Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!

  • Meines Erachtens ist das eine Lösung, die den Herstellern eine Art "Alleinstellungsmerkmal" geben, weil ja speziell für die Anwendung gefertigt wird.

    Diese Ansicht teile ich nicht. Interstage ist eher sehr klassisch.


    Ein gewerbliches Produkt ohne USP hätte allerdings weniger Marktchancen. USP wird aber heute oft nur vom Marketing herbeigeredet.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Vielleicht 30mA pro Heizfaden.

    Hallo Namensvetter ,


    wie kommst du darauf das sich der Anodenstrom auf die beiden Heizfadenenden aufteilt ?

    Der Anodenstrom kommt immer komplett aus dem negativen Ende des Heizfadens/Kathode raus, egal was Du ausserhalb der Röhre anstellst.

    Oder hab ich Dich falsch verstanden ?

    gruss

    juergen

  • Hallo Jürgen,

    ja, davon war ich ausgegangen, das sich der Anodenstrom zumindest grösstenteils auf die beiden Heizfadenenden aufteilt. Wenn dem nicht so ist, habe ich wieder etwas dazugelernt. (Habe jetzt eine Minute darüber nachgedacht und es muss so sein, wie du schreibst. Der Heizstrom ist ja viel grösser als der Anodenstrom. Also wird vom Heizstrom quasi nur etwas als Anodenstrom abgezweigt und nur auf einer Seite fliesst deshalb ein höherer Strom in den Heizfaden).

    Danke, Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    ja, davon war ich ausgegangen, das sich der Anodenstrom zumindest grösstenteils auf die beiden Heizfadenenden aufteilt. Wenn dem nicht so ist, habe ich wieder etwas dazugelernt. (Habe jetzt eine Minute darüber nachgedacht und es muss so sein, wie du schreibst. Der Heizstrom ist ja viel grösser als der Anodenstrom. Also wird vom Heizstrom quasi nur etwas als Anodenstrom abgezweigt und nur auf einer Seite fliesst deshalb ein höherer Strom in den Heizfaden).

    Danke, Jürgen

    Anodenstrom und Heizstrom haben erstmal nichts miteinander zu tun. Kann man sich schnell klarmachen, wenn man für die Heizung eine potenzialfreie Spannungsquelle verwendet.

    Der Anodenstrom teilt sich entsprechend dem Potenzial der Kathode zum Gitter (bei nicht potentialfreier DC abhängig vom Potenzial, ansonsten nahezu gleichmässig) und entsprechend den äusseren Kathodenwiderständen auf.

    Es gilt immer noch das Superpositionsprinzip!

    Was definitiv festgelegt wurde: Der Kathodenanschluss, an dem der -Pol der Heizspannung angelegt ist, ist der Bezugspunkt für alle Spannungen, die an der Röhre anliegen (bei direkter Heizung natürlich).

    Gruss Reiner

    3 Mal editiert, zuletzt von Dago64 ()

  • Moin Reiner,


    Habe Deine Schalte aus #362 mal nachemfunden...

    Bei mir klirrts wie die Pest... >6% K2... vielleicht gewollt? Vielleicht ist ja auch mein Modell der EL83 unbrauchbar... welches nutzt Du?

    Dein R11 mit 100GOhm irritiert mich auch etwas... 100GOhm, das wären bei mir 1000 Widerstände je 10Meg... Die sind ganz schön groß...:)... so ungefähr 30 x 10 x 1mm ...wegen der Isolation... Wie viele mm Luft würden 100GOhm entsprechen? Den OPV ins Vakuum bringen oder wie? Oder ist das nur eine Angabe, um die Simulation zur Mitarbeit zu bringen?

    ... Na mach mal... Fotos von der fertigen Schalte und ein paar Messungen wären durchaus interessant und erhellend.


    Gruß, Matthias

  • Hallo,

    ich nehme das Model von Duncan, SV83. VS2 ist -110V. R11 dient zum Startpunkt des Simulators, hat mit der Realität nichts zu tun. K2 sehe ich auch, kommt aber von der 211.
    Die Integrationszeit des Integrators ist bis zum Endwert recht lang, kann Dein Simulator das?

    Ist ja noch alles "im Prinzip". Eigentlich ist es ja auch nichts anderes als eine Cascode Schaltung. Mir ist jedenfalls wichtig, dass die 211 nicht wild ins Schwingen kommt, das macht bei 1KV sicher keinen Spaß, deshalb auch diese Idee.

    Mal sehen, wann die Teile ankommen.:)

    Gruss Reiner

  • Die Nachbarschaftshilfe im Forum funktioniert!


    Bei näherer Betrachtung der Schaltung vom Chinaman wurde mir klar, dass er die R und C Werte ziemlich wild hingebogen hatte mit Parallelschaltungen, außerdem waren die Spannungsfestigkeiten zu knapp bemessen usw.


    Er nahm wohl was er da hatte und nicht was optimal wäre.


    Matthias (_mk) der weiter oben schon die Simulation gepostet hat, war so nett und präzisierte diese Angaben. So weiß ich jetzt, was ich an Bauteilen besser nachkaufe, damit alles ordentlicher wird.


    :merci: und :24:

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ich nehme das Model von Duncan, SV83. VS2 ist -110V.

    ... bin bei 1,3kV Ub bei 135V gelandet... paßt.

    ... Jep, R11 nur für die Simu... Dacht ich mir schon :)


    K2 sehe ich auch, kommt aber von der 211.

    Nö, die kann besser.


    Die Integrationszeit des Integrators ist bis zum Endwert recht lang, kann Dein Simulator das?

    Habe hier LTSpice mit 16 echten (Xeon 2,4GHz) Kernen und 96GB RAM und 1TB SSD für die .tmp Dateien in RAID 5 am Start... Wovon wollen wir reden?


    Mir ist jedenfalls wichtig, dass die 211 nicht wild ins Schwingen kommt

    Dös tut die garantiert nich... ganz sicher. Wenn Du meine verwirrten Meßaufbauten sehen würdest... Die 211 kommt garantiert NICHT ins Schwingen.


    Ne, aber mach mal... Mal was Anderes. Aber nicht enttäuscht sein, wenn das akustische Ergebnis nicht überzeugt...


    Gruß, Matthias

  • Habe hier LTSpice mit 16 echten (Xeon 2,4GHz) Kernen und 96GB RAM und 1TB SSD für die .tmp Dateien in RAID 5 am Start... Wovon wollen wir reden?

    Die Integrationszeit hat nichts mit der Rechnerperformance zu tun.

    Die Simulation des Klirrfaktors ist nur dann sinnvoll, wenn die Regelung stabile Werte liefert, und das ist erst im eingeschwungenen Zustand der Fall. Die RC Zeit beträgt 10 Sekunden, wenn also Dein Simulator nicht den Endzustand zur Berechnung verwendet, gibt es falsche Ergebnisse. Das steckt hinter meiner Frage.

    Gruss Reiner

  • Der Thread sollte vielleicht "hochgehen" statt "hochleben" heißen...^^

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Moin


    So soll mein 211er Amp am Ende ungefähr aussehen. Habe mal ein bisschen gephotoshoppt mit einer nicht-so-tollen Vorlage.


    Variante 1 bekam eine Rundskala verpasst, die ich noch habe und einen Chickenhead-Knob.

    Das ist so ein nettes Retro-Stilelement, das ich früher schon gern genommen habe.


    Variante 2, mit dem im Chassis versenkten Knopf wäre näher am klassischen WE-Kinoverstärker Stil dran. Das mit den eingezogenen Knöpfen und Schaltern hatte man ja so gemacht, damit der Operator in der engen Kabine nicht mit seinen Klamotten versehentlich an vorstehenden Bedienelementen hängenblieb.


    211-visualisierung-1.jpg


    211-visualisierung.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.