DAC waren eindeutig, aber subtiler, bessere Räumlichkeit und mehr Details im Musikgeschehen auf hohem Niveau. Beim Fat Bob hörte ich eine deutliche Steigerung in allen Disziplinen: Musikalität, Detailabbildung, Räumlichkeit, tiefer, schlackenfreier Bass, machte ggü. der vorher verwendeten Schieferplatte für mich einen deutlichen Unterschied und der Gedanke an ein neues LW war verworfen.


    Nachher (aktuell noch das Testexemplar):

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    Der nächste Gedanke, da geht noch etwas mehr um die musikalische Lücke zur Digitalfraktion zu schließen. Phono Pre und ÜT waren gesetzt, hier bin ich mit dem Goldnote PH10 und Silvercore Studio Pro eigentlich sehr zufrieden. Der TA Quintet Black sollte auch erst bleiben. Da ich ein einfacheres Phonokabel am TA-1000 nutzte, wollte ich einmal ein WSS Phonokabel der Premium Line ausprobieren, das KS300 mit Oyaide Steckern und KS300 LE mit Bullet Plugs. Hatte mich hier im Forum etwas orientiert, sowie einige Berichte studiert. Premium Line, da ich eine Referenz haben wollte, wenn das Ergebnis undifferenziert geworden wäre, hätte ich mich etwas breiter orientiert. Bereits die LE Variante brachte eine deutliche Verbesserung in der Detailabbildung, der Räumlichkeit und auch im Bassbereich. Das KS300 mit Oyaide Steckern legte überall noch eine Schippe drauf, mit einem Preisaufschlag. Nur waren die „kleineren“ Serien, gewiss gute Kabel, aus dem Rennen.Bei stärkerer preislicher Orientierung ist sicherlich aktuell das LE ein Tipp.


    Angeregt durch weitere Vorstellungen im Forum und einigen Berichten über interessante TA in dieser Preisklasse, Excalibur, Goldring, Goldnote und Hana, suchte ich nach einem passenden Tonabnehmer zum AS TA-1000. Hier viel die Entscheidung letztendlich auf das Goldnote Donatello Gold, ein wirklich schöner TA, der mit mehr Details, besserem Bassbereich und hoher Musikalität punktet.


    Mein Messequipment:

    Andreas Vollenweiler Caverna Magica

    Hugh Masekela Hope

    Domnerus et. al. Jazz at the Pawnshop

    Malia Convergence

    Gregory Porter Water

    Youn Sun Nah She Moves On


    und viel Zeit zum Musikhören.


    Ich bin jetzt sehr zufrieden mit dem neuen Fat Bob Package, hätte nicht gedacht das da noch soviel aus dem LW herausgeholt werden kann. Die Klangbase der Akustik Manufaktur waren dabei der entscheidende erste Schritt, es lohnt sich also, über die richtige Stellfläche für das LW nachzudenken.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Hi,

    ein interessanter Bericht.

    Magst du kurz schreiben, woraus deine Digitalseite besteht?


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo,


    wie Jörg bemerkt hat, steht dazu etwas in meinem Profil, über den DAC selbst steht mehr im WBF, ich möchte an dieser Stelle keine analog/digital Diskussion starten.


    Hatte mich mit Klangoptimierungen zum Fat Bob bereits beschäftigt, war hier auf das Dr. Fuß NT gestoßen, mit sehr positiven Erfahrungen. Was ich jetzt mit der Klangbase erreicht habe, begeistert mich beim Musikhören/genießen. Kabel machen eine Komponente nicht besser, das Klangbild kann damit aber richtig einrasten oder eben auch nicht. Zu TA denke ich, hat hier jeder viel Erfahrung gesammelt.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Moin,


    wo liegen die Sachen preislich? Kann nix finden... irgendwie ist das nervig, wenn die Hersteller ihre Preise nicht offen kommunizieren.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Googeln hilft: Fairaudio hat einmal über die Basen berichtet oder Email an den Hersteller, ist halt Ausführungsabhängig, Kabel und TA siehe Webshops.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Hallo Andreas,


    schöner Bericht, gut nachvollziehbar.

    Der Arm ist schon schick:)

    Als ich das Quintet Black gesehen habe, hätte ich spontan dazu geraten es zu tauschen. Das Donatello Gold habe ich kürzlich bei einem anderen Forianer auf dem Zweitplayer gehört und ja, es macht schon Spaß - hat ausreichend Auflösung und Drive.


    Viel Freude damit!


    VG

    Dieter

  • Hallo Dieter,


    ja, der TA-1000 hat ggü. dem TR2.6 einiges verbessert, ein schöner Arm. Hr. Frohnhöfer hatte die Silberinnenverkabelung empfohlen und problemlos eine entsprechende Hülse für die Basis des Fat Bob gefertigt. Mit der mitgelieferten Schablone ist auch die Montage des Abnehmers schnell erledigt.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Hallo Andreas,


    der TR 2.6 war ein Rega Arm?

    Warum hast Du den TA-1000 nicht durchverkabelt genommen?

    Klanglich wa der TA-1000 zum TR 2.6 wahrscheinlich ein großer Fortschritt.


    VG

    Dieter

  • Hallo Dieter,


    der TR2.6 basiert auf einem RB250 mit besserer Verkabelung und ja, hier war der TA-1000 ein deutlicher Fortschritt. Der TR2.6 war durchverkabelt. Bei der Durchverkabelung vermeidet man die Übergänge, lebt allerdings mit deutlich kleineren Kabelquerschnitten bzw. ist an ein Kabel gebunden, wenn durchverlötet wird. Dies war mein Beweggrund, nach Beratung durch AS, mich gegen eine Durchverkabelung zu entscheiden.

    Die Optimierung jetzt durch das WSS-Phonokabel zeigt, dass ich mit dieser Entscheidung nicht daneben lag.


    VG,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Dereneville DAE-01 CL


    Was tut sich beim Fat Bob, wenn man den Standardantrieb selbst mit elektronisch geregeltem Netzteil gegen eine Dereneville Motordose tauscht und von Untertellerantrieb auf einen Aussenläufer Flachriemen wechselt?


    Erstaunliches, beim zunehmenden Drive, Drive und Drive im Klangbild bei hoher Musikalität klappt einem erst einmal die Kinnlade herunter. Hatte ich bei der Investition insgeheim erhofft, allerdings so deutlich nicht erwartet. Im Vergleich zum Original dreht der Plattenteller über die Motordose stoisch seine Runden, ausgefeilte Regelungstechnik macht es möglich. Beim Original schwankte die Nenndrehzahl bis zu 1%. Das sich dies klanglich so bemerkbar macht!


    Dann werden deutlich weniger Störgeräusche vom Antrieb auf den Teller und den Tonabnehmer übertragen. Insgesamt führt dies zu einer gesteigerten Ruhe im Klangbild, mehr Details, mehr an Räumlichkeit und toller Performance in den unteren Oktaven. Unter dem Strich: ich bin begeistert!


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    Dabei ist die Motordose sehr einfach zu konfigurieren, der Service von Derainer bei Fragen und Hilfestellungen top, vielen Dank. Damit schließe ich mich den sehr positiven Berichten von Mitforisten an, ich denke weitere technische Details sind bekannt bzw. an anderer Stelle besprochen.


    Jetzt macht analog (wieder) noch mehr Spaß, ausgedehnten Hörsessions steht nichts mehr im Wege, außer ein paar Plattenkäufen vielleicht 😉 zu Weihnachten 😎.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Hallo Dieter,


    der AS TA-1000 ist in der Preisklasse sicher ein toller Arm, im Vergleich zum Standard TR2.6 allemal und er zeigte die weiteren Optimierungsschritte auch deutlich. Die Dereneville Motordose gibt dem Ganzen nur einen nochmals deutlichen Schub. Ist ja schön, dass die anderen Komponenten dies mit umsetzen 😀.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

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  • Hallo Andreas,


    mit dem Kiseki sollte es nun aber richtig einen Schritt nach vorne gemacht haben..... richtig?

    Schreib gerne ein paar Zeilen zu Deinen Eindrücken, lieben Dank....


    Beste Grüße Martin

    AAA - Mitglied

  • Hallo Martin,


    ja definitiv, jetzt wird das Setup richtig abgerundet, will mir und dem Kiseki nur mal etwas Zeit zum Einhören und Einspielen gönnen. Höre bspw. gerade Katie Melua, No 8 😁.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Kiseki Blue N.S.


    Der Goldnote Donatello Gold ist ein wirklich schöner TA, der mit mehr Details, besserem Bassbereich und hoher Musikalität punktet verglichen mit dem Quintet Black S.


    Was macht das Kiseki Blue mehr oder anders? Was mir bereits bei den ersten Platten bspw. Jazz at the Pawnshop oder Caverna Magica aufgefallen ist, ist die deutlich bessere Abbildung im Bassbereich, da schwingen die Felle der Drums. Die Image schreibt in 2/2016 hierzu: „Das Kiseki agiert aus einer großen Ruhe heraus, ist pfeilschnell, sehnig und sehr dynamisch.“ „Wo viele andere Systeme lediglich Druck generieren, haben wir beim Kiseki Ton.“ Passt!


    „In den Mitten klingt das System satt und bewegt ... nicht analytisch sezierend“. Hochdynamische Präsenzlagen und dreidimensionale Abbildung, nicht zu viel versprochen. Ich hatte mir dazu notiert: Zudem wird der musikalische Fluß und die Dynamik der Musik herüber transportiert. Die räumliche Abbildung von Sängern und Instrumenten gewinnt.


    Ich habe bisher erst einige Stunden auf der Uhr (ca. 15 h), aber bereits eine Reihe von Platten genossen: Monty Alexander Trio, Gregg Allman, Eric Bibb, Henrik Freischlader, Joss Stone, Muddy Waters, Townes Van Zandt.... . Die Tendenz ist eindeutig, das Kiseki zieht einen in die Musik hinein, macht viel Spass 😎. Und auch der TA-1000 harmoniert anscheinend recht gut, der Arm gefällt mir immer mehr.


    Beide Systeme punkten mit ihrer Musikalität, von daher braucht sich das Goldnote nicht verstecken. Das Kiseki Blue N.S. macht in der Gesamtheit vieles besser und ist für mich eindeutig ein sehr guter Schritt!


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied