Ist über SE Verstärker mit der Röhre 300B nicht schon alles gesagt? Eigentlich ja, aber...

  • im Zweifelsfall ist etwas brummen das kleinere Uebel.

    Metallgehaeuse, *deutlich*ueber 50Volt und *keine* Schutzerdung???

    Auch ich habe als erstes ein Stueck Kabel an meinem Chinesen nachgeruestet

    Ich habe eine T-Shirt Presse aus China, auch da das gleiche Spiel.

    Dort habe ich aber auch noch alle Quetschverbinder nachbessern muessen

    Einige Kabel sind da beim anfassen einfach raus gefallen.

    Gruesse Joachim1

  • ...allerdings interessiert mich eure Meinung zum Aufbau und der Schaltung. Da ist sicherlich auch noch Verbesserungspotential vorhanden.

    Hallo Dirk,

    die Treiberschaltung (SRPP-Topologie) schafft einen Verstärkungsfaktor von µ/2, bei der 6SN7 wären das höchstens 20 dB. Um die 2A3 voll auszusteuern müsste das Eingangssignal wenigstens über 3 Volt RMS betragen. Schaffen das Deine Geräte? Der übliche Ausgangspegel bei consumer-Geräten liegt etwas über 300 Millivolt.

    Gruß Andreas

  • Moin!

    Ich hatte Dirk schon per PN Rede und Antwort gestanden, habe in dann aber ermuntert die Fragen hier reinzustellen, weil man es da besser in der Breite diskutieren kann.


    Er hat zwar keine 300B Röhre (leider, die hätte etwas mehr Leistung gehabt)


    Ich sehe nämlich das größte Problem bei den relativ unempfindlichen modernen Boxen von Dirk. Da zählt u.a. jedes Watt. Kein ideales Pairing.


    Wie der Grundnoise aussieht wäre auch noch so eine Frage. Der Verstärker sieht auf den ersten Blick ganz OK aus. Die Siebkapazität vielleicht etwas mager und einen Entbrummer-Poti habe ich auch nicht gesehen? Der kleine Trimmer auf dem Foto dient wohl der Justage der Anzeigeinstrumente.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Joachim ,


    meine Frage hatte nichts mit deinem ernst zu nehmenden Beitrag zu tun.

    Ich finde zum einen die Siebkette der Anodenspannung etwas mager und zum anderen sieht man nicht genau wie die Endröhren geheizt werde. Laut Schaltplan mit Wechselspannung , sehe im Gerät auch keine Gleichrichtung. Die Heizwicklung besitzt keinen Mittelabgriff , die Kathode wird nur über 2 Festwiderstände "symmetriert" , das kann eigendlich nicht brummfrei funktionieren. Im Gerät sieht man allerdings 2 quadratische blaue Mini Trimmer , ob das die sogenannten "Endbrummerpotis" sind ?

    Positiv anzumerken ist das die Heizspannung der Eingansröhre hochgelegt ist , sieht man auch nicht immer :)


    gruss

    juergen

  • Jürgen, da haben wir uns scheinbar beide so ähnliche Gedanken gemacht. :)

    Schutzleiteranschluss würde ich als vorhanden annehmen (Kontrolle ist aber wichtig).


    Bei allen meinen China-Geräten letzthin war der Schutzleiteranschluss dran, oder bei Kits war der Anschluß lt. Plan vorgesehen.


    Der Verstärker ist sicher durch kleine Modifikationen und bessere Teile noch zu steigern. Mich würde auch die Größe der Ausgangstrafos interessieren um zu sehen, ob da nicht auch gespart wurde.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ok, danke erst mal. Ich werde mal aufschrauben und die Schutzerde kontrollieren.


    Zum Ausgangspegel meines VV (ProJect PreBox RS digital) findet man leider keine Angaben. Kann ich das messen und wie?


    Brumm bei Leerlauf ist vorhanden, stört mich aber an meinem Hörplatz nicht, weil ich es da nicht höre. Mit Bordmitteln/IPhone gemessen irgendwas um die 93,75Hz.

  • Die Kombination von Ämäsänn und Schina scheint immer wieder unwiderstehlich...


    Nunja: der Schaltplan stimmt nur ungefähr mit der Innenaufnahme überein. Z.B. sitzen mittig zwischen den 82µ-Elkos zwei 390 Ohm/10W-Widerstände, die im Plan nicht vorkommen.


    Aus der Beschreibung:
    "Die Stromversorgung besteht aus einem großen Transformator, der 400 V Anodik und alle anderen Spannungen erzeugt: Die Anodik wird durch ein 5Z3-Ventil gerichtet. mit einem LC Filter und dann mit separaten Gangreservekondensatoren für die beiden Kanäle unterteilt, die Stromversorgung der Filamente ist abwechselnd mit dem "Hum" Geräuschminimierungstrimmer auf die Minimalen."


    Zu den Übertragern heißt es:

    "...0,35 mm Blechen in Abschnitten 4:3, mit überdimensionalen Proportionen 96 x 60 mm".

    -> Quelle


    Gruß Klaus

  • "Die Stromversorgung besteht aus einem großen Transformator, der 400 V Anodik und alle anderen Spannungen erzeugt: Die Anodik wird durch ein 5Z3-Ventil gerichtet. mit einem LC Filter und dann mit separaten Gangreservekondensatoren für die beiden Kanäle unterteilt, die Stromversorgung der Filamente ist abwechselnd mit dem "Hum" Geräuschminimierungstrimmer auf die Minimalen."

    Im Grunde sind Google Translate oder andere autom. Übersetzungs-Apps bereits beim heutigen Entwicklungsstand ein Segen. Haben mir schon viel geholfen im Japanischen oder Chinesischen bei der Kommunikation. Meistens versteht man ja schon ungefähr worum es geht, auch wenn's noch holpert...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Dirk,


    eine nominal 8 Ohm Box an einem 4 Ohm Vertärkerausgang betreiben geht immer.

    Warum das bei einer Wirkungsgrad schwachen Box besser sein soll verstehe ich allerdings nicht.

    Du wirst bei einem SE Trioden Amp zwar mit besserem Dämpfungsfaktor und geringerem Klirrfaktor rechnen können , aber auch mit geringerer Leistung.

    Probiere es aus, zumal deine Box ja ein Impedanzminimum bei 4,6 Ohm hat wenn ich da richtig informiert bin.


    gruss

    juergen

  • Im Grunde sind Google Translate oder andere autom. Übersetzungs-Apps bereits beim heutigen Entwicklungsstand ein Segen. ...
    Meistens versteht man ja schon ungefähr worum es geht, auch wenn's noch holpert...

    Sehe ich auch so, Jo :)


    Im vorliegenden Fall ist die Erläuterung teilweise treffender als das Schaltbild.

    Unter anderem: die erste Siebung mittels Drossel/Elkos, gefolgt von kanalgetrennter RC-Siebung (die beiden 390-Öhmer).

    Deine Frage bzl. der Übertrager wurde ebenfalls beantwortet ;)


    Gruß Klaus

  • So, geöffnet und gleich beruhigt: ja, da ist ein Kabel von der Schutzerde zum Gehäuse.


    Zwischen ??? ist jeweils ein kleiner blauer Trimmpoti (bei mir rechteckig) und dient nicht, wie schon vermutet, zum Justieren der Amperemeter in der Front.


    Ein paar bessere Fotos:


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  • Hi Dirk,

    dann sind diese Trimmer tatsächlich die Entbrummer - klassische Entbrummer Potis sind meist größer, von daher war ich zunächst irritiert. Die auf Deinem Foto sind aber schon einmal etwas besser, als die auf dem vorher gezeigten Bild.


    Damit lässt sich gehörmäßig ein Brumm-Minimum einstellen. Würde ich an Deiner Stelle mal mit rumspielen...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • trotzdem zu klein , ich würde wetten das Jo mit der Vermutung das sie zur Anzeigenjustage dienen Recht hat . Der Einbauort ist ja für beide Potis ähnlich und wo sie genau sitzen kann man ja nicht erkennen.

  • Hi Jürgen,

    bin mir nicht sicher. Ich habe auch schon tricky Lösungen gesehen, wo so ein kleiner Trimmer als Teil einer Verschaltung mit Festwiderständen tatsächlich als Entbrummer fungiert hat.

    Naja, wie Klaus schon richtig bemerkte, ist im Schaltplan davon nichts zu sehen.


    Die ganze Kiste scheint knapp auf Kante genäht zu sein - was ja auch eine Kunst ist. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Dafür klingt sie aber sehr gut - in meinen Ohren. Und wie gesagt, die Trimmer sind mit den beiden Widerständen an Kathode und Heizung (schlagt mich bitte nicht, wenn das falsch ist, ich bin Einsteiger in Röhrenelektronik! Zumindest an den beiden dicken Pins der 2A3) angelötet. Die Kabel zu den Amperemetern liegen darunter und führen unter die Platine. Auf der Anzeige kann ich etwas über 50mA beim Betrieb ablesen.