So, eigentlich hatte ich ja gehofft, dass die nächste Nachricht von mir eine Erfolgsmeldung wird.
(Bis eben) lief mein BC2 tadellos seit ca. 40h.
Bevor am Mittwoch ein Bekannter mit nem Oszilloskop kommt, wollte ich den BIAS mal fein einstellen.
(Gegenkopplung, etc. sind noch gar nicht eingestellt.)
Der Verstärker lief ca. 5-6h problemlos am Stück, BIAS war absolut stabil.
Ich bin dann ausm Zimmer raus (mit meiner Freundin in der Küche verquatscht) und hab nach ca. 40 Minuten einen verschmorten Geruch wahrgenommen...
Long Story short:
Im 450V Netzteil hatte sich die Sicherung verabschiedet (F801, 1AT, wie vorgeschrieben), der Gestank kommt von R801 (10R 12W) und er hat auch solide Schmorschäden.
Tatsächlich hat der Widerstand es "überlebt", man misst also noch 10R.
Testweise, an F801 kommen auch 450V an.
Ich hab dann F801 ersetzt und alle Referenzspannungen im Verstärker gemessen => passen alle.
Mutig geworden hab ich die Röhren wider eingesetzt, und den Verstärker gestartet => läuft alles und klingt sauber (nach 20Sec hab ich aber lieber wider abgeschaltet).
Ich hab meine Röhren dann wider in meinen Cayin gepackt und da dann gemerkt, dass eine KT88 einen weg hat (beim starten ein leichtes prasseln, das weg geht, aber der BIAS kommt nicht mehr über 0,25V raus und das BIAS Poti bringt gar nix (Soll ist 0,4V). Die anderen 3 sind in Ordnung).
Bevor ich jetzt beigehe und mir nen neuen Satz KT88 Kaufe, der ja auch nicht mal eben vom Himmel fällt (ich denke nach 2 Jahren und geschätzten 3500 Stunden lohnt es nicht eine Röhre nachzukaufen), und R801 wechsel (stinkt bestialisch), will ich aber nachvollziehen, was passiert ist.
Hats was im Amp zerlegt und dadurch die Röhre?
Oder hat die Röhre nen Abgang gemacht und die Sicherung ist geflogen?
Und warum schmort der Widerstand, bevor die Sicherung fliegt?!
(Und hat zufällig jemand nen 10R 12W Widerstand rumliegen?^^)
Ich würde mich echt über hilfe freuen.
Komplette Unterlagen zum Amp gibt's hier: