Die Heizspannung ist das empfindliches Teil der 211, soll heißen, das jeder Dreck, jeder brumm gnadenlos verstärkt wird, ich habe dann einen Brückengleichrichter mit Schottky Dioden gebaut und CRC Siebung, dann hast du eine ganz einfache schonenden Heizung weil an der kalten Röhren die Spannung am Vorwiderstand stärker abfällt .
Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!
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Ja, danke,
so ähnlich (konventionell) hatte ich es auch mal. Fette Gleichrichterbrücke, Elkos, R-Werte experimentell ermittelt. Kann Probleme mit Schaltspitzen geben bei den hohen Strömen.
Der Brumm wird nicht verstärkt durch die Röhre, sondern kommt durch die thermische Modulation des Heizfadens zustande.
... ich denke, wir können die Diskussion über die Heizungslösungen an diesem Punkt mal sacken lassen.
... kann es kaum erwarten, bis das Material hier eintrudelt.
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Der Brumm wird nicht verstärkt durch die Röhre, sondern kommt durch die thermische Modulation des Heizfadens zustande.
nur halb richtig , oder besser nur 20% richtig.
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Das geht auch mit ganz sauberen Wechselstrom, mit Brummpoti ,
keine Fette Gleichrichterbrücke, sondern eine mit Schottkydioden und dem Ladekondensator nicht zu groß, sonst laden die Schaltpitzen auf der Spannung, ist auf einen guten Ozi alles sichtbar .
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Moin,
Über das Thema Heizung von DHT könnte ich mich stundenlang auslassen...
Egal wie, wichtig ist eine Einschaltstrombegrenzung, ob nun über einen Festwiderstand, oder , eleganter, mit einem richtig dimensionierten NTC oder durch die richtige Dimensionierung des Heiztrafos... Aber sie sollte in jedem Fall vorhanden sein.
Schaltnetzteile funktionieren für die Heizung von 211... ABER da gehört dann auch eine Drossel von einigen hunder mH dazu und eben auch eine Einschaltstrombegrenzung (Hier dann ein NTC). Dazu muß das Schaltnetzteil aber eben etwas Überspannung liefern. Z.B. wäre ein 12V Netzteil zielführend.
Die Sache mit der Symmetrierung mit zwei Schaltnetzteilen nach Christoph Kraus funktioniert. Allerdings hat man dann keine Spannungsreserve für eine Drossel (und an emfindlichen Lautsprechern kann es dann schon mal zirpen und rascheln, weil aus solchen Schaltnetzteilen nicht nur HF-Störungen herauskommen, sondern auch gern Störgeräusche im Audio-Frequenzband) ... und einfach 7A im Einschaltmoment auf die arme Lampe loslassen wird die Kathoden wenig freuen. Noch schlimmer ist es, wenn das Schaltnetzteil nach dem Einschalten "pumpt", Also An-Aus-An-Aus bis die Kathoden durchgängig glühen... Schneller kann man sein Endröhren nicht hinrichten!
Besser konventionell... Richtig dimensionierter Heiztrafo, Gleichrichterbrücke, kleinerer Elko, Drossel, größerer Elko, Röhre...fedich.
Gruß, Matthias
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Ok, Danke, jetzt kann ich mir's quasi aussuchen
Neu für mich war die Idee von Christof, das andere waren so Gedanken, die mir selbst im Kopf herumschwirrten.
Als nächstes könnte man vielleicht mal die Treiberröhre 6F3 durchhecheln.
Ich finde die Idee witzig. Sie steckt in vielen chinesischen Miniverstärkern als einzige Röhre.
Sicher wird sie nicht ausreichen um die 211 richtig ins Gitter zu treten.
Bin dann aber mal gespannt, wie sie sich macht.
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Die Sache mit der Symmetrierung mit zwei Schaltnetzteilen nach Christoph Kraus funktioniert. Allerdings hat man dann keine Spannungsreserve für eine Drossel (und an emfindlichen Lautsprechern kann es dann schon mal zirpen und rascheln, weil aus solchen Schaltnetzteilen nicht nur HF-Störungen herauskommen, sondern auch gern Störgeräusche im Audio-Frequenzband) ... und einfach 7A im Einschaltmoment auf die arme Lampe loslassen wird die Kathoden wenig freuen. Noch schlimmer ist es, wenn das Schaltnetzteil nach dem Einschalten "pumpt", Also An-Aus-An-Aus bis die Kathoden durchgängig glühen... Schneller kann man sein Endröhren nicht hinrichten!
Besser konventionell... Richtig dimensionierter Heiztrafo, Gleichrichterbrücke, kleinerer Elko, Drossel, größerer Elko, Röhre...fedich.
Gruß, Matthias
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@mk_
Mal angenommen, ich würde ein Schaltnetzteil nehmen wollen und einen Heißleiter zur Einschaltstrombegrenzung vorsehen. Was für einen NTC sollte ich dafür am besten nehmen? Und woher beziehen? Ich kenne mich mit diesen Bauteilen und Bezugsmöglichkeiten aktuell nicht aus.
Wenn ich einen Festwiderstand nehme, wie AndreasS, würde ich zwar in Kauf nehmen, etwas mehr Leistung zu verbraten, aber sonst sehe ich keine Nachteile. Die Spannung am SNT kann ich ja in gewissen Grenzen einstellen. Und HF oder Noise blockt ein zusätzlicher Kondensator.
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Wer Störungen in den Anodenstrom einspeisen möchte, der kann das damit natürlich gerne tun.
Bitte erstmal aber darüber nachdenken, was da passiert, bevor Behauptungen gepostet werden.
Kleiner Tip: Man kann das als Brücke betrachten. Bin mal gespannt, ob das hilft? Ist eigentlich E-Technik 1. Semester, oder doch 2. Semester? Mal nachschauen.
Aber jetzt bin ich hier aus der Heizung raus. Oder doch nicht? Langsam wird es hier im Süden von Bayern kalt.
Gruss an alle, die heizen.
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Wer Störungen in den Anodenstrom einspeisen möchte
Ich denke darüber nach, mir doch wieder mal einen neuen Oszi zu kaufen.
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@mk_
Mal angenommen, ich würde ein Schaltnetzteil nehmen wollen und einen Heißleiter zur Einschaltstrombegrenzung vorsehen. Was für einen NTC sollte ich dafür am besten nehmen? Und woher beziehen? Ich kenne mich mit diesen Bauteilen und Bezugsmöglichkeiten aktuell nicht aus.
Wenn ich einen Festwiderstand nehme, wie AndreasS, würde ich zwar in Kauf nehmen, etwas mehr Leistung zu verbraten, aber sonst sehe ich keine Nachteile. Die Spannung am SNT kann ich ja in gewissen Grenzen einstellen. Und HF oder Noise blockt ein zusätzlicher Kondensator.
Hallo Jo,
es wie wie beim Hausbau. Zuerst kommt das Fundament, dann die Wände, das Dach und zuletzt die Inneneinrichtung. Du bist jetzt schon bei der Couch im Wohnzimmer und baust das Haus darum. Mach doch erst mal ein Datenblatt von dem Verstärker, den Du Dir wünscht; die 211 kann ja als fix betrachtet werden.
Gruss Reiner
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Nee, Reiner, passt schon, ich habe schon viele Verstärker gebaut.
Weil ich den Bauteile Set erst bestellt habe und vielleicht noch Wochen warten muss, grüble ich schon mal voraus und baue im Geiste. Das geistige Simulieren reicht bis zu Lackierung und zum Aussehen der Name-Plate.
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Mich würden jetzt noch ein genaues Datenblatt und Application notes zur vorgesehenen Treiberöhre 6F3 interessieren. Gern auch in chinesischer Sprache
Heinrich machte mich dankenswerterweise auf folgende Info aufmerksam:
"The triode-pentode 6F5P is basically designed for operation in vertical sweep units of widely used television receivers.
But it successfully is used in simple one-tube AUDIO amplifiers. Triode-pentode structure is permit to build two-stage audio amplifier (first stage - preamp by the triode's part; second stage - powerful output by the pentode's part).
Possible output power of such audio amplifier is 2~2.5 W
The base is Miniature Button 9-pin; indirectly heated oxide-coated cathode.
Service life guarantee: 1500 hours
Year of manufacturing: 1988
Close analogues: 6GV8, ECL85, China 6F3
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Nee, Reiner, passt schon, ich habe schon viele Verstärker gebaut.
Weil ich den Bauteile Set erst bestellt habe und vielleicht noch Wochen warten muss, grüble ich schon mal voraus und baue im Geiste.
Sicher sinnvoll.
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Naja, sooo schlecht ist die Idee eigentlich nicht, sich im Vorfeld Gedanken über die Heizerei zu machen... wohlmöglich paßt die Couch nachher nicht ins Wohnzimmer
Will meinen, daß da schon ein Unterschied zwischen einer konventionellen und einer Schaltnetzteilheizerei ist... so rein vom Platzbedarf...
NTC: Der hier oder den 10 oder 15Ohm Typ... Kommt ein wenig auf das Schaltnetzteil an, wie schnell oder träge die Kurzschlußerkennung ausgelegt ist. Aber bei den Horrorpreisen kann man sich ja mehrere Typen bestellen und probieren. Achtung! Die Dinger werden heiß (wen wunderts, sind ja Heißleiter)bis 150°, deshalb die Anschlußdrähte nicht unnötig kürzen und an gut umlüfteten Platz verbauen. Jedoch nicht zusätzlich kühlen , die müssen heiß werden.
Ich habe da ein paar 845er seit mehr als fünf Jahren am Start. Sollten sehr kompakte Monoblöcke werden, deshalb Schaltnetzteile für die Heizerei. Da sind noch nicht mal Drosseln in der Heizspannung. Gleichwohl völlige Ruhe, selbst an Cornwalls mit 100dB/1W/m. Allerdings haben 845er auch noch nicht mal die Hälfte der Verstärkung einer 211...
Warum eigentlich die 6F3? Da gibt es doch besser geeignetes Material. Eine 211 anzutreiben ist doch nun wirklich kein Hexenwerk... Das geht doch supergeschmeidig auch einstufig...Außer man will da was gegenkoppeln... aber dann lieber zum Blöd-Markt und einen Mainstream-Amp besorgen...klingt auch nicht schlechter.
Gruß, Matthias
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Danke für Wertangabe + Bezugsquelle, Matthias
Die Heizung kann ich ja vorab ganz easy als Brettaufbau testen.
Wahrscheinlich so: SNT -> Festwiderstand -> Low ESR Elko -> 211 Funzel
BTW: Mit dem Blöd-Markt bist Du bei mir an der falschen Adresse.
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Moin moin,
Wechselspannungsheizung, optimal symmetriert, minimiert das 50Hz-Brummen auf nicht mehr hörbare Werte.
Im Betrieb wird aber das Eingangsignal von der Wechselspannung mit moduliert.
Auch hier besteht das Problem mit dem Einschaltstrom.
Entweder "hochohmigen" Netztrafo oder zusätzlicher Widerstand.
Gleichspannungsheizung wäre hier besser (wenn man schon das Optimum aus der Röhre rausholen will).
Lösung 1 -> Heiztrafo mit Gleichrichtung und Siebung.
3,25A Heizstrom (Gleichstrom) verlangt einen mindestens 4,6A-Heiztrafo
Normale Siliziumgleichrichter liegen bei ca. 1V (pro Diode), beim Brückengleichrichter liegen 2 Stück in Reihe.
Auch Brückengleichrichter dürfen nur mit einer maximalen Kapazität belastet werden (Datenblatt des Gleichrichters studieren).
Als Siebung kann man eine C-R-C- oder C-L-C-Siebung einsetzen.
(ACHTUNG - 3,25A im Betrieb, viel höher im Einschaltmoment)
Einschaltstrombegrenzung: Im Einschaltmoment könnten bis zu ca. 23A fließen (Kaltwiderstand mit 1/7tel angenommen), entspricht 0,44 Ohm Kaltwiderstand der Heizwendel.
Was sind röhrenschonende Werte für den Kaltstartstrom? -> Unbekannt
Rechne ich mal ein Beispiel durch, ich nehme C-R-C-Siebung mit 1 Ohm.
An den 1 Ohm fallen im Betrieb 3,25V ab (macht 10,56W!), Die Heizung muss also 13,25V liefern
Im Einschaltmoment liegen also die 1 Ohm des Widerstandes und die 0,44 Ohm der Heizwendel in Reihe, macht 1,44 Ohm.
Im Einschaltmoment fließen dann I = U : R, I = 13,25V : 1,44 Ohm, I = 9,2A.
Man könnte jetzt einen Trafo mit hohen Innenwiderstand nutzen. -> Wer fertigt das auf Wunsch an? Kosten?
Man kann auch einen NTC nutzen. Die schon oben angegebenen Typen könne maximal 3,3W Verlustleistung ab. Kommen also für die 211 nicht in Betracht.
Restbrumm mit C-R-C-Siebung 10.000µF-1 Ohm-10.000µF liegt bei ca. 300mV (Spitze-Spitze-Spannung)
Jetzt komme ich nochmal auf das Schaltnetzteil zurück.
Problematik ist hier auch der Einschaltstrom.
Jo würde gerne das Schaltnetzteil von Polin nehmen. Liefert 12V/6A und ist recht günstig, dazu recht kleine Bauform.
Ripple + Noise liegt bei maximal 120mV (Spitze-Spitze-Spannung)
Kann man mit einem C-L-C-Filter noch weit verbessern.
Für die Einschaltstromproblematik nutze ich eine Konstantstromquelle (kann man auch für die Trafo-Lösung nutzen)
Als Regler nutze ich dazu den LT1083 (7A-Regler mit maximal 60W Verlustleistung)
Der LT1083 muss auf einer Kühlfläche befestigt werden. Im Betrieb fallen zwar nur maximal 3,75W ab, kurzzeitig im Einschaltmoment aber knapp 40W.
Eine dicke Gehäusewand sollten ausreichend sein.
Über R1 wird der maximale Ausgangsstrom eingestellt, ich habe jetzt 4A genommen.
R1 berechnet sich aus 1,25V : 4A = 0,3125 Ohm
Na, die 4A sind ein nicht fester Wert, man kann auch 0,27 Ohm für R1 nehmen, macht dann ca. 4,6A.
Es fallen im Betrieb 0,8775V am Widerstand ab, macht 2,85W
Im Einschaltmoment fallen 1,25V bei 4,6A ab, macht 5,75W
Da das aber nur kurzzeitig ist, könnte man einen 5W-Widerstand nehmen (im Betrieb sind es ja nur 2,85W). So ein Widerstand ist einfach erhältlich.
Maximal 10V fallen im Einschaltmoment am Regler ab, macht bei 4,6A weniger als 60W -> Grenzwerte des Reglers eingehalten.
Die Spannung des Schaltnetzteil kann man zwischen 10,2V und 13,8V regeln.
Die Röhre braucht 10V, ca. 1,1V fallen bei 4,6A am LT1083 ab, 1,25V am Widerstand, macht zusammen 12,35V -> liefert das Schaltnetzteil.
Man kann auch später einen Feinabgleich im Betrieb durchführen.
Kostenaufstellung
12,66€ Schaltnetzteil
7,99€ LT1083 (Ebay, deutscher Händler)
2,5€ Lastwiderstand 0,27 Ohm, mindestens 7W (eBay -> 2 Stück für 4,5€)
Zusammen 23,15€
Mögliche Rückstörungen in das 230V-Netz kann man mit einer vorgeschalteten Drossel minimieren.
Der Ripple aus dem Netzteil kann man mit einer C-L-C-Siebung minimieren. Eine Siebung ist aber auch bei der klassischen Netztrafolösung erforderlich.
Gruß,
Frank
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Man kann auch einen NTC nutzen. Die schon oben angegebenen Typen könne maximal 3,3W Verlustleistung ab. Kommen also für die 211 nicht in Betracht.
Moin Knuffi,
Die vorgeschlagenen NTC passen sehr wohl zur 211
Bitte nicht vergessen, daß so ein NTC seinen Widerstand mit Erwärmung stark verringert... bei den vorgeschlagenen Typen sind es zwischen 250 und 400Milliohm wenn die 3,25A konstant fließen.
Das macht dann irgendwas zwischen 800 bis 1300Milliwatt... Weit weg von den 3,3W.
Wesentlich Effizienter (und Ausfallsicherer) als da noch ein Silizium-Dreibein zum Verbraten von Wärme auf einem Kühlkörper und an einem Hochlastwiderstand einzusetzen.
Gruß, Matthias
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Hallo Matthias,
mir war nicht bewusst, dass ein NTC so niederohmig werden kann.
Habe mich da jetzt ein bisschen in Materie eingelesen.
Und Du hast vollkommen Recht.
Man muss also nur den von Dir genannten NTC zwischen Schaltnetzteil und Röhre setzen.
Ggf. noch ein C-L-C-Filter.
Ist auch kostengünstiger als meine vorgeschlagene Lösung.12,66€ Schaltnetzteil
1,06€ NTC
Zusammen 13,72€
Gruß,
Frank
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Moin!
Und danke ihr netten Mitdenker!