Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!

  • Ja, das kann natürlich so sein.


    Es steht dort auch nicht angegeben mit welchem Abgriff ( Impedanz ) die Messung gemacht wurde.


    Und solche Messungen werden dann wohl oft auch mit einem festen Widerstand von z.B. 8 Ohm am entsprechenden Abgriff ausgeführt.


    Günter

    Einmal editiert, zuletzt von vpifan ()

  • Da nicht angegeben ist wie gemessen wurde, kann man davon ausgehen, dass Hammond den günstigsten Fall ins Datenblatt geschrieben hat. Also ohne Masse sekundär.


    Genau das ist das Problem und das findet man all zu oft, sehr wenig, bis garkeine Informationen über die Messbedingungen und Aufbau.


    Bei SE Ausgangsübertrager spielt nicht nur der Sekundärabschluss eine Rolle, sondern auch ob mit oder ohne Masseanschluß gemessen wurde, aber auch welchen Innenwiderstand die Röhre hat, usw.


    Deswegen kann man Herstellern in vielen Fällen keinen Vorwurf machen, denn die Umgebung des Einsatzes kann sehr vilefältig sein.


    Da muss man leider selber durch, aber im Großen und Ganzen muss man annhemen, dass bei Hersteller "optimale" Bedingunegn geschaffen werden, wenn es um Messungen geht.


    Ich hatte z.B. mal den Einfluß vom Innewiderstand der Röhre an der Primärseite mal an meinen Übertragern gemessen.


    SET-211-Ra15k-FG-V3-0-3k-Rp.jpg

    Gemessen habe ich an 6 Ohm Sekundär, dafür ist der Übertrager ausgelegt, damit sich auf Primärseite ein Ra = 15k einstellt. Sekundäseite war an Masse angeschlossen.


    Schon zu sehen ist, wie sich der Vorwiderstand = Rp bemerkbar macht.

  • Habe die Seitenbleche der Übertrager mit jeweils 100g Plastic-Fermit ausgekleidet. Die Auflageflächen der Seitenbleche auf den Kern sind an alle 4 Seiten mit doppelseitigem Montageband versehen.

    Die Veränderung kann man deutlich durch einen Klopftest hören. Zuerst im Original, danach mit der Modifikation.


    Blechklang.zip


    Die Audio Datei ist eine m4a Datei.



    Toni

  • Hätte mal eine Frage bezüglich Intermodulation Verzerrungen....


    Menno Van der Veen sagt ja das Intermodulation Verzerrungen mehr im Klang stören als

    das gebilde k1 k2 k3 ....das ja dann harmonisch produziert wird...


    also muss jeder gute oder schlechte ! Übertrager solche

    Intermodulation Verzerrungen machen ? wenn man z.b 19khz und 20khz signal (spitzen) hat die wiederum ein 1khz Signal im Audioband produziert...


    Gruss Chris

    Hauptsache es Glüht.....

  • Es werden z.b zwei Signale unterschiedlicher Frequenz im Verstärker eingespeisst...dann entehen Nebenfrequenzen als ungewollte Intermodulationverzerrung.


    Bin mir nicht sicher ,aber vom Lautsprecher selber sollen die wohl auch produziert werden..

    ich bin kein mathematiker ist sehr komplex... über google findet man doch vieles dazu...siehe noch :


    Bei der Intermodulation handelt es sich um eine nicht-harmonische Verzerrung von mindestes zwei Tönen, die gleichzeitig übertragen werden. Es entstehen Summen- und Differenztöne, die, da sie nicht im geradzahligen Verhältnis zum Nutzsignal stehen, als disharmonisch und daher als sehr störend empfunden werden.


    Gruss Chris

    Hauptsache es Glüht.....

  • Moin moin,

    Verzerrungen, unter anderem auch die Intermodulationsverzerrungen, werden zu über 99% durch Unlinearitäten der Röhren generiert, auch mit "schlechten" Übertragern (billigste Gitarrenverstärkerübertrager).

    Beide Verzerrungsarten korrelieren linear miteinander, also höherer k2, k3 usw., dann auch höhere Intermodulationsverzerrungen.

    Ohne Über-alles-Gegenkopplung ist es nicht möglich, die Verzerrungen der Röhren so gering zu bekommen, dass die Übertragerverzerrungen dominant werden.

    Mit einer Über-alles-Gegenkopplung werden hingegen auch die Übertragerverzerrungen minimiert.

    Ich würde mir da keine weiteren Gedanken machen. Das ist vergleichbar mit "baue ich den Aschenbecher im Auto aus, beschleunigt es durch das eingesparte Gewicht schneller".

    Die Aussage ist zwar korrekt, es gibt aber etliche Einflüsse, die sich bedeutend stärker auswirken.


    Gruß,

    Frank

  • Eine kleine Änderung im HV Netzteil war notwendig.etzt nah am Nutzsignal, keinerlei Brummkomponenten oder sonstige Störungen zu sehen:

    Ich kann deine Messung bestätigen, bei dem 1638SEA,

    ich hatte – 3,5dB, 20kHz , 10W, 8 Ohm,mit Masse,

    ohne Masse würde ich keine AÜ beim Röhrenamp betreiben, schon gar nicht bei den hohen Spannungen,

    etwas besser wird es mit einem 100R zur Masse .


    Die Lundahls waren schlechter, was den Frequenzgang betrifft ,

    fast alle 10K AÜ haben das gleiche Problem in den Höhen, deshalb steigen die klirr werte zu hohen Frequenzen stark an , messe den Wert bei 1kHz und mal bei 10 kHz …


    Der Abfall von – 3,5dB stört mich eigentlich nicht , was mich stört sind die klirr werte von annähend 10%, hervorgerufenen, das der AÜ bei 10 kHz keine 10k hat.

    Das ließ sich auch nicht per Feedback korrigieren, es wurde noch schlimmer weil die Phase sich dreht …

    Der Klang Eindruck war für mich bei den Höhen etwas zu softig, obwohl die Impedanz der Lautsprecher bei mir ab 5 kHz 9 Ohm war .


    Der monolith magnetics S-5 , mit 8K und 845 sind da wesentlich besser …, aber 93 kHz habe ich nie erreicht bei 10W .

  • kt200,


    Es scheint wohl so zu sein dass die 10k Eingangs-impedanz die die 211 Röhre am Übertrager benötigt nicht ohne ist wenn man das hier so liesst über deine Erfahrungen. Aber das hatte ich ja bereits unter #1.890 erwähnt.


    Gruss,

    Günter

  • daher ist die 211 für Audio weniger gut geeignet als die 845 - es gab nicht umsonst diese beiden Röhren-Typen...die eine für Audio, die andere für Funk :) Aber - wer nicht hören will... ;)

    AAA-Mitglied

  • .die eine für Audio, die andere für Funk

    Quatsch!

    Röhren wurden nicht für Audio wie wir es heute verstehen entwickelt, sondern für die Amplituden Modulation von Sendern. Und da gab es ganz andere Anforderungen.

    Als diese Röhren entwickelt wurden war noch nicht einmal die Frequenz-Modulation erfunden und HiFi war völlig unbekannt. Wenn der Frequenzbereich von 300Hz bis 3kHz übertragen werden konnte, dann war das kurz nach dem 1. Weltkrieg schon eine gewaltige Leistung.


    Toni

  • Sorry , leider verstehst du den Sinn von Björns Aussage nicht. Aber wen wundert es , Leute die noch was von Röhren verstehen sterben langsam aus.


    gruss

    juergen

  • nur kurz ,


    in der Audiotechnik, und sicher nicht nur dort , strebt man ein Verhältnis von 1:10 bezüglich Innenwiderstand der Treiberstufe zur treibender Last an.

    Auch wenn man bei SE DHT Verstärkern gerne mal 1:5, wie bei der 300b mit einem AÜ von 3,5k wählt, halte ich das für suboptimal und jeder der die Datenblätter der 300b liest wird sich wohl eher für 5k entscheiden.

    Rechne ich das auf die 211/VT4C/RS237 um bräuchte ich eine Aü mit einer Primärimpedanz von über 28k . Sinnvoll ? wohl kaum.


    gruss

    juergen

  • nur kurz ,


    in der Audiotechnik, und sicher nicht nur dort , strebt man ein Verhältnis von 1:10 bezüglich Innenwiderstand der Treiberstufe zur treibender Last an.

    Auch wenn man bei SE DHT Verstärkern gerne mal 1:5, wie bei der 300b mit einem AÜ von 3,5k wählt, halte ich das für suboptimal und jeder der die Datenblätter der 300b liest wird sich wohl eher für 5k entscheiden.

    Rechne ich das auf die 211/VT4C/RS237 um bräuchte ich eine Aü mit einer Primärimpedanz von über 28k . Sinnvoll ? wohl kaum.

    Ob das die Entwickler der 211 im Jahre 1920 (oder früher?) auch alles bedacht haben?


    Toni