Eine gute Basis ist die Voraussetzung zum guten Musikhören. Wenn ich die Komponenten einer Anlage optimal platziere, werde ich mit gutem Klang belohnt, ausprobieren lohnt sich.
Meine Silvercore Monos mögen trotz Lyd-Dämpfern keine harten Unterlagen und die bisher verwendeten Birkemultiplex Selbstbaulösung war klanglich ggü. Stein im Vorteil, allerdings war ich auf der Suche nach einer (optisch) anspruchsvolleeren Lösung.
Angeregt durch Diskussionen im AAA- und weiteren Foren, sowie Berichten in Autorenzeitschriften wollte ich dieses Projekt angehen. Die Anregungen waren durchaus kontrovers, ganz nach dem Motto was nicht sein kann, darf nicht sein. Meine Erfahrung lehrte mich bisher: da geht etwas, schließlich hat mein vom Schreiner gefertigtes, mit Quarzsand befülltes Rack eine gewisse Ruhe ins Geschehen gebracht, aber ich sollte keine grossen Sprünge erwarten. Mit der letzten Einschätzung lag ich zum Glück falsch.
Das Projekt startete zunächst mit einigen Telefonaten mit Hrn. Jäger von der Akustik Manufaktur als Favorit meiner Vorauswahl. Ein Hörtermin in Langenargen wurde abgesprochen, an dem ich bei Gefallen auch Testbasen für die Endstufen und zwei Quellgeräte mitnehmen konnte. Über einen Besuch in der Akustik Manufaktur wurde ja hier von Mitforisten bereits berichtet und ich kann mich den sehr positiven Eindrücken nur anschließen und mich für die Tipps im weiteren bedanken. Nach der Fahrt zum Bodensee, einem lockeren Gespräch auf der Terrasse und einer sehr anregenden Hörprobe (mit Maske) mit mir bekannten Stücken, wurden die Testbasen ins Auto geladen und ich war ziemlich gespannt, was diese wohl in meiner Anlage bewirken würden.
Die Rückfahrt ging trotz Regen, recht zügig vorbei und so konnte ich bei Ankunft erst einmal die Basen ins Musikzimmer hieven, ganz schön ordentliches Gewicht. Nach dem Abendessen habe ich dann die Endstufenbasen aufgebaut und meine Silvercore Monos darauf platziert, sieht eigentlich mit der Standardbreite gut proportioniert aus. Vorne und hinten stehen die Lyd Füße ca. 5 cm vom Rand nach innen. Der Aufbau geht relativ schnell vonstatten, wenn man das Gewicht von um die 30 kg je Base bedenkt. Verschraubt und ausgerichtet werden nur die drei Bodenspikes, die dann auf je eine kleine Scheibe gestellt werden. Sehr solide, das hält auch den schweren Monoblock.
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Der erste und zweite Klangeindruck: Deutlicher Zugewinn an Struktur und Präzision in den unteren Oktaven, der Bassbereich spielt auf den Punkt, Abstufungen und Nuancen treten deutlich/er zu Tage. Dies schon auf einem recht hohen Niveau, da sowohl die DynamiKKs 8.12, als auch die Silvercores hier einiges mitbringen.
Am nächsten Tag ging es dann weiter mit dem Aufbau der Basen unter meinem Lampizator Atlantic TRP und dem Fat Bob S. Der klangliche Zugewinn unter dem DAC waren eindeutig, aber subtiler, bessere Räumlichkeit und mehr Details im Musikgeschehen auf hohem Niveau. Beim Fat Bob hörte ich eine deutliche Steigerung in allen Disziplinen: Musikalität, Detailabbildung, Räumlichkeit, tiefer, schlackenfreier Bass, machte ggü. der vorher verwendeten Schieferplatte für mich einen deutlichen Unterschied. Ich hatte an anderer Stelle im Forum bereits mehr dazu geschrieben. Die Bilder zeigen die finalen Basen.
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Danach waren es nur einige Telefonate, um das Finish zu besprechen, aus verschiedenen Gründen haben ich mich für die Klangbasen unter den Geräten entschieden, dann begann die Wartezeit auf die finalen Basen. Hier sollte auch der Valvet L2 Vorverstärker von profitieren, vergleichbar mit den Eindrücken beim TRP. Hr. Jäger hat nicht zu viel versprochen, die Neuentdeckung der Musiksammlung kann beginnen und insbesondere macht mein Analogzweig mir wieder sehr viel Freude.
Die Klangbasen sind eine Investition, für detaillierte Infos bitte den Hersteller fragen, die sich für mich mit einem Klangschub sehr gelohnt hat, alles rein subjektiv natürlich, mit vielen Stunden Musikhören, denn was nicht sein .... .
Viele Grüße,
Andreas