Endröhren selber matchen - mit dem eigenen Verstärker! Was meint Ihr?

    hallo experten,


    ein "alter hase" (nachrichtengeräte-/fernsehtechniker) matcht endröhren für einen amp ohne kennlinienfähiges RPG, indem er in dem amp den empfohlenen ruhestrom mit einer röhre einstellt, danach alle anderen vorhandenen röhren auch dort steckt und den bias dieser röhren miteinander vergleicht. zeigen paare/quartette ähnliche werte, reicht ihm das als matching aus. eigentlich keine schlechte idee, oder?

    dass (die meisten) händler/hersteller echte kennlinien aufnehmen, habe ich übrigens noch nie geglaubt. insofern wäre dieses "matchen" mit den eigenen betriebsdaten eigentlich noch idealer. was meint ihr?


    horst

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    Hallo Horst,

    der Vorteil ist natürlich, das dann auf den Arbeitspunkt gematched wurde, der im Gerät auch verwendet wird. Was dabei aber nicht berücksichtigt wird, ist der Verstärkungsfaktor, der ebenfalls unterschiedlich sein kann. Zumindest wenn die Röhren nicht nur im Gegentakt sondern auch parallel laufen (also 4 oder mehr pro Kanal) können durch abweichenden Verstärkungsfaktor auch Verzerrungen entstehen.

    Wonach Händler oder Hersteller da so machten steht natürlich auf einem anderem Blatt. Da hilft nur genaues Nachfragen. Dafür sollte man aber zumindest den Bias/Ruhestrom des eigenen Gerätes kennen.

    VG Jürgen