Die Röhre 211 noch einmal hochleben lassen!

  • Vor über einen Monat hatte ich hier zuletzt über eventuelle Hersteller von Ausgangsübertragern berichtet. Leider hat sich in den über 4 Wochen nichts getan. Ich habe zwar Angebote bekommen, nachdem ich ausführlich Daten über die Einsatzbedingungen der 211 Triode in meinen Verstärker lieferte, aber danach habe ich nichts mehr gehört; auch nicht nach mehrmaligen Nachfragen.


    Mit solchen Firmen kann man aus meiner Sicht nicht zusammenarbeiten ...


    Leider erlebe ich das gerade bei vielen anderen Firmen so, sogar solche, die durchaus eine gute Reputation genießen :(


    So muss meine Suche nach AÜs auf Basis EI96 Kerne für zukünftige SET 211 Verstärker weiter gehen ;)


    Eventuell sollte ich auch über ein Re-Design meines Verstärkerlayouts nachdenken, damit andere Trafos benutzt werden können.


    Da verschiebe ich auf 2023 :)


    In dem Sinne, bis nächstes Jahr und mal schauen was es mir bringt :/

  • In den letzten Wochen hörte ich irgendwo im Radio mit halbem Ohr, daß teilweise 1/3 der Belegschaft krankheitsbedingt ausgefallen sei…


    Dazu dann die enorm angewachsenen Energiekosten, Meldeprozedere ans Finanzamt (u.a. Grundsteuertheater) usw. usf.


    Keine gute Entwicklung, eher bedrückend.


    Gruß Klaus

  • So muss meine Suche nach AÜs auf Basis EI96 Kerne für zukünftige SET 211 Verstärker weiter gehen ;)

    Ist die Suche denn fixiert auf EI96 und preislich gedeckelt?

    Wäre es problematisch, wenn der Amp im VK einen Tausender mehr kostet, und er durch erheblich bessere AÜs in einer höheren Liga spielte?


    Ich zB bin (845er) von Reinhöfer auf Monolith Magnetics umgestiegen.

    Schon krass, was das "gebracht" hat.

  • Ist die Suche denn fixiert auf EI96 und preislich gedeckelt?

    Ich möchte das Erscheinungsbild meiner SET 211 Endstufe nicht groß ändern müssen. Die EI96 Kerngröße legt daher maßgeblich das Design vor, wobei ich etwas Spielraum habe und es durchaus Alternativen gäbe.


    Die Monolith Magnetics sind daher für mich keine Option ;)

    Wäre es problematisch, wenn der Amp im VK einen Tausender mehr kostet, und er durch erheblich bessere AÜs in einer höheren Liga spielte?

    Aussagen wie "höher Liga" genieße ich mit sehr viel vorsicht. "Höhere Liga" ist ertmal der Preis und ob das auch meine Zielvorgaben trifft sei mal dahin gestellt.


    Das habe ich letztens in meinen Thread in dem es um Evaluierung von AÜs geht gesehen. Da sollte laut einen User, der Lundahl LL1663 "schlechter" sein als ein Reinhöfer 53-03.


    Messtechnisch gesehen war der LL1663 einfach besser, insbesondere was das Roll-Off Verhalten anbelangt. Da weißte der Reinhöfer Resonanzen auf.


    Wie gesagt, messtechnisch und dafür eine objektive Beurteilung.


    Bei einer Hörprobe wusste der Reinhöfer im Bass zu überzeugen, gefiel mir etwas besser als der Lundahl LL1663, aber deswegen darüber zu sprechen, dass der eine in einer "höheren Liga" spielt ist übertrieben.


    Ich suche weiter ;)

  • Hallo Cay Uwe,

    die Herangehensweise gefällt mir. Technisch prüfen und klanglich auswählen. So ist es m.M.n. der richtige Weg um sein eigenes Projekt zu bewerten.


    Ich habe von Dir ja mal deine EDCOR ÜT`s übernommen, die ich dann in meinem DEWARE Clone verbaut habe. Davor wurden von mir auch ein paar günstige neue ÜT`s (unter 100€ pro Stück) auf dem "Fischbrett gemessen und getestet.


    Der "Clone" wurde dann von mir im Norddeutschen Museums für HiFi- und Studiotechnik an einem Besuchertag für die Vorführung an den Klipsch Heresy eingesetzt.


    Hintergrund: Vor der Vorführung fiel der angeschlossene RV aus und ich habe dann meinen DECWARE Clone für ca. 9Std. Dauerbetrieb zur Verfügung gestellt. Der wurde dann von einem LUXMAN Vorverstärker angefahren. Der Raum hat eine Größe von ca. 80m². Es gab sehr positive Rückmeldung bzgl. Klang, Räumlichkeit und auch Bass. Und das bei den lütten ÜT`s und nur 2,3 Watt max. Leistung. Das alles hängt aber nicht nur vom RV ab, aber es war schön zu beobachten wie es den Leuten gefallen hat.


    Es muss ja nicht immer das technisch Beste sein um auf "gute Ergebnisse" zu kommen.


    Momentan habe ich einen anderen Hersteller aufgetan, der preislich auch u.100€ verkauft. Die ÜT`s werden nun von mir in einem 45er RV-Projekt getestet ggf. auch eingesetzt. Bin schon sehr gespannt wie die sich machen.


    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • EI96 Kerngröße legt daher maßgeblich das Design vor, wobei ich etwas Spielraum habe und es durchaus Alternativen gäbe.

    Gut, dann bist Du ja etwas eingeengt. DoubleCcores fallen dann wohl aus.

    .... und dafür eine objektive Beurteilung.

    Naja, ich glaube, nicht viele machen einen Hörtestaufbau, der ein schnelles Umstecken von "Killervoltkabeln" (hier c. 1300V) ermöglicht, der S5 mußte auf einem Stuhl neben dem Amp Platz nehmen:

    MonolithS5

    Aussagen wie "höher Liga" genieße ich mit sehr viel vorsicht.

    ....

    Ich auch. Trifft es hier aber exakt. Meßtechnisch via Frequenzgang der AÜs nicht zu erfassen.

    Mehr Dynamik im gesamten Bereich, mehr Microdetails, "Klangfarben".

    Für jeden Testhörer sofort klar, absolut blindtestsicher, jede Wette.

    Es scheint tatsächlich eine Limitierung bei BlechAÜs vorhanden, da müßte mal ein Fachmann theoretisieren, warum das so sein könnte.

    Nach gut 2 Jahren kann man seinen Amp recht gut klanglich einschätzen, hier wurde nur der AÜ getauscht, Rest blieb gleich.

    Erinnerte mich ein wenig an ein Upgrade vor Jahren, als Burmester T&A ablöste: Frappierend, Musik durfte ganz neu erfahren werden.

  • Hi


    Schön das sie dir gefallen. Technisch betrachtet habe das bei goggle ...


    Der Grund für die hohe Effizienz von amorphen Transformatoren ist ihr Kern. Er besteht aus sehr dünnen Folien amorphen Metalls, das sich viel leichter als das kristalline Gefüge konventioneller Elektrobleche ummagne-
    tisieren lässt.


    Da wird der Klang anderes und bestimmt auch (Besser) sein ....


    Bei Monolith Magnetics gibt es wohl 3 verschiedene Trafokern Legierungen....?


    Gruss Chris

    Hauptsache es Glüht.....

    3 Mal editiert, zuletzt von Horn Triode DIY ()

  • Der Grund für die hohe Effizienz von amorphen Transformatoren ist ihr Kern. Er besteht aus sehr dünnen Folien amorphen Metalls, das sich viel leichter als das kristalline Gefüge konventioneller Elektrobleche ummagnetisieren lässt.


    Da wird der Klang anderes und bestimmt auch (Besser) sein ....

    Die Diskussion darüber ist wie in vielen anderen Fällen sehr ambivalent. Lundahl z.B. schrieben mal auf deren Webseite, dass sie keinen Unterschied feststellen, bieten aber amorphe Versionen an um Kundenanforderungen bzw. Wünsche zu erfüllen ...

  • Die Diskussion darüber ist wie in vielen anderen Fällen sehr ambivalent. Lundahl z.B. schrieben mal auf deren Webseite, dass sie keinen Unterschied feststellen, bieten aber amorphe Versionen an um Kundenanforderungen bzw. Wünsche zu erfüllen ...

    Moin Cay-uwe,


    das bestätigt meine eigenen Hörerfahrungen.


    Ich hatte schon mehr als einmal Gelegenheit dazu, mit sorgfältig vorbereiteten Test-Settings. Beispielsweise dunnemals bei einem European Triode Festival. An einem SET Testverstärker wurden unter kontrollierten Bedingungen hochwertige OPT eines renommierten Herstellers verglichen, die sich nur durch das 'Blech' unterschieden. OPT war damals Schwerpunktthema des ETF. Mehrere bekannte Trafowickler und Experten waren anwesend. Es gab auch Lectures dazu.


    Ich fand normales Trafoblech klanglich besser als amorphes. Bei den Hörern, alles keine Newbies, waren statistisch keine eindeutigen Präferenzen erkennbar.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Mir ist es völlig Wumpe, ob oder wer hier die Qualität meiner Trafos in Abrede stellt, sei unbesorgt.

    Ich habe Dich auf einen völligen Widerspruch in Deinem Beitrag hingewiesen, und nachgefragt, es ging nur um den Widerspruch per se.

    Den Du entweder nicht erkennst oder auflösen magst ;)

  • Ich habe Dich auf einen völligen Widerspruch in Deinem Beitrag hingewiesen, und nachgefragt, es ging nur um den Widerspruch per se.

    Ich verstehe es so, dass schnupperabo Jo gemeint hat, dass man nicht unbedingt sagen kann ob die eine oder andere Technologie "Das Bessere" ist.


    Es wird wie so oft eine sehr subjektive Sache sein, wie ich es versucht habe darzustellen mit den Vergleich Lundahl LL1663 vs. Reinhöfer 53.30. Messtechnisch der LL1663 eindeutig besser, beim Hörvergleich der Reinhöfer im Bass gefälliger ;)

  • Scheinbar ist auch Pikatron unter deren Dach. Altbekannter, renommierter Name. Hatte mir in den Nullerjahren mal eine spezielle Kleinserie von Stepup-Trafos bei denen fertigen lassen. Guter Service!


    Machen sie auch OPT für Röhrenverstärker?


    stepup-serie.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.