Hallo zusammen.
Das Headshell und damit den Tonabnehmer schnell wechseln zu können ist mMn nur auf den ersten Blick bzw. zum Spielen vorteilhaft.
Schließlich werden zusätzliche Kontaktstellen und Lötstellen in den Signalweg über zusätzliche und zugleich überflüssige Steckverbindungen eingeschleift.
Zu allem Überfluss ist am Tonarm zumeist selbst noch ein weiterer Cinch-Buchsenausgang eingeschleift, um mittels Cinch-Kabel das Signal weiter in die Phonostufe zu führen.
Bei mehreren Volt Spannung wäre dies vielleicht noch wenig nachteilig oder akzeptabel. Die typische Spannung am Tonabnehmer beträgt bei den besseren Systemen (MC) jedoch lediglich um die 0,0005 Volt.
Hier sehe ich ein Problem - denn das ist im Grunde ein beinahe spannungsloses Signal !
Entscheidend: ...was über die Kontakt und Lötstellen vom ursprünglichen Signal beim passieren dieser Hürden verloren geht - das ist schlicht weg und verschlechtert die Qualität der Quelle.
Ich sehe diesen Signal-Weg, der typischerweise etwa 1,5 Meter lang ist (vom Tonabnehmer bis in die Phonostufe) sogar als den wichtigsten Baustein einer jeden analogen Kette.
Deshalb bin ich ein Verfechter der direkten Durchverkabelung des feinen Signals -aus dem Tonabnehmer mit lediglich unvermeidbaren Hürden - direkt in die Phonosektion.
Selbst habe ich, so gebe ich zu, nie ein Steckheadshell benutzt oder ernsthaft verglichen mit einer Durchverkabelung. Doch ich bin sicher - dass jede Kette, derart verkabelt - die mehrfach gesteckten und zudem gelöteten Signalketten bei Weitem übertreffen wird.
Den Benutzern von solchen Headshells rate ich deshalb, die Durchverkabelung (aussen am Tonarm mit Tesa festgeklebt) einfach mal zu testen.
Was die Beschaffung von Steckerchen und Cinchsteckern angeht gebe ich gerne Tipps
greets
Josef