Trotzdem geil...
Chet Baker oder Miles Davis?
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Meine Meinung: der späte "Miles" wird als Musiker überbewertet. Der späte "Baker" wird als Interpret unterbewertet.
Ich hab mal mit einem Jazztrompete spielenden Musiker (und Kollegen) über den späten "Baker" gesprochen. Original Aussage vom Kollegen über das späte, minimalistische Spiel von Chet: "Jeder Ton tut ihm weh, deshalb sollte er besser sorgen das es der richtige ist".
(der Kollege hatte das in seiner niederfränkischen Sparche geäußert - hab hier übersetzt)
Viele Grüße, Tony
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Der Vergleich geht bei mir ganz klar zugunsten von Chet Baker aus.
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Guten Morgen
das hat was von Beatles oder Stones. Die einen werden gegen Ende immer genialer, die anderen sind in ihren ersten Jahren unglaublich gut und bauen dann ab.
also ich wähle Lee MorganBeste Grüße
Oliver
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Hallo,
ich muss gestehen, dass mir alleine der schrille, fiepsende Ton der von Davis gespielten, gestopften Trompete so auf den Zeiger geht, dass ich diese Musik nicht ertrage.
Es könnte so schön sein, seine Trompete einfach nur als Trompete (ohne Dämpfer) klingen zu lassen; der Dauereinsatz des Dämpfers versaut alles.
Was die Stile anbelangt, ist Davis haushoch überlegen, Chet aber einfach schöner klingend.
Hab' keine Ahnung, was den M. Davis dazu getrieben hat, aber was zu viel ist, ist zu viel.
Auch wenn ich jetzt wegen meines kleinbürgerlichen Geschmacks Kloppe bekomme, kann ich mir ja nicht die Musik von M.D. anhören immer mit dem Blick auf die Platte nach dem Motto: "Wann ist endlich Ende".
Einzig die totgespielte "Kind of Blue" lass' ich mal alle 10 Jahre laufen.
Gruß vom Kulturbanausen
Peter
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Klare Sache: der "frühe" Miles (inkl. 70er) und der "späte" Chet.
VG Rainer
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Miles Davies ist der klar der kreativere Musiker
da gibt es keine Diskussion
er war an der Entwicklung des Jazz massgeblich beteiligt
er war Vorreiter mit beim Cool jazz
er war Vorreiter mit beim Hard Bop
er war Vorreiter mit beim Modal Jazz
er war Vorreiter beim gross orchestralen Jazz
er war Vorreiter beim freien Jazz
er war Vorreiter mit beim Fusion Jazz
er war mit Vorreiter beim Funk , Hip Hop Jazz beteiligt
das kann man überall nachlesen und hören
Chet Baker war ein sehr guter Trompeter , ist aber beim Cool Jazz
stehengeblieben
die beiden kann man diametral gar nicht miteinander vergleichen
das ist wie Äpfel und Birnen vergleichen
für mich herausragend
Miles Davis
Cool Jazz : Birth of the Cool
Hard Bop Bags Groove
Round about Midnight
Modaler Jazz Ascenseur pour l echafoud
Milestones
Kind of Blue
Seven Steps to heaven
My funny Valentine
grossorchestral Miles ahead
mit Gil Evans Porgy + Bess
Sketches of Spain
Time of the Barracudas
Files de Kilimanjaro
freier Jazz ESP
Miles Smiles
Neferititi
Sorcerer
Miles in the sky
Fusion In a silent way
Bitches brew
Modal+Fusion +jazz Pop
The man with the horn
We want Miles
Decoy
Aura
Tutu
Hip top Doo Bop
für mich persönlich absolute Weltklasse
die Kategorien
Hard Bop
Modal Jazz
grossorchestral einzigartig ohne Konkurrenz
beim Modal Jazz kann nur Herbie Hancock mithalten
beim Hard Bop kann nur Horace Silver mithalten
Chet Baker ist ausgezeichneter Trompeter des Cool Jazz
finde ihn auch toll
aber diese riesige Bandbreite wie Miles Davis kann er nicht vorweisen
von daher stellt sich deie Frage gar nicht
ist Davis besser als Baker oder umgekehrt
Grüsse Volker
Kind of Blue Modal jazz einfach Weltklasse von anderen unerreicht
grossorchestral die Alben mit Gil Evans
Porgy+ Bess
Spanish Concert oder so ähnlich
freie Phase
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höre mal das Stück
My funny Valentyne
in der 12 Minuten live Version an
das geht auf youtube
dann wirst du verstehen , warum Miles Davis ein absoluter
Weltklasse Musiker war
diese enorme Ausdruckskraft habe ich noch nie
woanders gehört
da lässt er auch Chet Baker weit hinter sich
ich will Chet Baker nicht klein machen
er war auch super hatte aber nicht die riesige Bandbreite wie Miles
vor einigen Jahren hat mir ein Trompeter der WDR Big Band
der da schon 30 Jahre spielt
ein Hifi gerät abgekauft
Ich fragte ihn , wer für ihn so eine Art Vorbild ist
er sagte sofort Miles Davis
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Spanish Concert oder so ähnlich
...nicht oder so ähnlich bitte. Ein Meisterwerk
Miles Davis - Sketches Of Spain
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ich hab viele versionen von My funny valentine
Chet Baker studio version
Chet Baker live mit Radio Orchester Hannover live
Miles Davis studio version
Miles Davis live in Milan 1964 mit Herbie Hancock, Ron Carter Wayne Shorter , Tony Williams
Gerry Mulligan Studio
Paul Kuhn 7 Musiker und Sängerin
und andere
alle für sich gesehen sind alle toll
aber am meisten unter die Haut geht mir Miles live mit seinen tollen
Co Partnern unheimlich ausdruckstarck weltklasse
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... auch nicht schlecht.....oder?
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Der Modal Jazz wurde natürlich nicht "nur" von Miles Davis alleine "erfunden".
Eine große Hilfe war da Bill Evans und John Coltrane.
Die Inspiration von Flamenco Sketches kam ursprünglich von Bill Evan's Titel
Peace Piece, welches am 15.12,1958 aufgenommen wurde. Die Inspiration für Blue In Green kam auch von Bill Evans. .. aber egal... der Bandleader hat immer Recht
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Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Alles grandiose Musiker
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Was die emotionale Tiefe angeht, ist der (späte) Chet unerreicht. ER legt sein Herz auf ein Tablet.
Das kann Miles nicht, er war kühl und zornig. Und ein nasty guy, wie die Frau von Lee Morgan mal über ihn gesagt hat, ein ekelhafter Typ.
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Lieber Horst
Du hast recht
da habe ich ja auch geschrieben er war Vorreiter mit
Bill Evans und John Coltrane waren Mitglieder in seiner Band
die Platte : Somethin Else von Cannonball Adderley
auf der Miles Davis sehr prägend mitspielt
ist Weltklasse meine Jazz Lieblingsplatte
besonders das Stück Autumn Leaves wahnsinnig intensiv
danach kommt Kind of Blue
Ich will Chet Baker nicht schlecht machen
ganz und gar nicht
er war auch super Musiker das steht ausser Frage
habe auch Platten von ihm
er hat diesen weichen gefühlvollen Trompetensound
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Was die emotionale Tiefe angeht, ist der (späte) Chet unerreicht. ER legt sein Herz auf ein Tablet.
Das kann Miles nicht, er war kühl und zornig. Und ein nasty guy, wie die Frau von Lee Morgan mal über ihn gesagt hat, ein ekelhafter Typ.
da bin ich bei dir, Chet is gegen Ende einfach anders. Merkte ich auch erst später.
Miles ist mir nur in jungen Jahren zugänglich, danach bekommt es für mich immer mehr etwas Kommerzes. Besser kann ich es nicht ausdrücken. Emotional berührt mich halt nur der junge Miles, der aber schon sehr.
Was die Frau von Lee Morgan angeht naja, was wohl Lee dazu sagen würde...Round about Midnight
da muss ich immer schmunzeln... zeigt sich doch hier sehr schön das man Zwangsläufig nicht vieles komponieren muss um viel Musik zu gestalten.
Beste GrüßeOliver
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Alles bereits gesagt.
Dennoch: Mich erreicht Chet (noch) mehr - ich denke, so war die Frage gemeint.
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Erstaunlicher Verlauf...
Grüße aus Lobberich
Stefan
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"Je später der Abend, umso voller die
GästeGläser." - Fips Asmussen -
da bin ich bei dir, Chet is gegen Ende einfach anders. Merkte ich auch erst später.
Miles ist mir nur in jungen Jahren zugänglich, danach bekommt es für mich immer mehr etwas Kommerzes. Besser kann ich es nicht ausdrücken. Emotional berührt mich halt nur der junge Miles, der aber schon sehr.
Kommerzes? Am Ende der modalen Phase, die zumindest ich als zugänglich empfinde, war Davis 42 Jahre alt. Während dem ersten Quintett ca. 30 Jahre jung/alt.
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da muss ich immer schmunzeln... zeigt sich doch hier sehr schön das man Zwangsläufig nicht vieles komponieren muss um viel Musik zu gestalten.
Das war im Jazz/Pop/Blues/Soul etc. der 50/60er Jahre schon eher der Normalzustand, daß Interpreten Fremdkompositionen aufnehmen. Da sind z.B. im Chicacgo der 50er heftige Kämpfe entstanden, wer denn nun den neuen Song von Willie Dixon aufnehmen durfte. Es gab ja bis in die 70er richtige "Songwriterfabriken" wie das Brill Building in New York.
Der Karriereverlauf vieler bekannten Künstler begann auch erstmal mit Fremdkompositionen, bis die jungen Musiker genug Selbstvertrauen getankt hatte, um eigene Werke einzuspielen.
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Das war im Jazz/Pop/Blues/Soul etc. der 50/60er Jahre schon eher der Normalzustand, daß Interpreten Fremdkompositionen aufnehmen. Da sind z.B. im Chicacgo der 50er heftige Kämpfe entstanden, wer denn nun den neuen Song von Willie Dixon aufnehmen durfte. Es gab ja bis in die 70er richtige "Songwriterfabriken" wie das Brill Building in New York.
Der Karriereverlauf vieler bekannten Künstler begann auch erstmal mit Fremdkompositionen, bis die jungen Musiker genug Selbstvertrauen getankt hatte, um eigene Werke einzuspielen.
Mein schmunzeln gilt der Geschichte dahinter.