Ist über SE Verstärker mit der Röhre 300B nicht schon alles gesagt? Eigentlich ja, aber...

  • An der Anode liegen tatsächlich je nach Netzspannung hier im Haus zwischen knapp 440 und 455 Volt an...


    Die ca. 72 bis 76 Volt Spannungsabfall über den Kathodenwiderstand abziehend war ich dann gestern Abend halbwegs beruhigt, ich wollte das hier aber noch mal diskutieren, bevor ich die WE 300B in den Sockel stecke...


    Auf jeden Fall probiere ich heute Abend die 3,5k aus...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Hallo miteinander,


    bei diyaudio fand ich einen Hinweis auf -> diese Tabelle möglicher Arbeitspunkte für 300B (= "4300"). Das sind allerdings Angaben für den Fixed-Bias-Betrieb, müßte man entsprechend ändern für Autobias.


    Unter anderem:

    +U(a) U(g) I(a) R(L) P(out) 2.harmon. P(a)

    350V -76V 50mA 3k6 7,8W -26dB 17,5W

    400V -87V 60mA 3k5 10,5W -26dB 24W <- !!!


    450V -100V 60mA 5k5 10,1W -30dB 27W

    450V -97V 80mA 3k 14,6W -26dB 36W


    Gruß Klaus

  • Moin!


    Ein kurzes gedankliches Zwischenspiel:


    Die ganze Röhren Arie mit 300B, 211, Röhrenphono usw. läuft bei mir unter Klangromantik - hier mal als unscharfer Hilfsbegriff verwendet, weil mir gerade nichts besseres zur Charakterisierung einfällt.


    Ein besonders natürlich wirkender, involvierender, teils geradezu hyperrealistischer Klang jenseits von HiFi war ja auch bei meinen jahrelangen Experimenten mit Breitbändern in besonderen Gehäusen ein Thema gewesen.


    Vieles womit ich mich damals beschäftigt habe, wird mir heute aus China von kleinen Firmen die sich heute damit beschäftigen sozusagen zurückgespiegelt.


    So fand ich eine chinesische Manufaktur, die Breitbandlautsprecher mit der expliziten Zielrichtung 'Naturklang' fabriziert und die überhaupt eine künstlerische Selbstdarstellung hat, die ich sehr sympatisch finde. Wenn China nicht so weit weg wäre, würde ich die Kollegen gerne mal in ihrem kleinen und schlichten Lädchen besuchen und mich mit Ihnen unterhalten.


    Heute bekam ich zwei recht imposante Fullrange-Treiber von denen. Über diese Baustelle werde ich in einem eigenen Thread berichten. Zunächst werden die Kartons mal aus den Weg geräumt - wird vielleicht Sommer bis ich damit anfange.


    zwischenspiel.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Reiner,

    fehlerhaft


    jetzt zeig den Jungs mal wie aus der Glühe ordentlich was rauszuholen ist, Berechnung der Arbeitskennlinen für DC und AC (3,5KOhm) unter Einfluß des Kathodenwiderstands. Sonst kommen wieder nur 3 Watt heraus.^^


    Aber nicht simulieren....

  • Holger, hast Du #1.585 nicht angesehen?


    Meine DIY-300B mit der 6SN7 Kaskade in Loftin-White-Schaltung brachte übrigens saubere 7 Watt. Das finde ich schon ziemlich optimal.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Reiner,


    jetzt zeig den Jungs mal wie aus der Glühe ordentlich was rauszuholen ist, Berechnung der Arbeitskennlinen für DC und AC (3,5KOhm) unter Einfluß des Kathodenwiderstands. Sonst kommen wieder nur 3 Watt heraus.^^


    Aber nicht simulieren....

    nö, mein Beitrag war Quatsch, deshalb hab ich fehlerhaft geschrieben.

  • ... fette Folien angeschnallt. Wenn das klappt mit LED-Biasing gibt es im Signalkreis und in der HV-Siebkette durchgängig hochwertige Folienkondensatoren und keinen einzigen Elko.


    folien.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jo,


    ist das eine schwarz lackierte Pertinax-Platte? Die Verdrahtung erfolgt dann mittels Draht auf deren Unterseite?

    Sieht schon einmal sehr ordentlich aus.


    Ich überlege selbst, wie ich diese blauen Klötze in einem freiverdrahteten Gerät seriös befestigt bekomme. Die zylindrischen DC-Link MKP 6 - Kondensatoren sind da mit ihrem Gewindezapfen unproblematischer.


    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,

    so wie auf dem Bild - es ist die 1000 Volt Siebkette vom 211er incl. HV-Schmelzsicherung - sieht meine Montagetechnik prinzipiell auf der Unterseite aus. Das ergibt ein stabiles Modul. Basis ist eine dunkelbraune 3mm Pertinax-Platte. Ich finde die blauen C-Würfel ganz praktisch von der Raumökonomie her.


    Das Problem ist, dass ich mich bei dem gegebenen Chassis mit den Bohrungen und Ausbrüchen arrangieren muss obwohl ich im Grunde einen ganz anderen Verstärker baue und andere Komponenten verwende als von Chinaman vorgesehen. Ich möchte so wenig wie möglich zusätzliche Löcher bohren usw.


    trägerplatte.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jo,

    Stahlblech wird auch in nicht magnetischer Form hergestellt. Sehr gut magnetische leitende Materialien (z.B. Mu Metall) werden einerseits zur Abschirmung von Magnetfeldern verwendet (geschlossene Form vorausgesetzt = Kurzschluß = Energieumsetzung in Wärme) als auch z.B. in Übertragern. Beides Mal ist die magnetisch leitende Eigenschaft Voraussetzung.

    Frage: Was passiert in einem magnetisch Chassis, auf bzw. in dem Bauteile eingesetzt werden, die Magnetfelder erzeugen. Werden diese Magnetfelder quer überall hin im Chassis gestreut? Vielleicht ist das auch nur akademisch.

    Gruß Reiner