Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!

  • was macht den reiz einer solchen triode aus

    Frag mal Thomas Mayer, Christof Kraus, und, und, und ... Susumu Sakuma kannst Du nicht mehr fragen und auch nicht Gerd Reinhöfer von dem die Schaltung unter #477 stammt.


    Ich finde die Röhre reizvoll, sonst würde ich nicht schon zum zweiten mal einen Verstärke damit bauen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Bei 6Moons gab's mal einiges dazu zu lesen (Autor weiß ich grad'nicht, war aber wohl ein 'gewerblicher Anbieter')

    Atom. Übersetzung:


    Einen Satz würde ich nicht unterschreiben. Habe ich hervorgehoben. Das gilt nur, wenn man die Röhre stärker ausreizen will. Ich erzielte mit meinem alten 211er 12,5 Watt TRMS bei 1kHz als Ausgangsleistung. Bei dem nunmehr projektierten wir es deutlich weniger sein.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Frag mal Thomas Mayer, Christof Kraus, und, und, und ... Susumu Sakuma kannst Du nicht mehr fragen und auch nicht Gerd Reinhöfer von dem die Schaltung unter #477 stammt.


    Ich finde die Röhre reizvoll, sonst würde ich nicht schon zum zweiten mal einen Verstärke damit bauen.

    Wenn schon unbedingt 211 sein solltr, dann sinnvoller wäre es zwei Röhren parallel schalten. Der Ausgangsübertrager dafür wird genau so 20kg wiegen wie für eine einzelne Röhre aber mit doppelter Ausgangsleistung besseren DF.

    mfg, Arkadi

  • Wenn du in drei Tagen nicht erkannt hast, dass der OP als Integrator in einem Regelkreis arbeitet und die Aufgabe hat den DC Anodenstrom der 211 konstant auf 75 mA zu halten, tut mir das leid. Das ganze nennt man Regelungstechnik, vielleicht hast du schon mal davon gehört.

    Moin,


    Siehste, nun bin ich doch erhelld worden. Danke habe es wirklich nicht gesehen... nur fast:

    Soll wohl eine hochintelligente Art der Gittervorspannungserzeugung für die 6P15P sein,

    War aber schon dicht dran.;)

    Liegt wohl wahrscheinlich daran, daß ich meine RÖHRENschaltungen nicht mit Sand garniere , höchstens etwas Silizium in der Gleichrichtung. Solche Mimiken braucht ja auch ein anständig dimensionierter Verstärker nicht... Kathodenwiderstand reicht... schon seit bald 100 Jahren. Und wenn Röhren driften sind sie ein Fall für die Tonne... da muß nix nachgeregelt werden...:saint:

    Und auch das Röhrenumstöpseln benötigt sowas nicht... Die Schaltung muß eben Abweichungen der Anodenströme von +/-30% abkönnen, sonst ist sie falsch dimensioniert.


    Also... die Sache mit dem OPA macht etwas, aber deshalb immernoch keinen wirklichen Sinn.

    Du kannst das ja gern so machen... und sicherlich finden sich da sogar Nachahmer... Ich halte mich da lieber an die Regel "Was muß, soll... alles Andere laß weg!"


    Gruß, Matthias

  • Ich kann's abwarten, ob Rainer irgendwann liefert. Drücke die Daumen. :)

    Mir gefällt auch die Kathodenwiderstand-Mimik am besten. Wirkt ja selbstregulierend, einfacher geht es nicht.


    In der eigentlichen Schaltung, mag ich bekanntermaßen auch keinen Sand, nur in der Peripherie.


    Ich muss jetzt um etwas Geduld bitten und selbst Geduld aufbringen, bevor es in medias res gehen kann. Die von mir bestellten Teile trudeln ja erst noch nach und nach aus China ein. Sind diverse Einzellieferungen von Kleinkram dabei.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Wenn schon unbedingt 211 sein solltr, dann sinnvoller wäre es zwei Röhren parallel schalten. Der Ausgangsübertrager dafür wird genau so 20kg wiegen wie für eine einzelne Röhre aber mit doppelter Ausgangsleistung besseren DF.

    Hi Arkadi


    Wenn Du mal einen 211er bauen würdest, das wäre bestimmt der Hammer. Aber Du magst es ja nicht - ist für mich auch völlig ok! :)


    Ich muss auch immer an die Belastbarkeit von meiner Geräte-Bank denken. Die liegt glaube ich nominell bei etwa 35 kg. Neue Möbel will ich mir nicht anschaffen, das bleibt so.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Da ich keine Angst habe, irgendwelchen Shitstorm auf mich zu ziehen und Jo ja nach einer einfachen Triode als Treiber gefragt hat:

    Mit Anodendrossel

    ECC81_211_LC.jpg


    oder ohne

    ECC81_211_RC.jpg


    Eingangsempfindlichkeit um die 0,7Veff


    Die LC-Geschichte ist besser, da der Treiber relativ wenig Klirr erzeugt und damit der Klirr der Endstufe für Dominanz von K2 bei 1,8% Gesamtklirr verantwortlich zeichnet.

    Bei RC-Koppelung erfolgt eine weitestgehende Kompensation des K2... Übrig bleiben ~0,7% Klirr mit K2 und K3 auf gleichem Niveau. Ist Geschmackssache. Auch kann man die Klirrverteilung durch die ECC81/12AT7 beeinflussen... Tuberoling!;)

    Simuliert ist mit einer 12AT7 Elektroharmonix Goldpin... NOS ECC81 ticken da anders und Chinesen 12AT7 auch wieder...


    Feuer frei...


    Gruß, Matthias

  • Ich kann's abwarten, ob Rainer irgendwann liefert.

    Na dann ein paar Bilder:

    aktuell im Bau Monoblöcke mit EL84 / ECC99 / EC903 / E180F

    IMG_2197.JPG


    einer ist fertig, der andere wird hoffentlich bald fertig

    IMG_2198.JPG


    Das sind die Platinen dazu: designed by me, produced in China

    IMG_2213.JPG

    Das Netzteil inkl. Schaltplan dazu hab ich hier schon mal gepostet, wurde als Computer bezeichnet


    Vorher wird probiert IMG_2207.JPG


    und Bauteile getestet

    IMG_2202.JPG


    und dann wird gemessen, z.B. den selbst entwickelten KV mit EF806S und 6N6P

    IMG_2206.JPG


    ach so Röhren braucht man ja auch noch, Große:

    IMG_2208.JPG


    und Kleine


    IMG_2210.JPG


    manchmal braucht man auch extrem rauscharme Amps, dann nimmt man 4 x 2SK170 parallel

    IMG_2211.JPG


    und zum Schluß brauchts noch eine Leitung zum Lautsprecher,

    ich nehme so etwas

    IMG_2212.JPG


    und alles funktioniert mit etwas, das Unfug ist. Na ja.


    Gruss Reiner

  • Danke Reiner,


    mich interessieren besonders Deine Erfahrungen mit den Torody Trafos. Wenn Du aber nicht konventionell baust mit der 211, und die Ringkern-Trafos vielleicht irgendwie trickreich einsetzt, kann ich für mich daraus wohl nichts ableiten.


    Schön, das man was von Dir sieht. Ich könnte mir vorstellen Du bist Profi-Elektroniker, der noch im Berufsleben steht. Da kommt unsereins als Ruheständler nicht mit.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Nun, Reiner, ist ja schon beeindruckend, was Du da so machst...

    Neid kommt bei mir nur beim R&S UPV auf.

    Leiterplatten routen auf 6 bis 8 Lagen war in meinem früheren Leiben... Heute lieber Punkt zu Punkt.. auf Lötösen mit Draht..


    Nur reden wir aneinander vorbei. Röhren sind fehlerbehaftete Bauelemente, die zu ihrer Funktion noch fehlerbehaftetere Bauteile, nämlich Trafos (Ausgangsübertrager) benötigen. Das macht den Charme und Charakter eines Röhrenverstärkers aus. Und das wird nur was mit simpel... Mainboards und Perfektionismus sind da nicht gefragt. Und Flachbandkabel, wie zu einer Floppy... Laß mal, sowas ist unnötig. Bau doch einfach mit Transitoren-Armadas und reichlich Gegenkoppelung... Oder gleich mit irgendwelchen TDA-Chips. Sind meßtechnisch sicher weit überlegen... Nur kommt da keine Musik raus...sondern Eingangssignale für Meßmittel.


    Gruß, Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von mk_ ()

  • Meine Röhrenbastelei ist für mich auch so eine Art Erholung, handwerkliche Fingerübung und Gegenmodell zu konventioneller Industrie-Elektronik oder Digitaltechnik, mit der ich früher in meinem Berufsleben viel zu tun hatte. (Ist aber schon seeehr lange her)


    Ich habe überhaupt nichts gegen moderne Audio-Elektronik oder Digitaltechnik, ganz im Gegenteil, sind für mich halt verschiedene Welten. Ich spiele mit beiden.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Simuliert ist mit einer 12AT7 Elektroharmonix Goldpin... NOS ECC81 ticken da anders und Chinesen 12AT7 auch wieder...

    Hallo Matthias,


    interessant deine Ausführungen, die gute vielverwendete ECC81, davon habe ich paar gut abgehangene geerbt und damit bringst du die 211 auf Trapp, bei guter Empfindlichkeit?!?! Möchte das mit Drossel, aber bei einer anderen schönen Tochter, sicher ausprobieren!


    Grüße,

    Holger

  • Das ist der Eingangsempfindlichkeit ist leider so eine Sache, denn eigentlich gibt es für den HiFi-Bereich leider keine Norm. Früher hat man Eingnagsempfindlichkeiten von 150mVrms, 250mVrms oft gesehen und heute sind es höhere Pegel, meistens so um die 2Vrms.


    Einen eingehaltenen Standard gibt es nur im Studiobereich, mit 0dBu = 0,775Vrms oder ca. 2,2Vpp bedeutet.


    0 dBV = 1Vrms oder 2,83Vpp wird auch gerne hin und wieder als Referenz herangezogen.


    Ich habe mich dem handelsüblichen angepasst, weil ich schon oft bei meinen Kunden festgestellt habe, dass eine zu hohe Eingangsempfindlichkeit mit aktuellen Quellgeräten wie CD-Player, Music-Server, etc. nachteilig sein kann, weil Übersteuerung schnell erreicht wird.


    Nichts desto trotz finde ich es toll, wie Matthias es gezeigt hat, dass man mit puristischen Ansätzen die 211er antreibne kann. Vielen Dank für die Simulationen an dieser Stelle.


    Ich meinerseits werde auf die 2,2Vrms Eingangsempfindlichkeit abstimmen, denn so wäre der Verstärker auch für die aktuellen gängigen Quellgeräte gut gerüstet.


    Bei mir ist im Moment die E88CC / 6922 daher als Treiberröhre gesetzt, auch weil ich hier bei mir einige rumliegen habe ;)


    Ansonsten, gestern habe ich die Trafos und AÜ in Auftrag gegeben. Die habe ich so gestaltet, dass ich noch ein Paar Svetlana SV811 mal ausprobieren kann. Sie stellt auf dem Papier ähnliche Anforderungen wie die 211 bei geringeren Ua von "nur" 800V.


    Um sie voll ausreizen zu können, sollte sie auch mit positiver Ug bis ca. +40V betrieben werden. Lediglich die zu erwarteten Ig Ströme liegen niedriger als bei der 211.

  • Das ist der Eingangsempfindlichkeit ist leider so eine Sache, denn eigentlich gibt es für den HiFi-Bereich leider keine Norm. Früher hat man Eingnagsempfindlichkeiten von 150mVrms, 250mVrms oft gesehen und heute sind es höhere Pegel, meistens so um die 2Vrms.


    Einen eingehaltenen Standard gibt es nur im Studiobereich, mit 0dBu = 0,775Vrms oder ca. 2,2Vpp bedeutet.


    0 dBV = 1Vrms oder 2,83Vpp wird auch gerne hin und wieder als Referenz herangezogen.

    Es gibt Standards. Nur hat Musik Dynamik.

    https://tech.ebu.ch/docs/techr…ev_297-spikofski_klar.pdf

    Gruß Andreas

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    Ab Minute 37 wir die Eingangsempfindlichkeit , auch für den Hobbybastler sehr verständlich, erklärt.

    Sehr sehenswert !

    Gruß Stefan