Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!

  • Bezüglich der Spannungsfestigkeit und der Umgebungstemperatur mache ich mir weniger Gedanken. Wie aus den Datenblätter der EPCOS, aber auch von anderen Herstellern wie WIMA, wird diese bei 70° und 85° angegeben. Bei 70° wird in diesen Fall 1100 VDC angegeben.


    Mit diesen Thema habe ich mich lange bei der Entwicklung von meinen Röhrenverstärker befasst. Da habe ich auf der Gehäuseplatte nach langer Laufzeit von über 12 Stunden Temperaturen von maximal 49° gemessen.


    Bezüglich des Einschaltsverahlten habe ich bereits meine Simulationen gezeigt und ich dimensioniere so, dass es beim Einschalten keine Überschwinger gibt, wie man sie oft bei DIY CLC Netzteilen Projekten sieht.


    Wie das letztendlich bei den von mir geplanten Netzteil sein wird, wird sich noch zeigen. Das ist übrigens meine erste Baustelle, bevor ich mich an weitere Bereiche mache.

  • Die Netzteil-Geschichte ist für mich jetzt soweit gegessen und paletti, auch betr. Einschwingverhalten.


    Überlege nur noch wie ich eine Anodensicherung sinnvoll gestalte. (Hatte ich bisher darauf verzichtet)


    Erbitte also noch sachdienliche Hinweise zu #720


    Bei meinen 300B hatte ich es so gemacht: (Normale Sicherungen an der Gleichrichterröhre)


    sicherung.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Bezüglich des Einschaltsverahlten habe ich bereits meine Simulationen gezeigt

    Gezeigt? ... nur die Ergebnisse, nicht wie die Schaltung aussieht. (Oder habe ich was verpasst?)


    Damit kann keiner was anfangen. Es bringt ja nichts, wenn Du schreibst, wie toll Du alles machst und Du verschweigst die Einzelheiten.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Anodenspannung an der Röhre abzusichern.


    Wie mache ich das am besten? Eine einzelne SI am HV-NT Ausgang? Oder jeweils eine an der Anode?


    Was kommt dafür infrage: Bauform, Wert, Verhalten?

    Hallo Jo,

    schaun wir mal ins Datenblatt der 211. Da steht, dass der Anodenstrom bei 1kV bei 53mA liegt (abhängig vom Kathodenwiderstand). Wie berechne ich nun der Wert der Sicherung? 53 mA ist der Anodenstrom im Arbeitspunkt. Um diesen Arbeitspunkt herum erfolgt die Aussteuerung. Der minimale Strom kann also 0 mA sein, und der maximale Strom kann (theoretisch für sauberen Sinus bei einer sinusförmiger Aussteuerung) 2x53 mA = 106 mA betragen. Also würde eine Sicherung von 125 mA reichen. Der max. Kathodenstrom der 211 liegt lt. Datenblatt bei 175 mA.

    Ich würde eine Sicherung von 160 mA M nehmen. Wenn es so eine für 1kV gibt :/. Die Sicherung gehört nach CLC und vor dem Übertrager.

    Gruss Reiner

  • Die Sicherung gehört nach CLC und vor dem Übertrager.

    Ja, Danke, genau, das hatte ich nicht richtig geschrieben, aber so gedacht.

    Den kleinsten Wert, denn ich fand war 440mA Superflink 1kV.


    Sicherungshalter für diese Sicherungen in der Größe 10,3 x 35 mm fand ich nicht nur einzelne Klemmen.


    Bei normalen Feinsicherungen für 230V könnte beim Durchgehen ein Lichtbogen (Plasma) entstehen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Gezeigt? ... nur die Ergebnisse, nicht wie die Schaltung aussieht. (Oder habe ich was verpasst?)


    Damit kann keiner was anfangen. Es bringt ja nichts, wenn Du schreibst, wie toll Du alles machst und Du verschweigst die Einzelheiten.

    Wenn ich meine Schaltung messtechnisch verifiziert habe, plante ich das hier zu veröffentlichen, sozusagen als Ergänzung zur Theorie ...


    Ob das nun toll ist was ich mache, wird sich zeigen. Mir ging es darum, dass ich viele DIY Netzteile sehe, die unter Umständen gerade was das Einschalten anbetrifft etwas kritisch sein können.


    Ansonsten, falls es Dir nicht passt, weil es ist ja Dein Thread, klinke ich mich einfach aus, damit hier etwas Ruhe einkehrt ;)

  • Vertrauenswürdig oder Flaschenhals? Das frage ich mich manchmal bei der Betrachtung einzelner Bauelemente. Hier potentielle Koppelkondensatoren. Spannungsfestigkeit wohl ausreichend, Kapazität eher hoch, 'Audiophil' auf dem Etikett, Made in China...

    Hallo Jo,

    solche 'audiophilen' MKPs habe ich zweimal in China-Geräten durch Jensen-Ölis ersetzt. Einmal im Cayin DA-2 DAC, da waren auch solche roten drin, und einmal in der Cayin 9021D, da waren weisse drin. Im Prinzip waren das MKPs der untersten Kategorie, wie zu der Zeit auch von Mundorf oder Solen vertrieben. Typische Eigenschaft: Komprimierter und verzerrter Hochton plus eine gewisse Rauigkeit und ein irgendwie dünnes Klangbild. Es gibt auf jeden Fall bessere MKPs. MKP4 als DC-Link von Wima hatte ich letzte Woche mal angetestet und fand die ganz gut. Ob das für alle MKP4 gilt weiss ich aber nicht.

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Hallo!


    Ich habe den Thread eröffnet, mehr 'Rechte' habe ich daran selbstverständlich nicht. Bin dankbar für konstruktive Beiträge und Anregungen. Möchte auch nicht unhöflich erscheinen, oder jemand auf den Schlips treten.


    @ cay-uwe,


    vielleicht können ja andere Leser etwas mit Deinen Postings anfangen. :)

    (Vielleicht kannst Du Dich ja noch durchringen, Deinen bevorzugten Trafowickler für die AÜ zu nennen)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Im Prinzip waren das MKPs der untersten Kategorie, wie zu der Zeit auch von Mundorf oder Solen vertrieben.

    Danke für Deine Einschätzung Jürgen. Ich glaube ich fühle mich sicherer mit normalen WIMA Folien.

    Wundert mich ein weinig, dass die Mundorf oder Solen bei Dir so schlecht abschneiden. Als ich mich vor 20 Jahren mit Koppelkos beschäftigt habe, sah ich die Mundorfs positiv.


    Habe dann aber doch db-Booster genommen - einfach so aus der Laune heraus. :)


    Es gibt ja jetzt neuere Mundorf, habe ich mir extra für mein M7 Phono-Projekt gekauft.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/138865/

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Ich habe den Thread eröffnet, mehr 'Rechte' habe ich daran selbstverständlich nicht. Bin dankbar für konstruktive Beiträge und Anregungen. Möchte auch nicht unhöflich erscheinen, oder jemand auf den Schlips treten.


    @ cay-uwe,


    vielleicht können ja andere Leser etwas mit Deinen Postings anfangen.

    (Vielleicht kannst Du Dich ja noch durchringen, Deinen bevorzugten Trafowickler für die AÜ zu nennen)

    Jo, nun spiel Dich mal nicht so auf. Du bist hier nicht der Oberlehrer.


    Wenn Cay-Uwe seinen Trafowickler nicht preisgeben möchte, so ist das seine Sache.


    Gruss Otto

  • Die Sicherung gehört nach CLC und vor dem Übertrager.

    Gruss Reiner

    ist da noch jemand anderer Meinung ?


    Ich habe keinen einzigen Röhrenverstärker der eine Sicherung im Signalweg hat.... warum sollte man sowas auch tun ?

    Bitte erkläre mir das mal... ich kapiers einfach nicht,

  • sichern würde ich den sekundärkreis des trafos, weit weg von den anoden, sonst klangmist.


    und der clc simulant, denke mal, da am gelben fluss, wickelt einer auf einer alten nähmaschine seine aüs.


    von händy, weit weg,

    holger

  • Jetzt fiel mir noch was ein, es gibt ja diese sandgefüllten 230 Volt Feinsicherungen. (Löschsand)

    Sollte Lichtbogenbildung verhindern.


    Mal sehen, vielleicht meldet sich Matthias ja noch nach Feierabend zu diesem Thema.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • ich kenne Cay Uwe nicht. Aber wenn hier ein Gewerblicher seinen Trafowickler nicht preisgeben will, dann ist das für mich völlig nachvollziebar und OK.
    Ständiges Nachfragen ist eher nicht OK!
    Gruß
    Klaus

  • Hi Scylla, der Vorschlag die Anodenspannung abzusichern kam von Matthias unter #698


    (..was man alles falsch machen kann)

    Wenn die 211 durchgeht, ist die Drahtstärke der Primärwicklung des AÜs die nächste Schwachstelle.

    Und dass eine Sicherung den Klang ändern soll, wer‘s glaubt.

    Gruss Reiner