Power Conditioner vs gefilterte Netzleiste

  • Langfristig möchte ich das Thema saubere Stromversorgung angehen und frage mich nun ob ich das über einen Power Conditioner oder eine gefilterte Netzleiste tun soll, bzw. ob eine Kombination sinnvoll ist.

    Benötige ich nach dem Power Conditioner oder der Filterleiste überhaupt noch spezielle Netzkabel oder ist das Thema damit durch?

    P.S. Wer das eh alles für sinnlos hält den möchte ich bitten sich von diesem Fred fernzuhalten(auch wenn die Trolle das Thema natürlich anzieht wie der Hundehaufen die Schmeißfliegen). Ich interessiere mich für Infos und möchte nicht bekehrt werden.

  • Die Frage hat mich auch beschäftigt.

    Nach Kauf eines Netzfilters, habe ich meine Netzkabel weiter verwendet.

    Nach und nach habe ich Kabel vom selben Hersteller angeschafft.

    Da war ich doch verblüfft, das es da wohl eine Synergie gibt. Das Ergebnis war deutlich besser. Gleich teure bis erheblich teurere Kabel waren da nicht so überzeugend


    Natürlich gilt dies, wie immer, nur für meine Anlage in meinem Raum.

    "Wer nicht genießt, ist ungenießbar" (Konstantin Wecker)

    Liebe Grüße

    Petti

  • Meine Meinung dazu kennst du ja schon aus unserem PN-Austausch. Nur eine kleine Ergänzung dazu aus meiner Sicht: Eine Kombination aus Power Conditioner und zusätzlich einer Filternetzleiste halte ich eher für kontraproduktiv. Ich würde den Power Conditioner ganz weglassen und es mit dem von mir vorgeschlagenen Direktverteiler probieren. Aber sichte erst mal die Vorschläge hier, dazu ist der thread ja da.


    Und jetzt schon mal viel Erfolg für deinen Weg, wie immer du ihn letztlich auch gehen magst.


    Gruß

    Franz

  • Hallo Rüdiger,


    wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich zunächst eine direkte Leitung zum Musikzimmer legen lassen, die mit einer separaten (audiophilen) Schmelzsicherung nebst Sicherungshalter angeschlossen ist. Der Invest hält sich sehr in Grenzen, inklusive Zuleitung. Einbau sollte natürlich durch einen Fachmann erfolgen. Wenn diese dann mit Anschlussbuchse direkt an die Verteilerleiste angeschlossen wird, spart man die ansonsten benötigte, hochwertige Wandsteckdose.


    Ab da kannst Du dann einen Power Conditioner bemühen oder eine Filterleiste einsetzen. Letzteres habe ich gemacht, da mir (zumindest vor einigen Jahren) die Power Conditioner Konzepte nicht ganz überzeugt haben: welche Leistung kann bei Impulsen abgegeben werden und wieviel wird davon wirklich neu aufbereitet oder läuft über Bypass? Meine Endstufen sind ungefiltert angeschlossen.


    Dann kann man sich auch über Powerkabel Gedanken oder z.B. über einen Direktverteiler, wie zuvor angesprochen. Da bin ich selbst auch etwas am überlegen.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • PS: Trotz oder auch mit Filterleiste hat die direkte Zuleitung eine deutliche Verbesserung gebracht, mehr Ruhe im gesamten Klangbild.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Hallo Rüdiger,


    ich kann dir, wie oben bereits geschehen, den LAB 12 Gordian nur wärmstens ans Herz legen - in meiner Kette hat er deutlich bessere (Netz-) Bedingungen für eine insgesamt störungsfreiere Reproduktion der Musik bewirkt.


    Ein in jeder Hinsicht vorbildlicher Service ist durch CM-Audio gewährleistet - das unverbindliche Testpaket ist eine faire Offerte und du kannst das Gerät zu Hause in Ruhe ausprobieren.


    Gruß Nescio

  • Ich betreibe ein Isotek Aquarius Evo3 zur vollsten Zufriedenheit und meine eine klangliche Steigerung vernommen zu haben. Ich würde mich nicht als Goldohr bezeichnen, darum war ich umso mehr erstaunt.

    Gruß Horst

  • Power Conditioner oder eine gefilterte Netzleiste

    Das sind 2 verschiedene Lösungen für unterschiedliche Probleme, für übliche

    HF etwa von Powerline reicht die Filterleiste, für DC-Offset oder Spannungs-

    schwankungen einen Power Conditioner. Der erste Schritt wäre festzustellen

    ob überhaupt und welche Störungen vorhanden sind.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • moin Rüdiger,


    dieser hatte etwas gebracht

    Power Conditioner PS Audio P1000

    habe ich im Forum weitergegeben weil im als Hörraum konzipiertem Dachboden die Lösung aus post 5 realisiert werden konnte.


    Gruß lori

  • Es kommt viel auf das vorhandene Netz an.

    Es gibt wohl keine allgemeingültige Lösung.

    Wie schon geschrieben wurde, ist eine separate Zuleitung extrem wichtig.

    Was danach kommt hängt von der Situation vor Ort ab.

    Und auch von den angeschlossenen geräten.

    Der angesprochene Gordian von LAB12 ist wirklich sehr gut.

    Ist bei mir deutlich besser als ein Direktverteiler von Audio Optimum.

    (Bei einem Freund ist ein Filter von Isotek aber die bisher beste Lösung, nach einer Vibex.)

    Der Direktverteiler war aber wiederum besser als verschiedene Lösungen von PS-Audio. Habe da einige getestet.

    Aktuell geht mein Netzkabel ohne Wandsteckdose direkt in ein Gleichstromfilter von HMS.

    Dieses Gleichstromfilter ist das einzige Filter was bei mir mittlerweile keine Nachteile mit sich bringt.

    Dann geht es in eine 7er Rhodium von Vibex. Die ist nur noch gebraucht zu bekommen, aber mit Glück für kleines Geld.

    Einen LAB12 habe ich noch, der versorgt einen Cambridge Audio Bluerayspieler und mein TV für Musik-DVDs. Dabei macht sich der Gordian positiv bemerkbar.

    Netzkabel sind bei mir immer noch wichtig.

    Die Netzkabel von LAB12 kosten auch nicht sehr viel, sind für das Geld aber richtig gut.

    Ich würde vor allem den LAB12 testen, wenn du noch Netzkabel suchst und kein Vermögen dafür ausgeben willst, die von LAB12. Und dann auch mal etwas ganz ohne Filter wie eine Vibex.

    Willst du eine Opimale Lösung dann wartet einiges an Arbeit und Testen auf dich.

    Aber fang zuerst mit einer separaten Zuleitung an!


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Danke erstmal für den Input.👍

    Ich werde dann mal im Laufe des Restjahres mit meinem Elektriker wegen der separaten Stromleitung sprechen. Luftlinie ist der Sicherungskasten ja nur 8m entfernt.

    Bislang habe ich mir um das Thema Stromversorgung eigentlich gar keinen Kopf gemacht. Wandsteckdose, Music Line Leiste, zu den ATC Lapp Ölflex und zu den restlichen Geräten die Seriennetzkabel, das war’s/ist es.

    Ich denke nachdem die Geräte-und Raumakustik Front abgearbeitet ist wird das die sinnvollste nächste Aufgabenstellung sein.

    P.S. Wie messe ich denn ob ich ein HF, DC oder Spannungsschwankungs Problem habe oder hilft da nur ausprobieren was am besten hilft?

  • P.S. Wie messe ich denn ob ich ein HF, DC oder Spannungsschwankungs Problem habe oder hilft da nur ausprobieren was am besten hilft?

    Dafür gibt es Analyzer die der Elektriker beim Großhandel mieten kann.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Ich hatte wegen DC-Einstreuungen mal zum Testen einen HMS Energia Mono DCS Filter hier. Er brachte keine klangliche Steigerung, dafür war er aber eine totale Dynamikbremse. Ich würde den Horch Line-Silencer (DC-Filter) bevorzugen bei DC-Einstreuungen, den hatte ich auch hier, die klangliche Verbesserung war mir aber nicht das Geld wert. DC haben beide erfolgreich geblockt, das habe ich mit einem Föhn getestet. Wenn meine Frau sich die Haare geföhnt hat, fing jedes Mal der Trafo im AMP an zu brummen, mit den beiden Filtern nicht.

    Gruß Horst

    Einmal editiert, zuletzt von LP-Freund ()

  • Ich glaube das ist vermutlich nicht so einfach, wenn ich z.B. die Spannungsschwankungen so zwischen 225-248V bei mir so verfolge, bedingt durch den Strommix der ankommt. HF kann auf verschiedenen Wege eingestreut werden, je nachdem welche Verbraucher gerade aktiv sind. Meine Netzleiste hat einen DC-Filter, habe ich gedanklich abgehakt.


    Bin kein Messkundiger, habe dies schlicht festgestellt.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Da ich Thorsten Loesch sehr schätze, würde es mich auch reizen.

    Man muss halt einiges zu Hause ausprobieren, um zu sehen / hören ob es überhaupt ein Problem gibt und welches Gerät dafür das beste ist.

    Leider kann das niemand voraussagen.

    Habe mich damals für Isotek entschieden und gehe den Weg konsequent weiter.

    Den Vorschlag von Franz finde ich auch sehr, sehr interessant.

    "Wer nicht genießt, ist ungenießbar" (Konstantin Wecker)

    Liebe Grüße

    Petti

  • viele moderne „high end“ Geraete haben bereits eingebaute Netzfilter. Verbindet man diese Geraete mit einem externen passiven Filter beeinflussen sich die Filter gegenseitig und die Wirkung kann sogar schlechter werden.


    Unterschaetzt werden zumeist die Stoerungen, die von den Geraeten selber in das Stromnetz gegeben wird.


    Zumindest alle Schaltnetzteile und digital geraete gehören von den anderen Verbrauchern getrennt. Evtl über individuelle Trenntrafos oder aber durch eine separate Stromverteilung mit in beiden Richtungungen wirkender Filterung .


    Eine Stromverteilung sollte auch immer eine gute Massefuehrung unterstuetzen, zB einen zentralen massepunkt haben.


    Viele Netzkabel haben durch die Art der Verseilung ebenfalls eine leichte Filterwirkung und sind für mich damit oftmals an Aktiv LS oder starken Endstufen die bevorzugte Wahl, da passive Filter an diesen Geraeten odtmals wie eine „Bremse“ wirken.


    Viel Spass beim ausprobieren!


    gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Die Begriffe im Thema der Kopfzeile sind schwammig. Viele setzen den "Begriff Power Conditioner" gleich mit Entstör- oder DC-Filter.


    Es gibt für mich nur passive Entstörfilter (T- und π- Netzwerke, DC-Filter in Form eines Serienkondensators sowie Trenntrafos) und aktive Entstörfilter, bei denen die 50-Hz Netzfrequenz neu generiert werden z. B. mit Hilfe eines Sinusoszillators und einer kräftigen Endstufe, die einen 50Hz Trafo ansteuert, der dann am Ausgang wiederum störungsfreie 50Hz (230VAC) liefert - im Prinzip wie eine 50Hz Motorsteuerung für Synchronmotoren in Plattenspieler, nur entsprechend stärker ausgeführt.

    Letzteres empfiehlt sich für den Fall, wo extrem hohes Störpotential und schwankende DC-Überlagerungen große Probleme bereiten.


    Größere Investitionen sollten erst getätigt werden, wenn man durch aussagefähige Langzeit-Messungen ein klares Bild über die individuellen Störungen vorliegen hat. Dabei ist ganz wesentlich, das neben der Spannungsmessung gleichzeitig auch die korrespondierende Strommessung (Messung der Stromaufnahme des jeweiligen Gerätes) vorgenommen wird. Bei DC-Überlagerungen auf dem Stromnetz werden hierbei erst die Effekte, die für eine klangliche Verschlechterung verantwortlich sind, sichtbar.


    Hier einige Links zum Thema, wo man viele weiterführende Links findet:

    https://www.diyaudio.com/forum…als-summary-comments.html


    https://www.diyaudio.com/forum…itioner-measurements.html


    https://www.diyaudio.com/forum…-2-power-conditioner.html


    http://forums.audioreview.com/…wer-conditioner-5473.html


    https://www.diyaudio.com/forum…21-power-conditioner.html


    http://www.wiredstate.com/foru…&t=16050&p=183328#p183328


    https://hometheaterhifi.com/vo…n-transformer-8-2003.html

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Ich möchte mal etwas zitieren aus der Produktbeschreibung bei Audio Optimum


    Zitat

    .....Spezialnetzfilter, das die HF-Unterdrückung zu tieferen Störfrequenzen hin erweitert. Die durchgehende Ferritbeschichtung des Netzkabels erreicht ihre volle Dämpfungswirkung oberhalb von 100 MHz. Im Störfrequenzbereich darunter übernimmt das integrierte Spezialnetzfilter, sodass sich eine kontinuierliche HF-Unterdrückung von 300 kHz bis in den GHz-Bereich ergibt. Im Unterschied zu konventionellen Netzfiltern ist das zweistufige Spezialnetzfilter ein 4-Leiter-System, wobei Schutzerde und Abschirmung getrennt weitergeleitet werden. Darüber hinaus ist es in einem etwa zehnfach höheren Frequenzbereich (300 kHz bis über 200 MHz) wirksam als konventionelle Netzfilter (30 kHz bis ca. 30 MHz), sodass eine Schwingneigung in Verbindung mit einem bereits im angeschlossenen Gerät eingebauten Netzfilter ausgeschlossen ist. Das SK-GK-NFE-FI-BW ist ebenfalls für eine maximale Stromstärke von 10 Ampere ausgelegt und ist somit universell sowohl für analoge und digitale Quellgeräte als auch für Leistungsendstufen oder Aktivlautsprecher einsetzbar.

    In Verbindung mit unserem 4-fach, 6-fach oder 8-fach Verteiler mit sternförmiger Innenverkabelung bilden die SK-GK-NFE-FI-BW perfekte Netzverkabelungssysteme für High-End-Anlagen und Studio-Equipment, die an jeder normalen Wandsteckdose ohne Einschränkung funktionieren.


    ich denke, das ist sauber fachlich dargelegt. Aus der Praxis kann ich die Wirkung bestätigen.


    Ob es das Passende für die jeweilige Anlage ist, muß jeder selbst herausfinden.


    Die Behauptung, damit würde man sich "Klangbremsen" einhandeln - so hab ich das schon des öfteren in Foren gelesen - ist purer Unsinn und entbehrt jeder sachlichen Grundlage.


    Gruß

    Franz