MC mit hoher Nadelnachgiebigkeit

  • Moin,


    ich betreibe zur Zeit an meinem Dual 731q (mit langem Halbzoll-Headshell) ein Elac ESG 793E30.

    Die Nadel hat eine Nachgiebigkeit von 30.


    Ich habe jetzt bei dem Vater meiner Freundin einen Thorens TD 126 mit dem selben Elac aber auch mit einem Benz MC Gold.

    Im Vergleich zum Elac klang das MC einfach viel besser.


    (Sein Setup ist das selbe wie ich es habe bis auf den TD 126 und den zusätzlichen Sub den er hat wirklich identisch)


    Ich würde gerne auch mal ein MC ausprobieren (egal ob Low oder High Output).

    Preislich sollte es beim Benz MC Gold/Silver liegen oder drunter.

    Ich hätte auch nichts gegen was gebrauchtes, da bekommt man bestimmt was besseres für sein Geld als bei einem neu Kauf.


    Das Problem ist aber nun, dass ich durch den ULM Arm des Dual eine hohe Nachgiebigkeit benötige. Des Benz hat eine von 15, ist das schon zu wenig?


    Hoffentlich kann mir hier jemand helfen:)


    Grüße

    Brian

  • ich hatte einst das Benz MC Gold an meinem 731er dies musste alsbald weichen es klang wegen seiner harten Aufhängung zu oberflächlich, zu hell.

    Dann hatte ich mir das v.d.Hul MC 10 Special zugelegt das geht am/im 731er deutlich besser und ich verwende es heute noch.

    Gruß

    Herbert

  • Die neuen wohl etwas weniger. Das OC9/III ist ein guter Kandidat. NOS ist die Sony XL-MC Serie zu empfehlen, insbesondere das XL-MC3 und das XL-33L und XL-44L (entscheidend ist das L hinten!).


    Ein XL-MC1 oder XL-MC2 sollte mit geduld für unter 300 NOS Sealed bekommen zu sein.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Danke für die Antworten!


    Ich denke ich werde mich mal nach den Yamahas umsehen.


    So einen Sony hatte ich schon mal hier, war das 33L. Hat mir nicht gefallen, besonders den Preis fand ich damals schon zu hoch.


    Die Audio Technica MCs gefallen mir klanglich auch nicht wirklich.


    Am besten haben mir immer Dynavector, Benz und Ortofon gefallen. Ortofons scheinen allesamt entweder zu teuer oder zu hart aufgehängt zu sein.
    Mit den aktuellen Dynavector habe ich leider keine Erfahrung.


    Grüße

    Brian

  • Mit den aktuellen Dynavector habe ich leider keine Erfahrung.

    Ich kenne jetzt nicht die Parameter vom Dual Arm, aber bei mir funktioniert ein DV20XL MKII sehr gut am SME309 und das ist auch ein eher "leichter" Arm. Aus meiner Erfahrung sind die Dynavectoren relativ unkompliziert und vertragen sich mit vielen (auch eher leichten) Armen.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • die Ortofon Quintet Serie ist mit Compliance 15 relativ weich für ein MC...wird auch oft an leichten Project Armen mitverkauft...obs gut klingt weis ich aber nicht

    Naja auch eher auf der harten Seite von mittel. Hauptgrund das das an Project Armen hängt: Selber Vertrieb :-). Aber das geht schon trotzdem so. Der Bass wird noch etwas besser wenn man dem Arm noch ein Bleiplättchen spendiert.


    Mike

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  • Vielleicht ein Grado System aus der Statement Serie? Es sind zwar keine MC, aber MI Systeme mit ca. 1mV Ausgangsspannung. Die Compl. ist so um die 20, also eher unterer Bereich von weich.

  • So ein Grado System hatte ich schon mal hier und ein Nagoka MP 200habe ich grade im Einsatz, an meinem Telefunken S500 mit Ortofon Arm. Ist ja auch ein MI.


    Ich glaube ich werde mir die Yamaha mal genauer anschauen.


    Welchen Grund hat es eigentlich, dass MCs meist hart aufgehängt sind?

  • Ich denke, die Frage muss eher lauten, warum heutige Systeme allgemein härter aufgehängt sind, wie früher?

    Zumindest gab es früher auch günstige TA ´s mit nur 1,2 Gramm empfohlener Auflagekraft.

    Ich würde noch goldring als Hersteller ins Rennen schicken.

    mit Nebenerwerbsgewerbe nach §19 UmstG

  • Leichte Tonarme sind anspruchsvoller in der Herstellung, genau so wie weich aufgehängte TA. Wenn man also preiswert ein gutes Klangpotential aufrufen möchte sind mittelschwere Arme und entsprechende Abnehmer einfach sehr viel günstiger zu produzieren (Lagerqualität, Gummimischung). Auch sind die Arm-Designs je schwerer desto fehlertoleranter. Es fehlt auch der Eindruck von Solidität und Wertigkeit.


    Ein ADC XLMIII mit Black Widow ist ziemlich flimsig im Vergleich zu einem SPU in Groovemaster. Das ertragen viele High-Ender nicht.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

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  • Hallo Mike,


    Dual zB hat durch die Bank nur leichte Ärme und weich aufgehängte TAs angeboten.
    Andere Hersteller für TAs haben früher auch größtenteils weich aufgehängte TAs angeboten.
    Und Dual Plattenspieler waten zu der Zeit keinesfalls billig, sonst hätte sie ja nicht fast jeder gehabt.
    Selbst aus heutiger sicht bekommt man für den Preis eines Dual (besonders die 7er) nicht viel besseres.
    Schon traurig, dass es heute soetwas nicht mehr gibt.


    Grüße
    Brian

  • Hi,


    kurz dazu.


    Habe gefunden, dass der Tonarm eine effektive Masse von 8g haben soll.


    Ein Goldrings Eroica hat eine Masse von 5.6 g und eine Nadelnachgiebigkeit von 18.


    0,5g für die Schrauben.


    Damit komme ich dann direkt auf 10Hz in der Resonanzfrequenz. Das ist perfekt.


    Das Elite ist bis auf die bessere Nadel quasi gleich.

    Selbst das Ethos Met den angegebenen 7,7 g und einer Nadelnachgiebigkeit von 15 passt perfekt.


    Die Angabe zur effektiven Masse des Tonarms, ist nun relevant.


    Aber selbst 4g an effektiver Masse würde die Resonanz mit 11,9 noch gerade unter die 12 Hz sehen.


    Ich fahre unseren CS5000 mit dem Eroica und meine, das passt sehr gut.bin da aber dann am unteren Ende von fast 8 Hz.


    Nun muss man dem nich blind folgen, aber die Goldring MC sind bei mir immer in der Auswahl, wenn der Tonarm leicht ist.


    Zusätzlich sind die Eroica neu zu erwerben und so meine ich nicht zu teuer. Gerade in dem Neu sehe ich bei den in der Nadelnachgiebigkeit empfindlichen ULM Tonarmen eben bei NOS die Gefahr eines über die Zeit verhärteten Tonabnehmers als möglich an. Die LX Variante des Eroica als LX sollte für unter 500€ zu finden sein und das passt doch noch gerade knapp in Dein Budget?

  • Jup,


    passt, aber es gibt schon einmal eine gute Richtung, wenn man das einmal schnell ausrechnet, sofern man alle Daten zu Hand hat, und da ist Goldring nun auch einmal vorbildlich - Angabe der Nadelnachgiebigkeit für 10 Hz und auch statisch, fehlt nur noch horizontal und vertikal. Man bekommt den Eindruck, das da jemand das Produkt, das er verkaufen möchte versteht und auch seine Kunden.

    Daran könnten sich Ortofon und AT einmal orientieren, der eine gibt quasi nicht an bei welcher Frequenz die Nadelnachgiebigkeit ermittelt wurde, der andere für den statischen Fall und für 100 Hz, dann hat AT bestimmt auch die Werte für 10 Hz - rückt sie nur eben nicht heraus.


    Und wenn es auch nur eine Richtung gibt, ich erwarte im Prinzip alle relevanten Daten in der heutigen Zeit auf der Homepage des Herstellers zu finden. Noch gibt es ja genug Tonabnehmerhersteller und natürlich habe ich trotzdem ein AT PTG/II am TP90 ...


    Jetzt kann man immer mit den Klang argumentieren, aber der ist eh sehr wankelmütig und ja, ich fahre auch gerne MC oder eben dann Grado MIs am MM Eingang. Aber ob ich da blind etwas unterscheiden könnte - nun ja, da bin ich sehr bescheiden und denke eher nicht, aber wenn eine Nadel springt, das bekomme ich mit und das vermeidet man mit einer passenden Vorselektion auf Grund technischer Daten - so gut es eben geht.

  • Wenn man die noch finden kann:


    - Denon DL-301, -303, -304, -305.

    - Und auch die MKII Versionen (DL-301mkII und 304mkII).


    Ich hatte die am SME-3009 Series III und am Denon DA-401, geht wirklich prima.


    Viele Grüße, Tony

    Viele Grüße, Tony

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    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)