Netzkabel, NF und LS Kabel

  • Hallo Volkmar, danke aber Du wirst mich nicht mehr zum Kabelfreak bekehren. Von einigen Ausnahmen abgesehen (u.a. Verbindung Plattenspieler Phonovorverstärker) sehe ich in der Kabelage allenfalls geringe Optimierungspotenziale. Ich würde allerdings niemanden für verrückt erklären, der das anders sieht, zumal ich bei Freunden schon mit eigenen Ohren hören durfte, dass der Austausch von Kabeln sich klanglich auswirken kann. BG Konrad

  • geringe Optimierungspotenziale

    Da hast du recht - Klangunterschiede durch die Verwendung verschiedener Signalkabel kann man als subtil einstufen - ebenso wie solche, die man durch Optimierung an der Stromversorgung erzielt. Und Klangunterschiede durch Gerätefüße sicher auch - ebenso wie Klangunterschiede durch verschiedene Gerätebasen.

    Auch anderes Geraffel spielt in dieser Liga, wie Tellermatten und Plattengewichte oder das Ausphasen von Geräten usw.

    Feinste Justage des Tonabnehmers ... ich könnte noch lange solche Dinge aufzählen.


    Aber wer all das sehr gut löst, ist vielleicht einen recht großen Schritt weiter gekommen und eben ganz genau das hebt für mich eine sehr gut "durchgehörte" Kette ab, die gut abgestimmt an der Obergrenze des (mit dem Equipment) Machbaren aufspielt. Eine solche Anlage kann schon mit Geraffel für 5000 € für offene Münder sorgen.


    Das Gegenteil ist einfach hingestelltes Zeugs - schlecht ausgesucht und nicht unter Einbeziehung der "subtilen Mittel" abgestimmt. Eine solche Kette kann 50.000 € verschlungen haben und sorgt womöglich nur dafür, daß ich gerne den Raum verlassen möchte...

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  • Kleinvieh macht auch Mist, sozusagen. Aber für mich sind bei solchen Optimierungen auch die Kosten wichtig. D.h. zu versuchen, mit möglichst preiswerten Maßnahmen möglichst weit zu kommen. Beispiel: sorgfältige Justage des Tonabnehmers bringt viel, kostet gar nichts. BG Konrad

  • Aber für mich sind bei solchen Optimierungen auch die Kosten wichtig.

    Meine Kabelage besteht halt zum großen Teil aus DIY und aus Audioplan Musicable, die ich für nen 50er pro Strippe gebraucht erworben habe, weil die mir in vielen Lebenslagen gut gefallen.

    Ich konnte an meiner Kette schon hin und wieder teure Strippen testen bis in den 4-stelligen Bereich, aber habe eigentlich immer was gefunden, was für mich als Eigenkonstruktion im Vergleich keine Wünsche offen läßt.


    Man muß sich halt nur ein bisserl damit befassen und dann sind die Kosten überschaubar. Ne DIY Stereo-Cinch-Strippe mit Kabeln aus dem Industriesortiment oder den teilweise guten und günstigen Sachen von z.B. SommerCable mit 4 amtlichen Steckern kann mit 30 - 50 Euronen bezahlt sein.


    Mein Lieblings-LS-Kabel von Belden mitsamt Hohlbananas kostete mich mit 2x3 Stereometer rund 25 €.


    Manchmal sind die Klanglichen Unterschiede wahrlich kaum erwähnenswert, weil´s halt schon vorher gut funktionierte - das andere Extrem ist aber, daß man einen Flaschenhals entfernt und es tatsächlich einen ordentlichen Schritt nach vorne geht.


    Für "Räumlichkeitshörer" wie mich sind die Auswirkungen zugegebener Maßen fundamentaler, als für Leute, die andere Dinge an der Musikwiedergabe besonders mögen, aber man kann durchaus jede wünschenswerte Qualität auf diese Weise unterstützen...

  • Du meinst wohl das dreiadrige Lila Chinch Kabel?

    Diese Kabel hab ich auch mal getestet, einzeln waren die nicht zu gebrauchen aber zusammen verbunden ein Traum an durchzeichnung, Präzision und Neutralität, das hat mich doch gerade von Burmester sehr überrascht.


    gruss

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • bzgl der Tonabnehmerjustage wundert mich dann schon die Herangehensweise bei Tonarmen, bei denen der horizontale Spurfehlwinkel (angeblich) keine Rolle spielt ... entweder, oder ...

    VG
    Mario