Ist über SE Verstärker mit der Röhre 300B nicht schon alles gesagt? Eigentlich ja, aber...

  • Hallo Klaus,

    Ja das könnte gehen, es ist aber kein 5 KOhm ÜT,

    sondern ein 53.03 von Reinhöfer.

    Der hat laut Liste 3,1KOhm.

    Ich hab jetzt mal die 300B EH/Gold durch

    Full music mit "Mesh Anode" ersetzt, ein sehr

    deutlicher Unterschied. Die EH klingen für mich

    gemütlich, warm fast ein wenig langweilig.

    Die Full Music sind mehr meine Welt, kann aber

    auch daran liegen das man im Alter die Höhen

    nicht mehr gut hört.

    Werde jetzt einfach mal ein wenig spielen, an

    300B hab ich einige da. Leider keine Original WE,

    aber die PSVANE Replika ist auch nicht schlecht.

    Bei der Gleichrichter-Röhre hab ich jetzt mal

    eine 5R4GA/B gesteckt, angeblich können die

    "Mesh Anoden" nicht so viel Leistung.

    Hier mal ein schlechtes BildDSC01897.jpg

    Gruß

    heinrich

  • Eine Uchida 300B klingt an LAUTsprechern alles andere als langweilig.

    Das ist aber auch eine gute Schaltung mit sehr guten Bauteilen gewesen.

    Man konnte sehr gut alle dynamischen Schattierungen damit hörbar machen.

    Nicht umsonst war sie weltweit populär als eines der besten Designs für 300B.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Die C3g als Treiber ist sicher ein interessanter Versuch. Du hast jetzt ein paar Endröhren gewechselt und Unterschiede festgestellt. Was m.E. aber noch ein guter Versuch wäre, ist die Eingangsröhre gegen eine Pentode zu wechseln. Dafür passt die C3g nicht gut. Besser wären da die C3m oder die gesamte Familie 18040/E81L/IL861/18046. Ich selbst habe die E81L eingesetzt. Da ist vielleicht ein bisschen Umbauarbeit erforderlich aber es könnte sich lohnen.

    Viele Grüße

    Boris

  • Moin,

    Ich hab in meiner 300b Phase mal diverse Treiberröhren durchprobiert. Angefangen bei 6SN7, 6SL7 SRPP oder Mu-Follower, dann D3a und E280F, dann E81L und zum Schluss die C3o, die 6,3V Variante der C3m.

    Und das ist auch die klangliche Rangliste, die C3o mit stabiler Schirmgitterversorgung und als Pentode geschaltet war allen anderen ziemlich überlegen, wesentlich weniger verklirrt, klarer und angenehmer.

    Die E81L war aber auch schon sehr gut.

    Besten Gruß, Jürgen

  • Hallo Boris,

    Mein erster 300B Verstärker war mit der C3m

    als Pentode, klanglich OK, aber auch nicht

    überragend. Das Problem war, die C3m macht

    Mikrofonie. Da ich aus der Weitverkehrs-Technik

    komme hab ich einiges zum testen. (Neu +Gebr.)

    Fast alle meiner C3m hatten das Problem.

    Bei der C3g ist es genau umgekehrt, kaum eine

    macht Mikrofonie (Trioden-Schaltung) selbst die

    gebrauchten nicht.

    Hinzu kommt, die C3m hat 20 Volt Heizspannung.

    Wäre bei diesem Netztrafo aber nicht das Problem,

    für die Heizspannung der C3g nutze ich zwei 10 V/0,5A

    Wicklungen. der Trafo war wohl für die C3m gedacht.

    Aber es gibt viele Wege nach ROM ;)

    Vieleicht beim nächsten Projekt, aber vermutlich

    werde ich die C3m mal als Triode mit einem ÜT

    in einem Line-Teil einsätzen.

    Die C3m/C3g hab ich ja zum Schweine füttern.

    Bei den Fassungen wird es da schon schlechter.

    Das was aus China kommt ist zum ;(


    Hier mal ein Bild vom Umbau, noch nicht ganz fertig.

    Was noch zu erwähnen wäre :

    Im Leerlauf steigt die Spannung am Lade C auf fast

    600V, bei 234 V Netzspannung.

    Also immer auf spannungs feste Kondensatoren

    achten. Als Lade C hab ich einen MKP mit 10µF/900V

    Dann Reihenschaltungen von 400V Elko.

    (Im Original Zustand waren 500/550 V Elko)


    DSC01895.jpg

    Gruß

    heinrich

  • Das ist immer wieder ein guter Hinweis!! Und das betrifft alle Kondensatoren für die Betriebsspannung. Da in der Aufheizphase noch kein Strom fließt, liegt diese hohe Spannung auch an den Kondensatoren der Eingangsstufe. Abhilfe schafft eine indirekt geheizte Gleichrichterröhre wie z.B. GZ34/5AR4. Auf der anderen Seite ist die 300b auch direkt geheizt, die sollte also sehr schnell Strom ziehen und eine valide Last für das Netzteil bieten und die Spannung im Rahmen halten. Ansonsten hilft auch das Vertrauen in immer besseren Elkos, die über Nennspannung immer besser und länger vertragen. Gut für die Lebensdauer wird das aber womöglich nicht sein. Bin jetzt kein Kondenensatorexperte, aber aus irgend einem Grund haben Hersteller von Bauteilen Datenblätter veröffentlicht und ich fand es immer eine gute Idee, die Grenzwerte Enst zu nehmen ;) .

    Viele Grüße

    Boris

    2 Mal editiert, zuletzt von bobelix ()

  • Moin,

    Ich hab in meiner 300b Phase mal diverse Treiberröhren durchprobiert. Angefangen bei 6SN7, 6SL7 SRPP oder Mu-Follower, dann D3a und E280F, dann E81L und zum Schluss die C3o, die 6,3V Variante der C3m.

    Und das ist auch die klangliche Rangliste, die C3o mit stabiler Schirmgitterversorgung und als Pentode geschaltet war allen anderen ziemlich überlegen, wesentlich weniger verklirrt, klarer und angenehmer.

    Die E81L war aber auch schon sehr gut.

    Ja, die 300b ist halt echt ein großes Spielfeld. Auch wenn ich mich - vor allem in diesem thread - unbeliebt mache: Ich habe viel ausprobiert und bin nie ein echter Freund dieser Röhre geworden. Spätestens wenn ich andere Boxen brauche - so an mancher Stelle die Empfehlung - damit das ganze gut klingt, dann wird es bei mir schwierig .... Und ich betreibe bei weitem keine 90dB/W/m Boxen sondern immer drüber.

    Viele Grüße

    Boris

  • Heute morgen mal die EML gesteckt, wieder ein

    anderes Klangbild. Sehr konturiert, der Bass scheint

    tiefer und trockener, etwas weniger Schmelz.

    Als SACD höre ich "brothers in arms"

    Ist zwar nur eine Vermutung, aber zwei kräftige,

    getrennte Netzteile haben schon Vorteile.

    Ein kleiner Nachteil ist die C3g, es gibt kaum

    hörbare Unterschiede zwischen den Fabrikaten.

    Wahrscheinlich sind alle von SIEMENS, nur die alte

    LORENZ (keine Goldstifte) klingt etwas wärmer.

    Kann aber auch daran liegen das ich nur stark

    gebrauchte habe.


    Aber die "Reise" geht weiter :)


    Grüße

    heinrich

  • WOW ... was für eine Aussage. Ab jetzt wird es spannend. Jetzt kommen die " Bescheid Wisser ". Na dann wart ich mal ab was es zu erfahren gibt. :)

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • WOW ... was für eine Aussage. Ab jetzt wird es spannend. Jetzt kommen die " Bescheid Wisser ". Na dann wart ich mal ab was es zu erfahren gibt. :)

    Ich weiß jetzt zwar nicht ob Du mich meinst ... aber unter Klosterschülern, was würde denn gegen eine EL34 sprechen?

  • Sakuma San hat die 300B mit einer 300B angesteuert.

    Betreibt man beide 300B im gleichen Arbeitspunkt und sind beide Röhren gematcht, ergibt sich eine optimale Klirrkompensation. Ein noch besseres Verhalten ergibt sich nur im Push-Pull Class A Betrieb.

    LG Toni


    Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null.

    Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

  • Es heißt, durch degradirende Katodenemission steigt der Innenwiderstand der Treiberröhre und Arbeitspunkt verschiebt sich in ein Bereich wo zweite Harmonische deutlich mehr Dominiert.

    mfg, Arkadi

  • Sakuma San hat die 300B mit einer 300B angesteuert.

    Solche winzigen Treiberröhren wie C3g können das Potential nicht aus dieser Röhre herausholen.

    Es hat ein Sinn nur bei kleinen Anodenlastimpedanzen um Geradzahlige Harmonischen zu kompensieren oder wegen eine schwache Treiberröhre die nicht genügend Anodenstrom hat um Millerkapazität der Nachfolgender Röhre umzuladen.

    mfg, Arkadi

    Einmal editiert, zuletzt von Arkadi ()

  • Betreibt man beide 300B im gleichen Arbeitspunkt und sind beide Röhren gematcht, ergibt sich eine optimale Klirrkompensation.

    Ohne GK über die zwei Verstärkungsstufen ist die wirkliche Klirrkompensation ehe ein Wünsch als Realität.

    mfg, Arkadi

    Einmal editiert, zuletzt von Arkadi ()