Interner vs. externer PhonoPre - technische Vor-und Nachteile ?

  • Ich schließe mich den positiven Meinungen zu alten Luxman Geräten an.


    Ich habe mal einen Receiver R1500 gehört mit einfachem MM Shure M75.

    Der war richtig gut !


    Das ist 10 Jahre her und immer wieder mal erinnere ich mich positiv.


    greets


    josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Ich nutze die interne Phonostufe meines Vorverstärkers weil:

    A) Ich nur einen Plattenspieler betreibe

    B) Dadurch weniger Kabelsalat habe und kein Netzteil brauche

    C) Meine interne Phonostufe von sehr hoher Qualität ist

    Schlussendlich muss man den Vergleich durch Probe hören machen, sich mal ein paar Geräte ausleihen und mit der vorhandenen internen Stufe vergleichen.

  • Die Ausgangsspannung von Low-Out-MCs kann erheblich variieren, von z.B. 0.04mV / 5cm / sec (Audio Note IO Gold) bis hin zu über 1mV. Um bei der Wahl des Tonabnehmersystems keiner Einschränkung unterliegen zu müssen, sollte auch ein integriertes Phonoteil in der Lage sein, eine größere oder kleinere Ausgangsspannung optimal verarbeiten zu können. Ist sie hoch, gibt es kaum ein Problem für einen MC-Zweig des Verstärkers, ist sie gering oder sehr gering stößt man leicht an Grenzen bzw. erhöht die subjektive Unzufriedenheit. Separate Phonoteile bieten oft diverse Anpassungsmöglichkeiten, was im Einzelfall besser als eine integrierte Lösung sein kann.

    Mit analogem Gruß

    Pro. van Dusen

  • Guten Abend,


    ok, habe sicher nicht so viele interne oder auch externe Phonovorstufen gehört, wie so mancher hier, aber sowohl die MM als auch MC integrierte Phonostufe dieses Line Pre lassen, zumindest für normale TA's, keine Wünsche offen und das auch ohne Röhren. Diven mal ausgeschlossen, obwohl ich anscheinend keine besitze, es läuft alles einfach nur traumhaft...;)


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    Christoph

  • m.E. ist einer der Hauptgründe, neben dem potentiell besseren Klang der Platz. Ich besitze sowohl solid state (Avid Pulsus) in zwei Geräten als auch Röhre. Selbst bei der Avid hätte man wohl Probleme diese Elektronik in einem Vollverstärker unterzubringen.


    Ich beschreibe meine Meinung mal an meinen erklärten Lieblingsverstärkern von Glenn Croft.


    Croft bietet beides an: Vollverstärker mit Phono und externe Phono-Pres mit ausgelagertem Netzteil. Ich habe sie alle gehört und kann ganz klar sagen, dass meine externe RIAA RS in zwei Gehäusen mit Abstand am besten in der Familie klingt. V.a. bei Röhren steigt die Klangqualität mit der Wahl der Bauteile (Kondensatoren) und dem Netzteil. Bei der eben genannten ist es schlicht unmöglich das alles in einen Vollverstärker zu verfrachten. Meine Erfahrung ist, je besser das Netzteil (die Stromversorgung), desto besser der Klang. Die Vollverstärker mit Phono klingen schon sehr ordentlich, aber zu den Separaten ist das klanglich eine Welt.

    Grundsätzlich glaube ich, dass die Entwicklung mit dem vermeintlichen Untergang der Platten in den 90ern einher ging. Da „niemand“ mehr Platte hören wollte hat die Industrie einfach aufgehört Phonoteile in Integrierten einzubauen. Diese Lücke haben dann alle möglichen Anbieter mit externen Pres gefüllt.
    Ein Glück kann ich da nur sagen. Würde IMMER zu einer externen Lösung greifen.


    Grüße Merten.


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.


  • solltest dir mal die Netzteile der RS Vorstufe und der RIAA RS ansehen... Erst mal recherchieren, dann meckern....


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
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  • Ich glaube das ihr beide recht habt

    Gibt Phono Pres wo im eigentlichen Phono wenig erbaut ist, im Netzteil sogar mehr

    Oder umgekehrt.......

    Liegt halt auch in der Philosophie des Herstellers oder der verwendeten Schaltung


    Nichts ist in Hi Fi allgemeingültig


    Schönes Wochenende A.M

  • solltest dir mal die Netzteile der RS Vorstufe und der RIAA RS ansehen... Erst mal recherchieren, dann meckern....

    Das hat doch nichts mit meckern zu tun. Ich kenne die Croft Geräte, muss da auch nichts mehr recherchieren. Die Herangehensweise von Glen Croft finde ich auch absolut spannend und bemerkenswert. Mir ging es ja nur darum, dass dort immer genug Platz in den Gehäusen übrig ist. Ich denke, dass es zum großen Teil der Herangehensweise von Hr. Croft geschuldet ist und das ist ja auch gut so. Ich vermute dass er keine Designabteilung hat die ihm vorgibt welche Formate gerade in sind und was alles in einem Gehäuse Platz finden muss.


    lg

    Olaf

  • nichts für ungut ;)

    Das Gute ist, dass man auch Platz für große, bessere Kondensatoren hat.


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    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.


  • Hi,


    Größe und Qualität sind nicht unbedingt die gleiche Seite der Medaille.

    Mit Schaltnetzteilen, modernen Nachreglern, wenig Kapazität und dazu noch böse keramische, lassen sich faktisch bessere Versorgungen auf geringem Raum bauen.

    Für die Signalschaltungen gilt ebensolches.

    Also kein wirklicher Grund vorhanden weshalb intern schlechter als extern sein sollte.

    Umgekehrt sieht es eben umgekehrt aus.


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Moin,


    ich finde, Naim hatte da mal eine einfache und sehr gute Lösung für den LP12 mit dem Prefix. Die - in meinen Ohren ohnehin schon guten Phonokarten - wurde in einem Gehäude IN den LP12 hineingeschraubt. Da hatte man die Bauteile unmittelbar am Tonarm, somit kurze Signalwege vor dem Pre und eine externe Stromversorgung. Und da es technisch mehr oder weniger die internen Karten waren, war das ganze auch perfekt abgestimmt auf die angeschlossene Kette.

    Und man hatte nicht noch einen Kasten herumstehen.

    Gruß Robert


    KEINE PANIK !!!

  • Für mich liegt der große Vorteil in der Kompaktheit (keine zusätzlichen Chinch/Stromkabel). z.B. Audio Note oder EAR bieten ja ganz passable Vorstufen mit Phono an :) achja technisch glaube ich ist das wurscht...

  • lächelnd... es ist wie immer...jeder kämpft für seine "vergangene" Entscheidung


    hallo zusammen


    natürlich hat jedes Prinzip seine Vor und Nachteile:


    - kompakt oder doch mehrere Geräte und Kabel


    wird unterschiedlich von Einzelnen mit besser oder schlechter bewertet werden, je nachdem wie er tickt..


    Kompakt ist total praktisch!


    Getrennt ist zielorientierter, wenn die Musikwiedergabe im Vordergrund steht.


    Wer also ohnehin keine Unterschiede hört bei Kabeln, Stromversorgung und resonanzreduzierenden Stellflächen etc etc -

    für den ist die kompakte Lösung zugleich praktisch...


    Jeder wie er mag !


    greets


    jo:-)

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Zum Testen hatte ich schon ein paar externe Pres in meiner Preisklasse und die waren in meinen Ohren alle schlechter als meine interne Lösung.

    Geht mir beim Einstein auch so, alles was ich bis ca. € 1000 an externen Phono Vorstufen getestet habe, war schlechter als die aber bekanntermaßen sehr gute integrierte Vorstufe des Einstein.

  • Soviel zu extern ist aufwändiger.

    Genau, das ist ja auch die Regel, dass so gebaut wird. Sehr oft sind es nur so Miniplatinchen zum Nachrüsten. Das Gros der Integrierten wird sicher nicht die 'große' Lösung enthalten.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Den Hauptvorteil einer externen Phonovorstufe sehe ich darin, daß ich hier eine Stromverstärkung wählen kann. Meines Wissens basieren alle integrierten Phonopres auf der Spannungsverstärkung.

  • Den Hauptvorteil einer externen Phonovorstufe sehe ich darin, daß ich hier eine Stromverstärkung wählen kann. Meines Wissens basieren alle integrierten Phonopres auf der Spannungsverstärkung.

    Nö, die oben verlinkte Outsider hat Stromverstärkung für die MC-Stufe welche die beiden 'oberen' Platinen sind. MM ist 'unten' links, Hochpegel 'unten' rechts.