Stereo-Vollverstärker Yamaha oder Marantz?

  • Da ich mir nicht alles auf einmal kaufen kann, möchte ich beim Vollverstärker anfangen.


    Das sagt doch eigentlich alles.

    Es wird doch gar nicht ausgeschlossen, dass noch hochwertige Lautsprecher nachkommen werden.

    Viele Grüße


    Steffen

  • Ich betreibe jetzt 2 1/2 Jahren den Yamaha A-S2100 in Verbindung mit B&W CM10 S2 und es klingt in allen Bereichen Top. Klar, es gibt von anderen Herstellern Verstärker die nicht von der Stange sind und von manchen eher zum High End Bereich gezählt werden.


    Auf Grund des Modelwechsels bei Yamaha kann man momentan bestimmt bei manchen Geräten (701/801/1100) im Abverkauf einen guten Kurs bekommen. Der A-S801 liegt Zwischen dem 701 und 1100 und wird für ca. 800,-€ angeboten. Wenn man den technischen Daten vertrauen kann, schneidet mMn. der 701/801 etwas besser ab als der Marantz 7005, vom klanglichen Bild ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks


    Ob ein neuer Verstärker aber dein Problem löst, ist mMn. fraglich, kein noch so guter neuer Verstärker kann aus deinen alten Jamo Lautsprechern neue Wundertüten machen.

    Gruß Martin


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    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Jetzt alles durch?, vom Monitor über andere LS bis hin zum Tonabnehmer

    Ist wie von Laster überfahren werden, für den Fragenden

    …wobei es sich erst um den Anfang handeln dürfte. 🤫 Zum Beispiel weil neue, aktuelle Boxen erst so richtig dem Hörer vorführen könnten, was für einen suboptimalen Verstärker er bis dahin hatte, ohne dass er das merkte. Oder so. Ich kenne den jetzigen Verstärker des TO nicht aus der Praxis, habe aber eine ähnliche Erfahrung mit meinem so genannten „Referenz“-Verstärker vor Technics aus den 1990er. Solange er Boxen beschickte, deren Marke ich, des Anstands halber, nun mehr mit Vorliebe verschweige, war alles irgendwie okay. HiFi war es nicht, aber der damalige Hörraum war auch nicht HiFi-freundliche. Da lief halt die Musik und die Boxen schepperten schon mal bei beherzt tiefen Wanderungen des Bassoons eines John Surman…


    Irgendwann kam der Umzug. Mit ihm Boxen, die den Namen verdienten. Plötzlich klang Surmans Bassklarinette zwar ohne Sensationen und Nebeneffekte. Alles andere dito. Dafür war der Klang plötzlich hoffnungs- wie leblos, mit nervig-leicht übertriebenen Höhen, dafür ohne Präsenz… das hörte nicht nur ich, das ist als erstes meiner Herzensdame aufgefallen. Wochen vergingen, es wurde weder „eingespielt“ noch eingebildet besser. Es nervte nur noch. Bis wir uns gesagt haben „wenn schon, dann richtig“ – am Ende war es ein T+A Music Receiver geworden, als würdiger Spielkamerad der LS50.

    Also: alles nicht so einfach, tief durchatmen, denn es wird vermutlich noch viel mehr…

  • Nur mal so am Rande:


    Ein "Bassoon" ist nicht eine "Bassklarinette".

    Ein "Bassoon" ist ein Fagott.

    Eine "Bassklarinette" ist ... nun ... eine Bassklarinette.


    (Klugscheißermodus off)


    Lieber Gruß


    Juergen

  • Hallo Joanne,


    ich habe das Ganze schon länger hinter mir. Kam von einem alten Maranz der optimierten PM-Serie an alten Onkyo-Boxen.

    An deiner Stelle würde ich nochmals genau überlegen, welchen weiteren Weg du begehen willst. Wenn langfristig die ganze Kette auf den Prüfstand kommen soll, würde ich, wie hier mehrfach angemerkt, bei den Boxen und/oder Tonabnehmer ansetzen, da hier die größeren Sprünge möglich werden. Bei mir ist bis auf den Eigenbau-Dreher und das dranhängende Benz mit der Zeit alles getauscht worden.


    Wenn es "nur" der Verstärker werden soll, werfe ich mal den Yamaha A-S2000 in den Ring. Den bekommt man gebraucht schon in deinem Budget. Ist ein wirklich schönes Teil. Hat Reserven, auch für evtl. spätere Boxen, kann MM/MC und das sogar symetrisch...


    Gruß Jürgen

    DIY-Dreher auf Scheu-Basis mit Rega + Benz + m303 + Meldano NT/ Musical Fidelity M6 Vinyl / Yamaha A-S2000 / Dali IKON 6 / Moxi Fit Pro:D


    Musiksammler

    DIY-PWM

  • Ich würde ganz klar auch bei den LS anfangen, Transistorengeräte haben in der Regel keinen eigenen Klang, sondern verstärken das Signal ganz banal einfach nur so sagt man.


    Ich selber habe einen Klangunterschied zwischen einem YAMAHA DSP A2, AS 201 und meiner

    aktuellen Kombi CX-1000 und B2-X gehört.

    Es gab Unterschiede in der Basswiedergabe und bei höheren Lautstärken

    Ich habe aktuell T&A Criterion 160tb, Canton Ergo 1200 DC, Ergo 900 DC und eine Quart 2000 sowie eine Canton Quinto 540.


    Ich hatte in den 90ern mal einen ONKYO A 8850 und habe den postwenden gegen einen YAMAHA AX-550 getauscht. Der Bass war bei dem Onkyo faktisch nicht existent und er klang sehr kalt gegen den AX 550.


    Warm/Weich analog klingend kann ich Dir die QUART 2000 empfehlen.

    Das Rennen hat bei mir aktuell die T&A gewonnen.

    Wenn du sowas in dein WZ bekommst, grandioser LS für kleines Budget.

    Die gab es auch in kleineren Versionen.


    Aber sowas ist ja auch Geschmackssache.


    Der Vorteil bei Nubert wäre halt das Umtauschen.


    VG


    Dirk

  • Sorry das hatte ich vergessen:

    Ich würde dem Grunde nach keine neuen HiFi -Geräte kaufen sondern bei solider 80er Jahre Technibleiben.


    Bei einem Budget von ~800 Euro würde ich eine YAMAHA CA-2010 in Betracht ziehen, wenn man sowas mag und keine FB=Fernbedienung benötigt. Für mich eines der grandiosesten Geräte aller Zeiten und klanglich überlegen.


    Oder eine Rotel Vor-Endstufen Kombination mit FB


    Ich habe regen Kontakt zu einer Yamaha/Denon und Onkyo zertifiziertem Fachwerkstatt in Köln.

    Die Reklamationen und Ausfälle moderner Geräte sind desaströs, die Haltbarkeit sehr fraglich.


    Wenn es ein Vollverstärker sein soll, so sagt man ist der YAMAHA AX-1070 eine sehr gute Wahl.

    Jedoch sollte man nicht viel Geld dafür ausgeben und ihn sofort nach dem Kauf restaurieren lassen, so zB hier:

    https://www.good-old-hifi.de/


    Hoffe konnte weiterhelfen.


    VG

    Dirk

  • Transistorengeräte haben in der Regel keinen eigenen Klang, sondern verstärken das Signal ganz banal einfach nur so sagt man.

    Hallo Dirk,

    da habe ich sehr unterschiedliche Erfahrungen zu dir gemacht.
    Vor einiger Zeit erst habe ich zusammen mit meiner Frau Endstuen klanglich verglichen, und auch sie, die mit Hifi nichts am Hut hat, konnte die Unterschiede aus ihrer Sicht beschreiben.
    Und so meine Wahrnehmung, sehr viele Foristen hier hören auch Unterschiede zwischen Transistorverstärkern. Und nicht nur bei Modellen im vierstelligen Preisbereich.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Verstärkerklang gibt es definitiv. Der Verstärker, der nicht klingt, nur verstärkt ohne etwas vom ursprünglichen Signal zu verändern, ist der Idealfall. Natürlich muss ein Hersteller den technischen Aufwand betreiben können, dieses Ziel zu erreichen.

    Gruß

    Michael

  • sehr viele Foristen hier hören auch Unterschiede zwischen Transistorverstärkern. Und nicht nur bei Modellen im vierstelligen Preisbereich.

    Wer es erst mal einfach haben möchte, der vergleiche einen Naim mit einem Yamaha...

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Hallo Dirk,

    da habe ich sehr unterschiedliche Erfahrungen zu dir gemacht.
    Vor einiger Zeit erst habe ich zusammen mit meiner Frau Endstuen klanglich verglichen, und auch sie, die mit Hifi nichts am Hut hat, konnte die Unterschiede aus ihrer Sicht beschreiben.
    Und so meine Wahrnehmung, sehr viele Foristen hier hören auch Unterschiede zwischen Transistorverstärkern. Und nicht nur bei Modellen im vierstelligen Preisbereich.

    Vermutlich ist das subjektiv empfunden, da man ja weiß, dass es ein anderes Gerät ist.

    Ich hab den Test mal mit meinem Bruder und verbundenen Augen gemacht, er hat einen Unterschied gehört, obwohl ich kein Gerät gewechselt hatte ;)


    Aber egal, das Them ist in allen mir bekannten Foren heiss diskutiert ;)

  • Der angesprochene Naim (bei mir 5i und Supernait) hat bei meinen Lautsprechern ein Rauschen im Hochtöner wiedergegeben, das mein Yamaha und mein McIntosh beide nicht haben.

    Das Rauschen war so laut, dass man es in leisen Passagen am Hörplatz als störend wahrgenommen hat.

    Insofern war zumindest Naim bei meinen Lautsprechern eindeutig auch im Blindtest unterscheidbar.

    ;)

    Viele Grüße


    Steffen

  • Ich bin - im Allgemeinen - eher YAMAHA-Fan als sonst was. Und dafür habe ich gute Gründe.


    Bei Naim können sie ja noch nicht mal ein Klavier bauen und auch keinen Außenbordmotor. :D:D:D

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • So sind wir alle anders. Yamaha kommt mir nicht mehr ins Haus und mit dem oben genannten Naim stimmt irgendetwas nicht. Ich habe noch keinen rauschenden Naim gehört....

    Gruß

    Michael

  • So sind wir alle anders. Yamaha kommt mir nicht mehr ins Haus und mit dem oben genannten Naim stimmt irgendetwas nicht. Ich habe noch keinen rauschenden Naim gehört....

    Das ist (oder war zumindest) normal bei Naim.

    Ich hatte zwei unterschiedliche Verstärker, die beide das Problem hatten.

    Wenn du Lautsprecher hast, die relativ unempfindlich sind, dann ist das Rauschen leise genug, dass man es nicht hört.

    Vielleicht ein Grund, wieso immer Harbeth als perfekter Lautsprecher für Naim empfohlen wird... ;)

    Bei Lautsprechern mit über 90dB Empfindlichkeit hört man es halt.


    Den Supernait hatte ich sogar bei Musicline zur Überprüfung.

    Dabei wurde die Eingangsempfindlichkeit (ich glaube zumindest, dass es das war) heruntergesetzt.

    Das hat das Rauschen ein wenig abgemildert.

    Aber es war mir dann trotzdem noch zu viel und immer noch am Hörplatz deutlich zu hören.

    Ein Defekt wurde dabei aber nicht festgestellt.

    Viele Grüße


    Steffen

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