Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!

  • Jo, so ist es ...


    Um auf die 211 Triode zurück zu kommen. Ich habe mir bei TAD ein Paar neue 211 Trioden gekauft, die laut TAD speziell für sie bei PSVANE selektiert werden.


    Ich hatte ja noch ein Paar von Shuguang und war rein technisch gesehen mit den Paar sehr zufrieden. Alle die von mir ermittelten Arbeitspunkte haben sich gut eingestellt und sogar sehr genau gepasst.


    So ist es auch bei den TAD 211er der Fall, beide Arbeitspunkte der Röhren sind fast auf die erste Stelle hinter dem Komma identisch. Allerdings, das Klangerlebnis ist ein anderes. Zwar habe ich den typischen 211er Sound bereits mit der Shuguang 211er erleben können, nämlich diesen lebendigen und spritzigen Sound, aber die TAD setzen dem noch ein Quäntchen drauf und lassen insbesondere Frauenstimmen femeniner und natürlicher erscheinen, oben heraus etwas detalreicher und im Bass ein Stückchen kontrollierter.


    Das sind die Eindrücke im Moment nach ca. 20 Stunden Einspielzeit.


    Ich bin gespannt wie sich das noch entwickelt ;)

  • Moin,


    Ich hatte ja auch schon über die Jahre verschiedene 211er Röhren in Betrieb gehabt und durchaus kleine Klangunterschiede damit erlebt. Die betreffenden Brands habe ich aber nicht mehr im Gedächtnis.


    Ein Ranking davon abzuleiten würde ich mir nicht zutrauen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • So ist es auch bei den TAD 211er der Fall, beide Arbeitspunkte der Röhren sind fast auf die erste Stelle hinter dem Komma identisch. Allerdings, das Klangerlebnis ist ein anderes. Zwar habe ich den typischen 211er Sound bereits mit der Shuguang 211er erleben können, nämlich diesen lebendigen und spritzigen Sound, aber die TAD setzen dem noch ein Quäntchen drauf und lassen insbesondere Frauenstimmen femeniner und natürlicher erscheinen, oben heraus etwas detalreicher und im Bass ein Stückchen kontrollierter.

    Hallo Cay-Uwe, lässt sich das auf eine 845 übertragen? Ich frage für einen Freund ;)

    Beste Grüße,

    Max

  • ... würde noch Linlai-Tuben in Betracht ziehen. Nach meinem Eindruck heimsen sie aktuell viele positive Kommentare ein.


    (Zufällig benutze ich zur Zeit 300B und 211 Endröhren von denen :) )

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Würdest Du evtl. noch ein Foto der Unterseite zeigen wollen?

    Oder gab es das schon einmal in diesem Faden, habe es jetzt nicht mehr im Kopf.


    Gruß Klaus

    Klaus,


    das kann ich zur gegebeben Zeit mal machen. Ich habe als ersten Schritt alles von meinen Prototypen übernommen und die Verdrahtung und Aufbau sieht dementsprechend aus.


    Persönlich habe ich nichts dagegen solange das auch funktioniert. Es gibt aber Einige, für die eine "wilde Konstruktion" nichts ist und daraus geschlossen wird, dass der Erbauer keine Ahnung hat. Solche Diskussionen möchte ich erhlicherweise nicht haben.


    Letztens wollte jemand in Facebook, wo ich auch ein paar Bilder meiner SET 211 Endstufe zeige, auch mal ein Bild von oben und ich dachte ich stelle das auch hier rein.


    SET211SER0-10i.jpg


    Dieser Tage habe ich leider auch mal ein Kontakt der anderen Art mit einer der 211 Röhren gehabt :wacko:


    SET211SER0-11i.jpg

  • Oh weh, Cay-Uwe,


    ein Stromschlag auf dem Niveau der Anodenspannung Deiner schönen 211 wäre aber schlimmer gewesen. ;)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Moin!


    Und wie ist der Stand bei mir? Lange Zeit hatte ich ja hier in Görlitz keine exemplarische Audio-Installation mit eigenwilligen DIY-Komponenten mehr vorzuweisen. Es hätte also auch wenig Sinn gemacht, Audiofreunde einzuladen. Ich hatte ja nichts mehr zu zeigen.


    Auch bei Einladungen hiesiger Freunde und Bekannten konnte ich mein HiFi-Hobby im Gespräch nur schwer vermitteln. Das ist jetzt zum Glück wieder anders.


    Gestern hatten wir z.B. wieder mal ein Kaffeekränzchen, bei dem es sonst meisten um den Literatur-Austausch geht. Diesmal wurden aber auch Schallplatten auf meiner Anlage gehört und ich konnte unseren Gästen etwas darüber erzählen.


    Die Anlage wirkt als Blickfang und ruft freundliches Interesse und Staunen hervor. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • ... Diesmal wurden aber auch Schallplatten auf meiner Anlage gehört und ich konnte unseren Gästen etwas darüber erzählen.


    Die Anlage wirkt als Blickfang und ruft freundliches Interesse und Staunen hervor. :)

    Hallo Jo,


    das finde ich auch immer schön, wenn sich zufällig ein Gespräch mit Gästen ergibt und man spürt, daß auch Menschen außerhalb des Hobbyzirkels interessiert, mitunter gar fasziniert sind.


    cay-uwe: Danke, alles gut! Insofern Du auch gewerblich unterwegs bist, ist es schon eine andere Sache, Aufbauten in/direkt nach ihrer Entstehung den kritischen Blicken vieler unbekannter Mitleser auszusetzen, als für unsereinen Dachkammer-Löter^^

    Hoffentlich hast Du nicht allzu lange Pein mit der Brandblase.


    Gruß Klaus

  • Jetzt wo meine SET 211 Endstufe fertig gestellt ist, habe ich auch etwas mehr Zeit, nicht nur zum Hören, sondern auch etwas an Tube Rolling zu testen.


    Ich schrieb bereits, dass ich mir ein neues Paar TAD 211 Trioden, zugelegt habe, und dass diese sehr gut in das Konzept passen.


    Ich habe das als erstes ausprobiert, da mk_ Matthias, etwas Bedenken hatte, mit den recht hohen Gitter-Ableitwiderstand von 220k, wie ich ihn einsetze. Prinzipiell erklärte er, dass es durchaus möglich sei ( ELROG empfahl mal 100k max. ), aber es aus seinen Erfahrungen problematisch werden könnte, insbesondere bei aktuellen "Billig-Röhren".


    Glücklicherweise stellte sich bei mir der BIAS wie berechnet ein und ich konnte keine Nebenwirkungen feststellen.


    Das ist anders mit den 6SL7 Vorstufenröhren. Ich hatte mir ein Paar JJ Tesla gekauft und diese erwartungsvoll gegen die No-Name NOS aus Rußland getauscht. Die JJ 6SL7 erzeugen ein störendes Brummen, dass sich selbst wenn ich die Masse auf Erde lege nicht eliminieren lässt. Daraufhin habe ich mir ein Paar SOVTEK, Low Noise und geringe Mikrofonie 6SL7 Paar zugelegt. Da gibt es zwar kein Brummen, dafür aber besonders beim Aufwärmen der Röhren ein leichtes Pfeifen, dass Schwingneigungen der Schaltung vermuten lässt.


    In dem Bereich muss ich wohl noch etwas sauberer auf die Verdrahtung achten, die im Moment wie ich bereits sagte, etwas wild gestrickt ist.


    Demnächst werde ich das mal angehen und schauen wie ich das optimieren kann.

  • Moin!


    Ja, Cay-Uwe man macht nicht immer nur gute Erfahrungen mit Röhren. :(


    Ich habe hier noch zwei fabrikneue 6SN7 Vorstufenröhren herumliegen, die leider in meinen 300B Minitowers auch deutlich brummten. Die Sovtec Originalbestückung brummt dagegen nicht.


    Könnte mich heute noch ärgern, dass ich die gekauft habe. Jetzt liegen sie nutzlos hier herum.


    6SN7-C-PSVANE-P1_91_1_93_.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Moin!


    Ja, Cay-Uwe man macht nicht immer nur gute Erfahrungen mit Röhren.


    Also ich bin der "Glas halb voll" Typ, soll heißen, jede gemachte Erfahrung sehe ich als positiv an, wenn man daraus etwas lernen kann. "Glas halb leer" gibt es bei mir nicht :)


    Ging mir an meiner EL156 Endstufe auch so und habe festgetsellt, dass die Verdrahtung der Gitter-Ableitwiderstände etwas penibler ausgeführt werden musste, ansonsten ab es unterschiedlich ausgeprägtes Brummen...


    Ich werde weiter berichten, versprochen ;)

  • Naja, ich kaufe nicht gern unnützes Zeug, wo ich dann nicht weiß, was ich damit anfangen soll.

    Ja, das ist immer ärgerlich und ich habe viele Teile, die im ersten Moment nicht das erfüllen was man sich erhofft hat.


    Aber wie gesagt, nach den "Glas halb voll" Prinzip kommt es irgendwann zu einen vernüftigen Einsatz ;)

  • [...]

    Das ist anders mit den 6SL7 Vorstufenröhren. Ich hatte mir ein Paar JJ Tesla gekauft und diese erwartungsvoll gegen die No-Name NOS aus Rußland getauscht. Die JJ 6SL7 erzeugen ein störendes Brummen, dass sich selbst wenn ich die Masse auf Erde lege nicht eliminieren lässt. Daraufhin habe ich mir ein Paar SOVTEK, Low Noise und geringe Mikrofonie 6SL7 Paar zugelegt. Da gibt es zwar kein Brummen, dafür aber besonders beim Aufwärmen der Röhren ein leichtes Pfeifen, dass Schwingneigungen der Schaltung vermuten lässt.


    In dem Bereich muss ich wohl noch etwas sauberer auf die Verdrahtung achten, die im Moment wie ich bereits sagte, etwas wild gestrickt ist.


    Demnächst werde ich das mal angehen und schauen wie ich das optimieren kann.

    Cay-Uwe,

    willkommen im Club. Es hat schon seinen Grund, warum ich die Finger von 6SL7 lasse, wann und wenn es nur eben geht. Das hat mit Verdrahtung nix zu tun. 6V Wechselspannung, einseitig knallhart auf Schaltungsmasse - dann ist zu 95% Ruhe im Karton.

    Meine völlig unmaßgebliche Erfahrung mit den Drecksgläsern.

    frihu

  • Cay-Uwe,

    willkommen im Club. Es hat schon seinen Grund, warum ich die Finger von 6SL7 lasse, wann und wenn es nur eben geht. Das hat mit Verdrahtung nix zu tun. 6V Wechselspannung, einseitig knallhart auf Schaltungsmasse - dann ist zu 95% Ruhe im Karton.

    Meine völlig unmaßgebliche Erfahrung mit den Drecksgläsern.

    frihu

    frihu , dass es an der Heizung liegen könnte, habe ich auch schon in Betracht gezogen. In meinen Fall habe ich sogar die Heizungswicklungen symmetrisch auslegen lassen, womit die Mittelanzapfung auch auf Masse gelegt werden könnte.


    DC wäre auch eine Alternative an die ich gedacht habe.


    Eine Überarbeitung der Verdrahtung werde ich trotzdem machen, kann ja auch nicht schaden ;)

    alternativ kannst du dir auch ein anderes Treiberkonzept überlegen.


    Zum Beispiel die E81L als Triode geschalten, mit dem RME als Quelle sollte das eigentlich passen.


    Die c3g wäre sicher auch eine Option...

    Da ich alles fertig habe, wird ein Umstieg nicht einfach, insbesondere weil ich Oktal-Fassungen in der Platte für die Vorstufenröhren eingebaut habe.


    Auf die Schnelle, sehe ich mit der c3g als Triode, nicht genügend Verstärkung um die 211 Triode anzusteuern, selbst wenn ich sie mit 2,2Vrms antreibe.


    Aber wie gesagt, durch die Oktal-Fassungen bin ich bereits limitiert was die Treiberstufe anbetrifft ;)