Ist über SE Verstärker mit der Röhre 300B nicht schon alles gesagt? Eigentlich ja, aber...

  • Wie kannst du denn auch Glühlampen importieren, sollst doch hier LEDs benutzen.8o

    Seit ich LEDs in meiner Deckenlampe habe brauche ich meine Stroboskoplampe nicht mehr, da hat die EU doch mal was gutes gemacht 😉👍


    Dirk

    Jimmy war fair. Wenn ich ihm zehn Trips brachte, nahm er sieben und gab mir drei.

    Lemmy :saint:

    Im übrigen bin ich der Meinung das jeder eine DIGNA haben sollte

  • Schwein gehabt?


    Hatte mich mit der Stelle LANDESDIREKTION SACHSEN Referat Technischer Verbraucherschutz

    auseinandergesetzt. Heute bekam ich diese freundliche Rückmeldung: (Stein vom Herz - die erste gute Nachricht des Jahres!)


    "Da es sich, wie von Ihnen geschildert, um Bauteile / Baugruppen handelt und diese somit nicht unter das ProdSG einzuordnen sind gebe ich die Sendung für Sie frei. Die Zollbehörde wurde bereits informiert."


    Drei Kreuze mache ich aber erst, wenn die Teile wirklich wohlbehalten bei mir angekommen sind. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Schon klasse, wie die EU auf uns aufpasst :thumbup:

    Früher hätte man einfach drauflosgebastelt und sein Haus abgefackelt, wäre am Stromschlag verreckt - oder hätte womöglich unverhältnismäßig viel Strom verbraucht =O


    Aber schön war´s :P

  • Ja ja und demnächst werden möglicherweise auch Class A Verstärker egal ob mit Sand oder "Glühbirnen" gebaut von der EU verboten denn das sind ja schließlich kleine Kraftwerke die viel zu viel Strom verbrauchen!


    Ui, ui, ui


    :(:)8o

  • Nachdem ich nun wieder Grund zum Optimismus habe, dass es weitergehen kann, meine Überlegungen zum 300B-Neubau, Stand heute:


    Mein Faible für Röhrenverstärker, die sich durch eine betont minimalistische Schaltungs-Topologie mit nur zwei Trioden hintereinander auszeichnen, reicht bis auf meine Darling-1626 SE Variante von 2004 zurück.


    Dass auch ein Amp mit dickeren Sendetrioden so reduziert darstellbar ist, hätte ich mir früher nicht träumen lassen. Jedenfalls nicht ohne Anodendrossel in der Treiberstufe.


    Bei meinem letzten Amp, wo eine einzelne kleine 12AT7EHG zwei 211er Tuben treibt, funktioniert aber genau das sehr gut. Ich kann z.B. meine Phono direkt anschließen und bekomme 2 x 10W Leistung heraus. Der Klang ist super!


    Folgerichtig nun das gleiche Konzept für die 300B:


    Da scheint die 12AXLPS (Long Plate) informierten Kreisen zufolge eine geeignete Vorröhre zu sein.


    LED-Bias - als kleine Eigenwilligkeit von mir - soll bei einer möglichst hohen Verstärkung mithelfen. Bin schon mal gespannt, was dabei herauskommt.


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/146409/

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Interessant was es alles so an Röhren gibt. Die 12AX7LPS hört sich auf dem Papier gut an. Leider findet man im Web keine detallierte Erfahrungsberichte.


    Das würde mich sehr interessieren.


    Ansonsten habe ich gute Erfahrungen mit einer 6SL7GT um die 211er in meinen Projekt anzusteuern, solnage man mit negativer Gitter-Spannung arbeitet. Sobald man in positive Bereiche fahren möchte ( A2 Betrieb ) geht denen natürlich die Puste aus.


    Da die 300B nur im A1-Betrieb gefahren wird, mache ich mir wegen der Ansteuerung mit "schwächeren" Vorstufen-Röhren keine größere Gedanken. Die Herausforderung bei der 300B ist die großen Spannungspegel von ca. 140 - 160Vpp die man typischerweise zur Verfügung stellen muss. Wenn man da eine hohe Eingangsempfindlichkeit erreichen möchte, kann das schon etwas schwierig werden. Das sollte aber mit der 12AX7 / ECC83 usw. gut möglich sein.


    Zu beachten wären wie die Vorstufe mit den Eingangskapazitäten zurecht kommt. Die 6SL7GT in meinen 211er Projekt macht das recht gut, wobei ab 15kHz eine etwas höhere Dämpfung auftritt als mit einer 6J5GT

  • 6SL7GT

    Moin Cay-Uwe,


    die 6SL7GT habe ich anfangs in verschieden Röhrenprojekten auch gerne verwendet, weil mir zunächst die Oktalröhren äußerlich besser gefielen. Später bin ich auf kleinere modernere Novalröhren umgestiegen.


    Achtung jetzt wird es rein empirisch, sag' ich lieber gleich dazu ;): Ich fand, dass die in der gleichen Schaltung besser klingen! :)


    Irgend eine Hausnummer war glaube ich auch bei den Oktalröhren ungünstiger gewesen? Millern sie mehr? Irgendwas war da.


    Sorry, ich hatte das früher mal alles genauer eruiert, hatte da auch meine kompetenten Gesprächspartner, heute aber schon wieder vergessen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Da scheint die 12AXLPS (Long Plate) informierten Kreisen zufolge eine geeignete Vorröhre zu sein.

    Hallo Jo,

    ich denke es gibt gute Gründe warum man ECC83 praktisch nirgends als Treiber einer 300B sieht.

    Man findet Überlegungen im Web, das der Treiber mind. ca. 3mA liefern sollte, wenn man die Kapazität der 300B auch bei hohem Pegel und steilen Impulsen noch sauber Umladen will. Sonst kann es zu SlewRate-Limitierungen kommen. Zwischen 'Geht' und 'Geht nicht' gibt es da mit Sicherheit eine Grauzone, aber etwas Reserve kann da bestimmt nicht schaden. Eine 6SJ7 oder die WE310 sind von daher wohl schon die Untergrenze. Diese 12AXLPS kann man wohl auch mit 3mA betreiben, aber dann liegt der Arbeitspunkt recht niedrig und es droht wieder Gitterstrom. Es wird auch von manchen empfohlen, für die 300B einen kleineren Gitterwiderstand als 220K zu verwenden. Das ist ja laut (altem) Datenblatt die Obergrenze. Bei vielen neueren Röhren sollen sich kleinere Werte vorteilhaft auswirken. Auch dann wird es für ECC83 schnell eng.

    Das mit der SlewRate kann man nachrechnen, das andere ist halt ein bisschen Hörensagen. Man kann es mit der ECC83 ja mal probieren, die ECC81 würde ich dann aber mal als Backup vorsehen.

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Sonst kann es zu SlewRate-Limitierungen kommen.

    Jürgen,


    is' klar. Scheint aber nicht so wild zu sein. Ich probiere sowieso immer gern Sachen die andere unmöglich finden. :):(


    Dass es mit der 12AT7 (ECC81) mit der 211 so gut klappt, hat sich ja dann auch erst in der Praxis erwiesen. Wahrscheinlich geht es auch nicht mit jeder Ausführung dieser Röhre.


    Die ECC81 hat halt nur ein µ von 60.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hi Günter,


    ich habe gerade keine da, aber probieren könnte man es ja mal. :)


    Ware mir im Prinzip auch lieber, denn eine Ferritperle rauscht ja nicht.


    Evtl. wird an meinem Entwurf noch etwas gefeilt. Z.B. kenne ich die +UB noch nicht genau. Muss ich dann messen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • kommst du hin, mit v ~ 60 für ECC83?

    Hi Holger

    Ich habe Grund zu der Annahme. (Rechnen kannst Du besser :))


    Muss sich dann weisen... abwarten und Tee trinken.


    Musik zur Winternacht:


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    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jo,

    passt rechnerisch schon. Wenn Du aber absolut minimalistisch drauf bist, dann wie folgt:

    An 300B 1-4 die 5V DC vom SNT, und von 1 oder 4 eine Zenerdiode 68 Volt 10 Watt z.B. 1N3001B nach Masse, natürlich gut gekühlt! Das Rauschen einer Zenerdiode geht an der Stelle unter, also kein Parallel-C nötig. Der nächste Z-Wert wäre 75 Volt.

    Stell ich mal hier zur Diskussion.

    Gruss Reiner