Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!

  • Hallo,


    das Thema "Eingangs-Empfindlichkeit" relativiert sich bei DIY doch von selbst.


    Die Kette meiner 17 Glüher sollen bei Zimmerlautstärke moderat aufgedreht sein.


    Vor dem Vorverstärker nehme ich knapp 20dB und vor den Endmonos 10dB durch entsprechende Spannungsteiler raus.


    Das hat nebenbei den Vorteil, daß die Transistorquellen zurückgenommen werden und nun die gute Röhrenverstärkung erfahren und auf den Kabeln ein höherer Pegel steht.;)

  • Wie ich sagte, Standards kenne ich nur aus den Studiobereich und dort werden sie auch eingehalten. Einer meiner Kunden besitzt ein Tonstudio und hat mich bis ins letzte Detail darüber aufgeklärt.


    Trotzdem, im Home HiFi, oder Consumer Bereich ist das leider nicht so. Da habe ich CD-Player von renomierten Firmen erlebt, die am Ausgang bei Vollausterung 7Vrms geliefert haben und der Kunde wunderte sich über den "eigenartigen" Klang an seinen Röhrenverstärker ...


    Was die Haftung anbetrifft, da wird es bereits ab > 63VDC "gefährlich" 8o


    Ich bin gerne bereit über meine Ansätze zu diskutieren, bitte aber um Verständnis wenn ich nicht alles Preis gebe, z.B. Lieferanten ;)

  • Moin,

    den Menno kenne ich auch live.


    Im Video spricht er sich übrigens gegen allzu große und zu schwere Ausgangstrafos aus. Da bin ich ganz au seiner Seite. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Menno hat mir auch einiges an Tipps gegeben, ein sehr netter Kerl.


    Ich teile auch die Meinung, die AÜ, etc. müssen den geplanten Einsatz entsprechen und bei den AÜs gehe ich so vor, dass ich doppelte Leistung ( +3dB ) dimensioniere und fertigen lasse. Bin damit bis jetzt gut gefahren.


    Interessant finde ich, dass laut Schaltplan, den Du Jo, bekommen hast, der AÜ mit 40Watt angegeben ist. Muss also schon ein ordenlicher Brummer sein :huh:

  • Ich bin gerne bereit über meine Ansätze zu diskutieren, bitte aber um Verständnis wenn ich nicht alles Preis gebe, z.B. Lieferanten

    Einerseits verständlich, anderseits leider immer etwas störend, in einer ansonsten freizügigen Diskussion unter Amateuren ohne gewerbliche Motivation.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Interessant finde ich, dass laut Schaltplan, den Du Jo, bekommen hast, der AÜ mit 40Watt angegeben ist. Muss also schon ein ordenlicher Brummer sein

    Wenn's Schrott sein sollte ->Tonne (mal sehen...)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Morgen Jo

    Wenn ich es richtig verstehe , passt deine M65 , was den gain angeht gut zur 6c45. Bei einer Spannung von 5mV und 44db Verstärkung kommen 0,75 V RMS raus. Das sind 2 V pp.

    Die 6c45 hat eine µ 50. Da kommst du mit einem normalen Anodenwiderstand nicht hin. Aber ein gain von 40 sollte doch machbar sein. Damit bleibst du 10 Volt unter der max. Aussteuerung. Bei 92 db Lautsprechern sollte der Pegel aber ausreichend sein.

    Gruß Stefan

  • Danke für Deine Überlegungen, Stefan,

    ich habe ja noch Zeit über alles nachzudenken.


    Die M65 finde ich zwar sehr ok, aber ich bastle ja auch noch einer andrern Phono, die einen potenteren Ausgang hat.


    Mir gefallen halt so absolut minimalistische Schaltungen mit ganz wenigen Bauteilen. Ich 'glaube', dass daraus auch ein besonders guter Klang resultieren kann. Wenn es so klappen würde, wäre der Amp letztlich fast so einfach wie mein 1626er Darling, quasi eine Fortschreibung dieser Geschichte, nur halt diesmal mit fetter Endtriode.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Auch noch so ein Knackpunkt betr. elektrischer Sicherheit. Die Isolation der Trafos!


    Bei meinem 211er hatte ich die Trafos vorab an einem speziell dafür vorgesehenen HV-Prüfgerät im Labor eines Freundes selber checken können.


    Bei den chinesischen Trafos kann ich das leider nicht mehr so machen. Ich kann nur schauen, dass ich alles möglichst gut absichere und erde.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Bei meinen Erfahrungen mit China-Ware habe ich auch so Einiges erlebt und muss mit vorsicht genossen werden, insbesondere wenn es Richtung dieser Spannungen geht. Da haben wir schon gesehen, dass mit den ELKOS das auch nicht so genau genommen wird. Ich hatte in meinen Probanden aus China auch immer wieder das Problem von zu klein eingesetzten Widerständen, die der Verlustleistung nicht angepasst waren. Die sind schön braun / schwarz geworden nach einiger Zeit ...

  • Trotzdem, im Home HiFi, oder Consumer Bereich ist das leider nicht so. Da habe ich CD-Player von renomierten Firmen erlebt, die am Ausgang bei Vollausterung 7Vrms geliefert haben

    Ja, Cay-Uwe, das ist der Pegel, den ein OPA mit +/- 15 Volt Versorgungsspannung noch locker abgeben kann. War die Quelle vielleicht bis 0 dBFS ausgesteuert?

    Gruß Andreas

  • Hallo Cay Uwe,


    diese Bauteile werde ich nicht verwenden. Eher sowas wie Chassis, Trafos, Fassungen, Kleinteile...

    Wenn irgendwas nicht passt, wird es ersetzt.


    Von dem 211er habe ich auf einem Bild im Internet die Innereien von einem Prototyp gesehen. Sieht aus wie Kraut&Rüben. So mache ich das natürlich nicht.


    Andererseits gibt es heute schon wirklich viele Amps aus China, die geradezu vorbildlich sauber durchkonstruiert sind. Die Line-Magnetic Geräte die ich kürzlich mal gekauft hatte, sind dafür ein gutes Beispiel.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ... wollte ich einen 211er von der Stange, müsste ich nur kurz bei Line-Magnetic den Bestellknopf drücken. Kostet heute alles nicht mehr die Welt. ^^

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hi Jo

    Deine Idee das Chinagehäuse zu benutzen ist meiner Ansicht nach ein Fehler. Es schränkt dich einfach zu sehr ein. Die Paeng6c45 Schaltung mag funktionieren, aber schau dir mal das Netzteil bzw. die Netzteile an, die dafür nötig sind! Du bist aufgrund deiner Gehäuse und Teilewahl niemals in der Lage ein gutes Netzteil für diese Schaltung zu verwirklichen. Martin R hat den Brettaufbau ja schon erwähnt. Ein Tipp, den du beherzigen solltest.

    Gruß Stefan

  • Ein Tipp, den du beherzigen solltest.

    Nee, Danke, Stefan, bin ja sehr eigenwillig und hartnäckig im verfolgen meiner Ziele. Dafür bin ich früher in meinem Beruf gut bezahlt worden. :D;)


    Ich baue meine Verstärker grundsätzlich so, wie ICH mir das vorstelle. Dabei geht es mir immer auch um ein bestimmtes Design (im Sinne von Formgebung).


    Brettaufbau spare ich mir meistens bei so einfachen Kisten.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • aber schau dir mal das Netzteil bzw. die Netzteile an, die dafür nötig sind!

    Eine Sache die ich noch nicht eruiert habe, sind Netzteile für höhere Spannungen als SNT. Weiß nicht, was es da in der Industrie alles gibt. Sah bisher nur einzelne bis etwa 400V DC. Ein aktiver Elektroniker von heute wüsste wahrscheinlich mehr...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ja, Cay-Uwe, das ist der Pegel, den ein OPA mit +/- 15 Volt Versorgungsspannung noch locker abgeben kann. War die Quelle vielleicht bis 0 dBFS ausgesteuert?

    Gruß Andreas

    Andreas,


    ich habe eine CD bzw. WAV Dateien, die bis 0 dBfs ausgesteuert sind, etwas was z.B. bei heutigen POP oder ROCK CDs durchaus zu finden ist. Mit den Signalen habe ich das gemessen und da kamen 7Vrms raus.


    Ist aber OFF TOPIC, laß uns weiter über die 211er diskutieren :)