Erfahrungen mit der Unison Max1

  • Jau,


    das meinte ich natürlich in Relation zu anderen Lösungen vergleichbarer Qualität.


    Du hättest mal mein Gesicht sehen soll, als das Teil für 1400 Euro hier nicht wirklich schlechter abging, als mein Emitter für 10.000 Euro.


    Und das sowohl an der RF 7 als auch - ich weiß nicht mehr - wars eine Thivan Fullrange 10 MK 3 oder schon die Wharfedale Linton.


    Ich hatte sogar den Serviceleiter Niko Müller von ASR im Hause samt eines futschneuen Emitters unter dem Arm -


    und selbst mit dem mußte ich erst mehrere verschiedene Sachen anspielen, bis wir Material fanden, wo der Emitter dann sich doch noch etwas absetzen konnte.


    Hinzu kommt - im Vergleich kostet der Goldnote nicht nur fast nix-


    14 % vom Preis des Emitters -

    nein, das Dingen wiegt auch fast nix und ist WINZIG!


    Ich guck mal , ob ich im Kellerkind Forum noch meinen bebilderten Bericht über Monate finde.


    Dann ergänze ich den link.


    :)

  • Hallo zusammen,


    vor sechs Wochen habe ich mich bei Euch als erneuten MAX1-Besitzer vorgestellt und zugleich die Verstärkerfragen gestellt.

    Der SparkII ist raus, ebenso die Regas und...- eigentlich nahezu alles.

    Aktuell stellt sich bei große Zufriedenheit ein. Was ist passiert?


    Auch bei mir ist nach Werners Berichten ein BSS 966 in Betrieb... .

    Mit Sicherheit kein Hai-End, mit rund 200€ incl. konfektionierter (!) Kabel dafür auch viel zu preiswert. Profi-Zeug eben... . Die schütteln doch den Kopf was bei diesem Hobby mitunter für Kabel und Stecker angelegt wird.

    Meine Raummode bei ca. 80Hz ist nahezu weg, die anderen Frequenzen kommen viel sauberer. Nach „unten“ habe ich den Maxen ein Stück dazugegeben und nach Werners Empfehlungen (er kennt meinen Raum nicht!) bei 3-4khz ganz wenig weggenommen - da sind die Maxe sicher nicht nur mir mitunter etwas intensiv.

    Der Rest ist flat.

    Ich schüttle immer mal wieder grinsend den Kopf beim Hören. Sehr fein, so mag ich das.

    Da ist keine überbordend groß spielende Bühne, kein süßer, einschmeichelnder Schmuseklang...- die Schnelligkeit und Impusivität gefallen mir sehr.

    Genuss in der ersten Reihe, ohne weh zu tun... .

    Die Musik steht wie ein Fels, da rappelt nichts.


    Danke, Werner.

    Einzig ein günstiger alter Unison Simply TWO LAE könnte mich nun versuchsweise noch schwächeln lassen... .

    Klipsch Chorus II, Klipsch Forte I,Quadral Aurum Aktiv, Camtech C101 Vorstufe, Camtech Verstärker, Camtech CD-Spieler,

    Sony PS-4750 mit div. Systemen, Wega P-4410, Yamaha M2 in Reserve, Block CRV 100+ fürs Frühstücksradio

  • Du hättest mal mein Gesicht sehen soll, als das Teil für 1400 Euro hier nicht wirklich schlechter abging, als mein Emitter für 10.000 Euro.

    Ja, der Erbauer meiner El84 3Kanal Endstufe, experimentiert im Moment auch mit Digitalverstärkern. Er meinte die wären unkritischer was den Impendanzverlauf der Speaker betrifft und klanglich gleichwertig. Wenn er fertig ist werde ich wohl mal vergleichen. Bin aber seit langem EL84 Fan, mal sehen.

    Grüße: raimund

  • Nabend Thomas,


    ich mußte eben mal lachen -


    las von dir - Zitat:

    Der SparkII ist raus,

    Zitat Ende -


    aber mein Hirn meldete mir : Der Sparkill ist raus -


    und wußte erstmal nix damit anzufangen -


    außer so nach dem Motto - jetzt investiere ich erst recht:)


    Wurde mir dann aber doch noch klar:)


    8)

  • Ja, der Erbauer meiner El84 3Kanal Endstufe…

    Hallo Raimund,


    3-Kanal-Endstufe? Hast Du eine Trinaural-Konfiguration oder welchem Zweck dient der zusätzliche Kanal?

    Gibt es evtl. einen Faden zu diesem Gerät? Klingt jedenfalls interessant!


    Gruß Klaus

  • Das sind einfach 2X12 Watt für die Tops und 1X24 für den Subwoofer, getrennt mit einer Allpassweiche bei 80hz. Das Teil ist symmetrisch mit Eingangsübertragern aufgebaut und klingt recht ok (besser als meine von ihm modifizierten V112, die auch schon ziemlich ok waren). Ich selbst kann nicht viel dazu sagen weil ich kein Techniker bin. Der Erbauer will nicht in Foren in Erscheinung treten. Er verdient sein Geld schon lange nicht mehr im Hifi Bereich und macht das nur noch für sich selbst und Freunde.

    Grüße: raimund

  • Hallo zusammen,


    Was hat es eigentlich mit den Tschechner-Weichen auf sich? Sind diese regulär in der Max 1 verbaut? Oder nachträglich eingebaut.

    Wie ich weiß, hat Max Krieger, eine Serie gehabt (glaub 2015), wo anders abgestimmt waren. Danach waren dann alle gleich.

    viele Grüße

    Oli

    ich guck in die Röhre

  • Im Übrigen bin ich morgen dann auch Besitzer der Maxe. Ich freue mich schon und hoffe, das sie (weil Blindkauf) bei mir gut laufen. Mein Hörraum ist schon nicht einfach. Da ich den italy habe, bin ich optimistisch, das ich zufrieden sein werde (Auch wenn ich keinen Emitter habe!)

    VG Oli

    ich guck in die Röhre

  • Hallo Oli,

    Die ersten 30 Exemplare der Max1 hatten eine Weiche die Harald Tschentscher aus Regensburg beigesteuert hatte. Mit handgewickelten Spulen aus Kupferband.

    Im Zuge der weiteren Serienproduktion wurde diese Weiche mit günstigeren Standardbauteilen von Unison selbst übernommen.

    Diese ersten Exemplare zeichneten sich durch noch mehr Direktheit, großzügigere Raumabbildung und mehr Auflösung aus.


    Alle Angaben natürlich ohne Gewähr


    Grüße Hans

  • Hallo,


    eine reale Serienkonstanz auf Basis eines Referenzdesignes wird es bei dem Kasten ja so auch nicht geben können für Endkunden. Nicht nur wegen der div. Frequenzweichen sondern auch wegen dem Tief- Mitteltöner den es ja mit 2 unteschiedlichen TSP Parametern / Revisionsstufen gibt und zum Gehäuse nicht Kompatibel sein kann. Deshalb wird davon vieles am Markt eher 'anderst' und wenig stimmig / richtig spielen so fern das überhaupt möglich ist bei dem Grundkonstrukt.


    Da kann man dem olikada wohl nur "Glückauf" wünschen das es dort gescheit und zufriedenstellend spielt.


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

    3 Mal editiert, zuletzt von Wellenfront ()

  • Morjen Morjen,


    hallo Oli, da wünsche ich dir viel Spaß und hoffe, du wirst mit der Max 1 so sauglücklich wie ich.


    Hab die jetzt ein Jahr hier spielen und die Max 1 hat mein Herz Stück für Stück erobert - mittlerweile mein absoluter Lieblingslautsprecher -


    und das obwohl ich früher mit Lautsprechern für das zigfache Geld unterwegs war.


    Insbesondere die records meiner früheren Bandprojekte hauen mich mit der Max 1 schier von den Socken und dank der Max höre ich nun auch wieder mit Begeisterung Klassik.


    Hast du die gebrauchten aus ebay von Vroemer Lautsprecher gekauft?


    Was Wellenfront bzgl. Weiche berichtet - so gibt es nur 2 Variationen -


    nur die Exemplare Seriennummer 1-30 haben die Tschentscher Weiche - und das war die limitierte Auflage zum 30. Firmenjubiläum von Max Krieger.


    Danach in Italien wurde die Max mit der neueren Weiche gebaut, die milder abgestimmt ist.


    Manche Leute rüsteten sich aber die Tschentscher Weiche nach- die konnte man noch 20 oder 30 Mal im Original - also vergossen - nachkaufen bei Max Krieger - manche andere bauten die Weiche selber nach.


    Ich selber testete die Tschentscher Version im Direktvergleich mit der neueren Version und stöpselte um - mir sagt die neuere Version am ASR Emitter etwas mehr zu, da ich da lauter und streßfreier mit hören kann - die alte Version ist aber hochauflösender und haut deutlich mehr obere Mitten raus.


    Was die Treiber anbelangt, da ist beim Basstreiber der Generg dran gewesen am Hersteller - ich weiß nicht mehr, wo der das im Kellerkind Forum berichtete, da war was. Generg hatte da Kontakt und irgendwas wurde dann auf der Webseite geändert - evtl. liest er hier ja mit und kann das nochmal erklären oder aber verweisen wo er da drüber berichtete.


    Unsere Messungen ergaben, daß sich irgendwo auf Grund der Gehäusekonstruktion ein schmalbandiges Loch im Bass - war wohl bei 80 oder 90 hz und ist ein dreiviertel Jahr her, ich müßte es im Kellerkindforum raussuchen mit den Schrieben - einschleicht.


    Im Praxisbetrieb fällt das wegen der Schmalbandigkeit nicht auf -

    dafür erkauft man aber, daß die Max untenrum recht früh an den Roomgain übergibt, was sie ungeheuer praxistauglich macht.


    Die spielt zwar selber nur bis 40 hz runter - aber ich habe hier am Horplatz durch den Roomgain und wandnahe Aufstellung fast linear runter Schub bis 29 hz - wo ich sonst ne üble Mode habe - ist mit der Max alles flat!


    Ist alles sehr gewagt und individuell - klanglich aber der Oberhammer.


    Irgendwie klingt jeder Lautsprecher, den ich kenne, und das sind eine erhebliche Menge - im Vergleich zur Max etwas müde. Auch klingen die meisten Lautsprecher nur mit bestimmten Material überirdisch gut -

    ist ne Aufnahme schlechter - und derer sind viele - klingts grauselig -

    ist mit der Max anders, die kann ich füttern, mit was ich will - das kommt alles megageil rüber.


    Vor allen Dingen aber ist die schon sehr leise gehört ungeheuer lebendig.


    Ich weiß, die meisten Leute haben kleine Röhren dran - ich hatte von Ludwig 2 Röhren hier zum Test - mir persönlich wird da das Horn zu agil und der Bass hat untenrum nicht die von mir gewohnte Kraft.


    Das wird je lauter - desto deutlicher -

    daher präferiere ich halt meinen ASR Emitter, da kann ich sowohl leise aus auch extrem laut völlig streßfrei mit der Max hören.


    Für Kino und Blockbuster, wo ich schier Häuser abreißen muß mit Raumschiffen und Sauriern präferiere ich weiterhin meine Thivan Eros 9 - für Musik die Max 1.


    Halte uns mal auf dem Laufenden, wie du zu Potte kommst.


    :)

  • PS:

    Hier die damalige Messung vom Hörplatz - die stehen bei mir im riesigen Raum und recht wandnah (halber Meter) und ecknah und ich höre auf 5 Meter Entfernung:


    Max zahm.png

    Da siehst du das konstruktionsbedingte Loch um 90 hz, welches ich erwähnte. Der deutliche Abfall über 10 khz ist dem verwendeten Mikrofon geschuldet.


    Zum Tiefbass - ich weiß nicht, warum man den hier nicht gezeigt bekommt im Beitrag - ihr müßt das kleine Bild anclicken - dann wird das vergrößert und ihr könnt auch den Bass runter bis auf 20 hz sehen.



    Die alte Max Weichenversion hatte bei ca. 3 khz zu viel Power - die neuere Version ist in dem Bereich sogar besonders milde - das macht es halt möglich Heavy Metal und Gitarren richtig laut rauszurotzen, ohne daß es in den Ohren sägt.

  • Ja, die Max 1 hat einiges an Geschichte. Wie schon gesagt von user Wellenfront, der 12NLW9300 tauchte auf der 18sound Seite im Laufe der Zeit mit veränderten Parametern auf.

    Auf Rückfragen meinerseits bei 18sound gab es keine Antwort.

    So kann es gut sein, daß allein schon deswegen die Maxe I bei den Leuten vor allem im Bassbereich verschieden klingen.

    Die unterschiedliche Bestückung der FQweichen, nicht von den Werten, aber vom Material her, tut ihr übriges im HTbereich.

    Noch stärker waren die Varianzen bei der Max II.

    Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob diese Unterschiede so krass sind, daß die eine Version ein Fehlkauf und die andere seligmachend wäre.

    Das glaube ich eher nicht.

  • Auf 5m Entfernung diese Energie im Hochton? Da erklärt mein Hörempfinden damals bei Max Krieger. Für mich klang die wie ein PA-Lautsprecher, was jetzt nich negativ gemeint ist.

  • Hallo Tom,


    ich finde gerade den Hochton hier absolut klasse - und nicht überpräsent.


    Das summiert sich mit einem Bass und Mittelton - der - wie durch Magie - nicht nur an jeder Stelle in dem großen Raum, sondern auch noch von offenen Nachbarräumen angehört - schlüssig addiert und kein bißchen nach Lautsprecher , Gehäuse oder Raumklang tönt.


    Das ist, was mich an der Max so aus den Latschen haut.


    Bis jetzt hat dort jeder Lautsprecher, wenn ich 2 Meter davor auf dem Boden Gymnastik und Hanteltraining machte da vorne nur rumgedröhnt, solange ich am Boden war - die Max 1 hingegen kein bißchen - klingt vom Boden genauso kristallklar und detailliert und luftig -


    wie im Stehen abgehört oder an anderer Stelle im Raum.


    Das ist etwas, was mich auch nach einem Jahr wirklich jeden Tag in blankes Staunen versetzt, wenn ich mit meiner RF 7 von Klipsch oder Tannoy Glenair im offenen Nachbarraum auf der Andullationsliege lag - kamen dort hauptsächlich Basswellen an und schepperte die offene Tür im Rahmen -


    all das ist bei der Max nicht.


    Auch die Thivan S 6 hatte einige Knotenpunkte in dem Zimmer -

    ganz schlimm diverse Großboxen wie Quadral Titan MK 6, Tannoy TD 12, Tannoy Yorkminster usw.selbst meine Tannoy DMT 15 MK 2 Studiomonitore waren in Nebenräumen nur recht "kistig" anzuhören.


    Im Prinzip war ich bei den meisten Boxen drauf angewiesen auf der Hörcouch zu bleiben und bei einigen auch obendrein noch im engen Sweetspot -


    die Max höre ich mir sogar gerne am Eßtisch im offenen Nebenraum an - da schmiert, hallt und brummelt nix rum.


    Mein bester Freund Robert kaufte sich Januar letztes Jahr, gleich nachdem er bei mir die Max einmal gehört hatte, am selben Tag noch selber eine Max - und der hat bei sich im Zimmer noch mehr Lautsprecher durch wie ich in den letzten 25 Jahren -


    Darunter auch viele große Open Baffles, weil er mit Bassreflexen - darunter Tannoy Glenair, Klipsch RF 7, Elac Flagschiff, ne große Canton, Klipsch Cornwall 3, Tannoy Kensington, DC 10 T, TD 12 und viele andere-

    immer wieder Knotenfrequenzen hatte, wo es knödelte oder enge Sweetspots - erst mit der Max 1 war bei ihm endlich Ruhe im Karton -

    und die betreibt er immer noch und schwärmt in höchsten Tönen und sagt, er hört einfach mehr mit der Max und besser.


    Aber - ich habe auch von vielen Leuten in Pauls Reference gelesen, die gaben mit der Max recht schnell auf und waren im Hochton überfordert - selbst wenn sie die Lautsprecher ausbremsten mit Widerständen usw.


    Ich hingegen bin ein Pienschen im Hochton und habe daher zeitlebens lieber recht gemütliche Lautsprecher wie Tannoy Westminster T.W. oder Wharfedale Linton oder Thivan Eros -


    von einer Living Voice oder Manger oder B u W fühle ich mich recht schnell überanstrengt obenrum, da ich in erster Linie eben Rock und Metalhörer bin.


    Trotzdem käme ich bei der Max 1 nicht auf die Idee, die bremsen zu wollen in meiner Konstellation mit Emitter und RME ADI 2 DAC.


    Das war ganz anders, als Ludwig hier mit den empfohlenen Unison Röhren antrabte - er selber präferierte das helle Klangbild sogar - da er obenrum eine Hörschwäche hat und dankbar ist für alles was man kitzeln kann und lieber sehr leise hört.


    Leise fand ich das dann auch wirklich toll, auch wenn mir etwas Grundton mangelte. Das quirlte und perlte schon brutal gut -

    aber wehe, es wurde lauter gedreht - für mich no go -


    und kann da absolut nachvollziehen, warum die Leute dann mit Widerständen auf die Bremse traten.


    Ludwig selber hat inzwischen auch Max 1 an einer Unison Triode 25 und ist glücklich damit.


    Ich würde die Max jederzeit wieder kaufen und es wird bestimmt nicht meine letzte Max sein - da ich in mehreren Räumen Anlagen unterhalte.


    Im Moment läuft auf Monsterpegel die neue Dymytry: Revolt


    Derart knackig die volle Breitseite kann hier kein anderer mir bekannter Lautsprecher liefern, da ist nur noch Schenkel klopfen und staunen angesagt.


    Zack zack und bämm auf den Punkt - süchtigmachend!


    :love:<3

    2 Mal editiert, zuletzt von Kellerkind2 ()

  • ich habe hier lange nicht mehr reingeschaut aber ich freue mich doch sehr, daß es ein Weichenupgrade gab.

    Die erste Weiche mit dem 3khz Peak ist einfach völlig falsch abgestimmt und so kann man auf Dauer nicht hören.

    Gerade laute LS sollten in diesem Bereich eher leicht zurückhaltend abgestimmt sein und wenn dann noch hallige Räume hinzu kommen, erst recht