Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!

  • Hallo Jo,

    Hast Du damit Probleme gehabt?

    Anodendrosseln sind sehr empfindlich gegenüber Streufeldern.

    Gibt es eine Alternative zur Anodendrossel, die funktionieren könnte? (Bitte jetzt keine Halbleiter-Lösungen vorschlagen, das mache ich ganz sicher nicht an der Stelle)


    Betr. Schaltnetzteile hatte ich zufällig gesehen, dass die Chinesen jetzt auch welche für Anodenspannungen anbieten. (Kannte ich bisher noch nicht)

    Bei deiner Ub könntest du ganz einfach einen relativ hochohmigen Anodenwiderstand verwenden. Einfache Lösung, allerdings eine heiße ;)


    Halbleiterlösung an der Anode unerwünscht, aber im Netzteil erlaubt? Irgendwie inkonsequent.


    Viele Grüße

    Martin

  • Hallo,


    'näxtet' unter einer teuren aufwändigen Anodendrossel wäre dann genau eine dicke CCS / Super Stromquelle mit Halbleitern als Anoden Arbeitswiderstand ... macht auch klirrarm ordentlich Spannungshub wenn UB eh groß genug da ist.


    Nur mal so 'über den Tellerrand' geschaut. ;)


    Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

  • Hallo,


    auch wenn ich mich ungern wiederhole die 211 ist einfach zu hochohmig. Da kann man lange über Treiber sinnieren , da führt kein Weg dran vorbei.

    Ich habe mein Projekt mit der RS237 fallengelassen obwohl ich schon 10k AÜs und Netztrafos hatte.

    Ich wollte nicht den selben Reinfall wie mit der RS241 erleben.

    Wenn man bedenkt das die 300B so an 5k optimal läuft , optimal in Bezug auf Klirr und DF nicht max Pa, dann müsste man für die 211 einen 25-30k Übertrager benutzen.

    Selbst wenn man das auf einen 3,5k Übertrager der auch schonmal für die 300B genommen wird hochrechnet , käme man immer noch auf ca 20k.


    gruss

    juergen

  • Halbleiterlösung an der Anode unerwünscht, aber im Netzteil erlaubt? Irgendwie inkonsequent.

    Danke Martin,


    die Warnung btr. Brummempfindlichkeit ist gut angekommen, hatte ich zunächst nicht auf dem Schirm. Brumm fürchte ich, wie der Teufel das Weihwasser. :)


    Ansonsten: NT und Audio-Signalkreis betrachte ich differenziert. LED Bias wäre natürlich inkonsequent, zugegeben, war auch mehr so ein Gag.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Wenn Du so etwas schreibst, hast Du das Prinzip nicht verstanden!

    Da hilft auch Dein rummosern nichts.:D


    Gruss Reiner

    Moin,


    Doch, schon. Soll wohl eine hochintelligente Art der Gittervorspannungserzeugung für die 6P15P sein, kombiniert mit einer Art Spannungsgegenkoppelung... leider wirkungslos.:(

    Das mit der Klirraddierung ist ja nur eine Seite der Medaille... Klirr ist, nach meiner Meinung, sowieso völlig überbewertet... aber wenn er die 10%-Marke überspringt... naja, ach neee.:wacko:

    Es addieren sich aber auch die Innenwiderstände der Röhren. Und das bei einer 211... lies mal die Kommentare verschiedener Anwesender... Und dann noch den Innenwiderstand durch eine unsinnige Schaltungstopologie erhöhen? Ich habe ja nicht umsonst was zum Pegelabfall im Baß geschrieben. Aber Du nimmst ja dann mehr Kupfer und Eisen... es gehen ja auch 1:40 Eingangsübertrager... schön wärs.

    Ich glaube, daß der Arkadi schon weiß, was er da macht... Mein höchster Respekt vor seinen "Eisenschweinen"... der Mann weiß bescheid.

    Meine Meinungsäußerungen als Shitstorm mag bei Dir ja so ankommen, aber eigentlich ist es eher als konstruktive Kritik gemeint. Und als Rat weiterhin... Richtige Röhrenmodelle und selbstgeforderte lange Integrations- (Simulationszeiten) verwenden... Dann wird auch Dir der Schaden offenbar.


    Ja, Jo, die Reinhöfer sind genau die richtigen Drosseln.

    Über die Auslegung an 1C45P müssten wir schon noch mal schauen. Ich habe sowas nur mit ECC81 am laufen. Geht sogar für 845. Und keine Angst vor den Brummeinstreuungen in die Anodendrosseln... Ist kein Problem. Das ergiebt aber einen einstufigen Treiber und die Möglichkeit von nur 4 Systemen von der Nadel bis zum Sprecher... so, wie ich es mag.


    Gruß, Matthias


    Edit:

    Achso, ich habe den Entwurf mal entschlackt (also von sinnlosem Zeugs befreit)...

    Sieht so aus:

    unfuch1.jpg

    Im Original so:

    unfuch2.jpg


    Beides nicht tauglich, aber was solls...

    Ich simuliere übrigens gern mit "Bursts"... viel aussagekräftiger als eingeschwungener Sinus...

    Alles vor C3 entspricht dem Quellsignal... und dem oberen Graphen.

    Einmal editiert, zuletzt von mk_ ()

  • Ja, Jo, die Reinhöfer sind genau die richtigen Drosseln.

    Über die Auslegung an 1C45P müssten wir schon noch mal schauen. Ich habe sowas nur mit ECC81 am laufen. Geht sogar für 845.

    Danke Matthias,


    Da ich die Materie 'Röhre' nicht gut genug durchdringe, bin ich grundsätzlich auf bewährte Schaltungsvorschläge angewiesen. Je puristischer (d.h. weniger Bauteile) desto besser.


    Wenn Du da was in Petto hast.... :)


    Zitat

    Das ergibt aber einen einstufigen Treiber und die Möglichkeit von nur 4 Systemen von der Nadel bis zum Sprecher... so, wie ich es mag.

    Freut mich dass Du es auch so magst. Ist eine zwanghafte Lieblingsvorstellung von mir :thumbup:


    Ich würde mal sagen die HV-Versorgung und der Teil vom Koppelkondensator der 211, OPT, usw. ist nun fix. Beider Vorstufe bin ich noch Variabel, muss aber mit meinem Netztrafo klarkommen. Das Netzteil macht, so wie es aufgezeichnet ist, ungefähr 450V DC für die Vorstufe.


    Bei den Anodendrosseln müsste ich noch schauen ob ich die überhaupt noch vernünftig im Chassis unterbringen könnte und vielleicht mit einer Eisenhaube zur mag. Abschirmung versehen.


    Kommt Zeit kommt Rat.


    Tatsächlich habe ich seit der Eröffnung des Threads gute Hinweise und Impulse bekommen.


    Dank schon mal dafür!

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    2 Mal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Ich glaube, daß der Arkadi schon weiß, was er da macht... Mein höchster Respekt vor seinen "Eisenschweinen"... der Mann weiß bescheid.

    Das stimmt definitiv! Weiß ich aus eigenem Erleben!

    Aber andere Mütter...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Dadurch, das ich mir jetzt ein paar Messgeräte bestellt habe, fühle ich mich etwas sicherer. Damit kann ich einzelne Baugruppen erstmal genauer untersuchen. Bin halt mangels Übung wie ein alter Umstandskrämer unterwegs. ;( ;):)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • 6sh51p fas identisch mit ef184.

    Hi Arkadi, das stimmt nicht so ganz - hier die Triodendaten im Vergleich:

    µ (EF184) = 55 µ (6Z51P) = 80

    s (EF184) = 5mA/V s (6Z51P) = 32mA/V

    Ri (EF184) = 12kOhm Ri (6Z51P) = 2,5kOhm


    Die Daten der EF184 sind von Tom Schlangen, die Daten der 6Z51P habe ich selber nachgemessen, weil ich dachte, daß Moglia sich vertan hat - hat er aber nicht.


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Hallo Matthias,

    Und keine Angst vor den Brummeinstreuungen in die Anodendrosseln... Ist kein Problem.

    Naja, kommt darauf an welchen Fremdspannungsabstand man erlaubt. Ich habe es bei einem schon bestehenden Projekt für mich nicht zufriedenstellend hinbekommen.

    .. und vielleicht mit einer Eisenhaube zur mag. Abschirmung versehen.

    Versuche in dieser Richtung mit MU-Metall waren erfolglos.


    Daher ist ein Prototyp zum testen keine schlechte Idee.


    Viele Grüße

    Martin

  • Soll wohl eine hochintelligente Art der Gittervorspannungserzeugung für die 6P15P sein, kombiniert mit einer Art Spannungsgegenkoppelung... leider wirkungslos

    Toll, Schaltung nicht verstanden aber mal für wirkungslos erklären.


    Genau deshalb werde ich meine Schaltungen und Simulationen jedenfalls hier nicht mehr posten.

    Wozu auch? Für Neuerungen oder Abweichungen von der Linie gibt es hier im Forum sehr wenig Verständnis und noch weniger Toleranz.

    Schade.

    Vielleicht poste ich Messungen oder/und Bilder, das werde ich mir aber noch mal überlegen.

    Aber es gibt ja auch Foren in anderen Ländern, da geht es deutlich toleranter und technischer zu.:)

    Gruss Reiner

  • Für Neuerungen oder Abweichungen von der Linie gibt es hier im Forum sehr wenig Verständnis und noch weniger Toleranz.

    Ja, das kann manchmal schon gewaltig nerven. Besonders wenn es ad hominem geht.

    Vielleicht poste ich Messungen oder/und Bilder, das werde ich mir aber noch mal überlegen.

    Überlege es Dir bitte, Reiner. Wäre schade, denn bisher sah man von Dir erst wenige Bilder (?) von Deinen Produkten. Richtige Messungen sagten auch mehr aus, als Simulationen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Toll, Schaltung nicht verstanden aber mal für wirkungslos erklären.

    Ja wat denn nu, :heul:

    Ich habs Dir doch in #445 hingemalt... Sollen wir hier nu rätselraten machen, was Du mit unwirksamen Schaltungsbestandteilen meinst? Klär mich doch auf, was Du erreichen wolltest, aber nicht hast.

    Minimalisiert kommt das Gleiche raus, wie mit Deinem OPAmp / Gitterbeschaltungs-Unfug. Was solls denn sein?

    100µF Einkoppel-C und 1000µF am Gitter... oder gar 100GOhm am OPA...Schon mal was gebaut, oder immer nur Unsinn simuliert?


    Zitat

    Genau deshalb werde ich meine Schaltungen und Simulationen jedenfalls hier nicht mehr posten.

    Wozu auch? Für Neuerungen oder Abweichungen von der Linie gibt es hier im Forum sehr wenig Verständnis und noch weniger Toleranz

    Na da wird die Welt ja untergehen... Ich habe sehr viel Tolleranz für Neuerungen... aber nicht für Blödsinn. Schließlich habe ich mich drei Abende damit befasst... nur um zu sehen, daß es Unfug ist.


    Aber mach mal...


    Gruß, Matthias

  • Schließlich habe ich mich drei Abende damit befasst... nur um zu sehen, daß es Unfug ist.

    Wenn du in drei Tagen nicht erkannt hast, dass der OP als Integrator in einem Regelkreis arbeitet und die Aufgabe hat den DC Anodenstrom der 211 konstant auf 75 mA zu halten, tut mir das leid. Das ganze nennt man Regelungstechnik, vielleicht hast du schon mal davon gehört.


    Für diejenigen, die es interessiert und verstehen: Dem Regelkreis (R14, Integrator und Röhre) wird praktisch als Störung das NF Nutzsignal aufaddiert (auf das Gitter der 6P15P) gegeben. Damit der Regelkreis diese Störung nicht ausregelt muss eine hohe Zeitkonstante für den Integrator gewählt werden, immerhin kann die tiefste „Störfrequenz“ weniger als 20 Hz betragen.

    Das ganze habe ich als Prinzipschaltbild gezeigt und das auch mehrfach hier betont. Die gezeigten Bauteilwerte sind ausschliesslich dem Prinzip geschuldet, die reale Schaltung wird natürlich anders aussehen und auch andere Werte haben.

    Das Prinzip ist mehrfach bei PP Verstärkern realisiert (obwohl deutlich komplizierter als bei SE) und funktioniert hervorragend. Ein Nachgleich von Bias ist damit nicht mehr notwendig, eine Drift der Arbeitspunkte praktisch nicht mehr vorhanden.


    Und damit bin ich hier raus.


    Gruss Reiner

  • Dago64 dann lass doch jetzt einfach die Prinzipschaltungen weg und überrasche uns mit einem praktischen Aufbau. Eventuell noch mit Messwerten, das wäre doch etwas...

    Ich weiß, dass kann man nach 22 Seiten noch nicht erwarten, aber ein Bild der gekauften Komponenten z.B. einer 211 oder den Übertragen wäre mal was feines.

  • Ich bin in einigen Foren unterwegs und erlebe diese Situationen immer wieder. Da wird schnell auf andere gezeigt, aber man sollte auch in sich kehren und den Sachverhalt Revue passieren.


    Wenn man was posted ist es bestimmt immer hilfreich ein paar Erläuterungen zu seinen Ideen zu geben. Das räumt spätere "unschöne" Diskussionen aus den Weg.


    Allerdings, muss ich auch sagen, dass der Ton die Musik macht und dieser ist in manchen Antworten nicht gerade der Etikette folgend sind ...